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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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empfingen sie von diesem Wesen besonders viel Kraft.
    »Yiltern«, flüsterte Melora.
    Das erstaunliche Geschöpf dehnte sich, bis es eine Art dickes Seil bildete, und dann flog es rasch in Richtung Ausgang. Als es über den Köpfen der Besucher dahinsegelte, schnappte Reg verblüfft nach Luft. Was er bisher für ein einzelnes Wesen gehalten hatte, war in Wirklichkeit eine Ansammlung aus kleinen Kreaturen, die an Fledermäuse erinnerten. Sie flogen so dicht beieinander, als seien sie durch einen gemeinsamen Geist miteinander verbunden. Als sie sich dem schmalen Schlitz näherten, formte der Schwarm erneut einen Teppich, drehte sich um neunzig Grad und glitt nach draußen.
    Erneut ertönte die kratzende Stimme. »Die Debatte ist vorbei. Sie können diesen Ort verlassen.«
    Die Lipuls wichen in die trübe, gelatinöse Flüssigkeit zurück, in der sie lebten, und innerhalb von wenigen Sekunden waren sie alle verschwunden. Der Alpusta löste sein Netz vom Kristallhaufen und ließ sich vom zweiten Netz zu seinen Artgenossen zurücktragen. Die verbliebenen Elaysianer flüsterten miteinander und warfen den Besuchern argwöhnische Blicke zu. Die Kristalle im Zentrum der großen Kaverne wurden dunkel und selbst das vielfach gebrochene Sonnenlicht schien matter zu werden.
    »Fassen Sie sich an den Händen«, sagte Melora leise.
    Captain Picard und die anderen kamen der Aufforderung sofort nach. Stumm verließen sie das Innere des uralten Kristalls. Reg wusste nicht, was sie schweigen ließ: die Kristallwelt und ihre Bewohner oder die Tragweite des Problems, mit dem sie konfrontiert waren. Was auch immer der Fall sein mochte:
    Barclay fürchtete, dass noch weitaus mehr Schwierigkeiten auf sie warteten, als sie bisher angenommen hatten.
    Commander Will Riker stand auf der Brücke der Enterprise und staunte über die Dinge, die der reparierte Wandschirm zeigte. Dutzende von Technikern arbeiteten an der Außenhülle des großen Raumschiffs, im Sonnenschein und unter einem blauen Himmel, ohne Raumanzüge und Rettungsleinen. Sie arbeiteten schnell, denn niemand wusste, wann es zur nächsten Lawine kommen würde, aber wenigstens konnten sie auf umfangreiche Ausrüstungen verzichten. Einige von ihnen verwendeten Düsentornister, um größere Entfernungen schneller zurückzulegen, und andere stapften mit Magnetstiefeln über den Rumpf der Enterprise. Unter diesen idealen Bedingungen würden die Reparaturen an der Außenhülle sicher halten, bis sie die nächste Starbase erreichten.
    Dieser Ort gäbe eine perfekte Starbase ab, dachte Riker. Nirgendwo sonst in der Föderation konnte ein Raumschiff schwerelos in der Atmosphäre eines Planeten der Klasse M schweben. Die Kristallwelt bot ideale Voraussetzungen, aber ihre sehr zurückgezogen lebenden Bewohner würden wohl kaum die Einrichtung eines Starfleet-Stützpunkts erlauben. Andererseits: Der ganze Planet wirkte ein wenig unwirklich und unbeständig, obgleich er seit Jahrmilliarden existierte. Der Dimensionsriss und die seltsamen Gravitationsschübe… Vielleicht leiteten sie das Ende eines Planeten ein, der seine natürliche Lebenserwartung längst überschritten hatte.
    Riker ging durch den Kontrollraum der Enterprise und wich dabei Technikern aus, die eine neue Navigationsstation installierten. Zwar kamen die Reparaturarbeiten innerhalb und außerhalb des Schiffes gut voran, aber der Erste Offizier fühlte trotzdem eine gewisse Anspannung. Er wollte so schnell wie möglich in der Lage sein, die Schilde zu aktivieren.
    »Commander«, sagte die an den taktischen Kontrollen sitzende Deltanerin, »Starfleet hat den Empfang unserer Nachricht Version vier eins neun endlich bestätigt.«
    Riker seufzte und lächelte erleichtert. »Gute Arbeit, Lieutenant.« Seit ihrer Ankunft hatten sie versucht, trotz der vom Dimensionsriss verursachten Interferenzen eine Nachricht zu übermitteln. Es war kein Hilferuf, sondern eine Warnung: Alle Raumschiffe sollten sich von der Kristallwelt fern halten. Die normalen Subraum-Kanäle waren blockiert, aber eine der Notfrequenzen hatte schließlich funktioniert.
    Das Lächeln wich von Rikers Lippen, als er an die Konsequenzen dachte. Wenn Starfleet der Warnung Beachtung schenkte, so bedeutete das, dass sie hier auf sich allein gestellt waren. Sie mussten die Kristallwelt retten oder mit ihr untergehen.

7

    I m Kern der Kristallwelt glitt ein Shuttle zwischen Ansammlungen aus dunklen, deformen Kristallen dahin. Das kleine Raumschiff wirkte winzig neben den

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