Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
die Jeptah dürfen unsere Toten berühren.«
    »Was ppassiert mit ihm?«, fragte Reg.
    »Man wird ihn zum Blutprisma bringen, um ihn dort der Brut zu weihen.«
    »Mit anderen Worten: Er wird verspeist«, sagte Data. »Und zwar von intelligenten Wesen, die man Frills nennt. Ihre heiligen Jäger sind unter der Be›eich‹ung >Brut< bekannt.«
    Picard sah erneut zur schwebenden Leiche und runzelte die Stirn. »Ich hoffe, jenes Ritual kann verschoben werden, bis wir die Todesursache herausgefunden haben.«

    Deanna Troi wand sich im Schlaf hin und her. Klebrige Arme umschlangen sie gegen ihren Willen. Zunächst dachte sie, dass sie erwachen musste, um mit dem unerwünschten Freier fertig zu werden, doch dann verflüchtigte sich der Schrecken in ihr. Sie sank zurück in den angenehmen, Ruhe spendenden Schlaf, der sie so lange umfangen hatte, bevor sie sie zum ersten Mal weckten.
    Die Gefahr war vorbei. Geeignete Maßnahmen hatten sie abgewendet. Ihre Boshaftigkeit würde sie nicht mehr verletzen, zumindest nicht während der nächsten Zeit. Sie konnte ausruhen und Kraft sammeln, um dem nächsten Angriff zu widerstehen und letztendlich zu triumphieren. Zuvor hatte sie es nicht gewusst, aber inzwischen war es ihr klar geworden: Sie führte den Kampf ihres Lebens. Der neue Feind war sonderbar und schlau, aber er kannte nicht ihr wahres Potenzial. Nicht einmal sie selbst war vollkommen damit vertraut.
    Aber sie konnte träumen, und was sie träumte, ließ sich erreichen. Das war ein großes, wichtiges Geschenk von ihnen, obwohl sie so viel gestohlen hatten.

13

    M elora Pazlar beobachtete ernst, wie zwei in Gelb gekleidete Jeptah Zuka Junos Leiche in einen gelben Stoffsack schoben und sie dann fortbrachten. Neben ihr schwebten Captain Picard, Data, Tangre Bertoran und Reg Barclay. So unglaublich es auch sein mochte: Barclay war der neue amtierende Cheftechniker für die Schale und repräsentierte das ganze Volk der Elaysianer; der violette Kristall wies deutlich auf seinen Status hin.
    Tangre Bertoran musterte die Besucher aufmerksam und hielt nach Anzeichen von Respektlosigkeit Ausschau, als die beiden Elaysianer das Programmierzentrum mit dem Leichnam verließen. Die Offiziere von der Enterprise blieben stumm und reglos, verbargen ihre Ungeduld gut. Niemand von ihnen gab dem leicht reizbaren Peer der Jeptah Gelegenheit zur Kritik.
    Melora bedauerte inzwischen, dass sie die Enterprise in diese Sache hineingezogen hatte, denn die Situation wurde immer hoffnungsloser, je länger sie blieben. Besondere Schuldgefühle empfand sie wegen Deanna Troi, die sich offenbar in einem halluzinatorischen Zustand befand. Während der vergangenen Stunden waren so viele Dinge geschehen, dass Melora nicht einmal Zeit gefunden hatte, die Counselor in der Krankenstation zu besuchen. Barclay, Captain Picard und alle anderen bemühten sich, die Kristallwelt zu retten, aber immer wieder stießen sie auf Misstrauen oder engstirnige Konventionen.
    Die Elaysianer hatten immer geglaubt, unverwüstlich zu sein, dazu imstande, mit jeder Gefahr fertig zu werden. Doch ein übergeschnappter Techniker genügte, um die Kristallwelt ins Verderben zu stürzen.
    Die Schmerzen in Meloras Gelenken trugen nicht dazu bei, ihre Stimmung zu verbessern. Sie spürte die zusätzliche Gravitation, hervorgerufen vom Wuchern der dunklen Kristalle. Auf eine bizarre Weise verwandelte sich ihre Heimat in eine Welt, die größere Ähnlichkeit mit einem konventionellen Planeten aufwies, obwohl sie dann nicht mehr das Leben beherbergen konnte, das seit Milliarden von Jahren ihr zu Hause war.
    Nachdem man Zuka Junos Leiche fortgebracht hatte, richtete Picard einen erwartungsvollen Blick auf Tangre Bertoran und deutete zum Terminal. »Sind Sie jetzt bereit, sich die Programmierung anzusehen? Dabei werden Sie feststellen, dass es tatsächlich einen manipulierten, verschlüsselten Teil gibt.«
    Der Peer der Jeptah seufzte und nickte in Richtung der blinkenden Anzeigen. »Oh, davon bin ich längst ausgegangen. Zuka hätte das Problem gelöst, wenn so etwas möglich wäre. Es ist sehr bedauerlich, dass er uns nicht bei der Entschlüsselung helfen kann.«
    Data schwebte etwas näher. »Ich glaube nicht, dass sich eine Entschlüsselung durchführen lässt. Die beim hiesigen System verwendeten biologischen und kristallenen Speicherkomponenten sind tausendmal komplexer als unsere besten Gel-Massen und eine Verschlüsselung der Stufe acht könnte bei unseren äquivalenten Subsystemen

Weitere Kostenlose Bücher