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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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drehen.
    »Bei den Uralten…« Bertoran starrte den Androiden groß an. »Sie sind ein erstaunliches Wesen.«
    »Danke.« Data öffnete die Tür. Im Raum dahinter zeigte sich nur hier und dort das Funkeln von reflektiertem Licht. »Zuka Juno?«, fragte der Androide freundlich.
    Auch diesmal blieb eine Antwort aus. Picard zog sich zum Eingang und blickte ins Programmierzentrum. Die Nackenhaare richteten sich ihm auf, als sein Instinkt für Gefahr erwachte. Offenbar teilten die anderen dieses Empfinden, denn niemand sprach oder bewegte sich. Data stieß sich ab und flog in den Raum. Picard folgte ihm, als er keinen warnenden Ruf hörte.
    Der Androide ließ den Lichtkegel einer Lampe über Hunderte von kleinen Schubladen an den Wänden des zylindrischen Raums streichen. Es dauerte nicht lange, bis er den dürren, alten Elaysianer fand, der weiter hinten schwebte und mit trüben Augen ins Nichts starrte. Data holte einen Tricorder hervor und sondierte damit. »Er ist tot«, sagte er und es klang nicht überrascht.
    »Was ist los?«, rief Tangre Bertoran, schwebte ebenfalls durch die Tür und schob sich an den anderen vorbei. Als er sah, was sich im Schein der Lampe zeigte, breitete er erschrocken die Arme aus. »Helfen Sie ihm! Lebt er noch?«
    »Nein, wir sind zu spät gekommen«, erwiderte Picard. »Tut mir Leid. Data, sehen Sie irgendetwas, das auf die Anwendung von Gewalt hinweist?«
    Der Androide näherte sich dem Leichnam und betrachtete ihn im Licht der Lampe.
    »Rühren Sie ihn nicht an!«, heulte Tangre Bertoran. »Lassen Sie ihn in Ruhe – eine Berührung käme einer Schändung des Leichnams gleich! Die Jeptah sind dafür zuständig.«
    »War er ein Jeptah?«, fragte Data neugierig.
    »Nein, aber darin besteht unsere traditionelle Aufgabe. Wir nahmen sie schon wahr, noch bevor wir uns um den Sakralen Protektor kümmerten. In diesem Zusammenhang gibt es bei uns ein strenges Protokoll.«
    »Daran zweifle ich nicht.« Barclay blickte durchs Programmierzentrum. »Können wir herausfinden, wie er starb?«
    Bertoran wirbelte herum und sah ihn zornig an – bis er Picards Blick auf sich ruhen spürte. Daraufhin verneigte er sich kurz. »Vielleicht. Auch das gehört zu den Aufgaben der Jeptah. Aber immerhin war er recht alt.«
    »Der Zeitpunkt seines Todes ist verdächtig«, sagte Data und setzte die Untersuchung der Leiche fort, ohne sie zu berühren. »Es deutet nichts auf einen gewaltsamen Tod hin.«
    »Ein gewaltsamer Tod!«, wiederholte Bertoran und schnaubte verächtlich. »Auf der Kristallwelt mag es gelegentlich zu Unfällen kommen, die Opfer verlangen. Aber ein Mord wurde seit Jahrtausenden nicht mehr verübt.«
    »Und dieser Raum war versiegelt, nicht wahr?«, erwiderte Picard. »Niemand konnte sich Zugang verschaffen, da die Tür von innen verriegelt war.«
    »Ja, natürlich«, sagte Bertoran scharf. »Einen anderen Ein- oder Ausgang gibt es nicht. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden… Ich muss Vorbereitungen treffen.« Er stieß sich ab und flog durch die offene Tür.
    Es blieb Reg gerade noch Zeit, zur Seite zu weichen. »Was ist mit dem Programm, das Sie sich ansehen wollten?«
    »Tote haben Respekt verdient«, meinte Bertoran. »Ihnen macht es vermutlich nichts aus, in der Präsenz einer Leiche zu arbeiten, aber mir gefällt so etwas nicht.«
    Als er fortschwebte, rief Barclay ihm nach: »Was ist mit mir? Bin ich noch immer sein Stellvertreter?«
    »Nein«, brummte Bertoran. Als Reg erleichtert seufzte, fügte er höhnisch hinzu: »Sie sind jetzt der amtierender Cheftechniker der Elaysianer. Nur die Erhabenen können Ihnen diesen Status aberkennen und während der gegenwärtigen Krise ist es nicht möglich, genug von ihnen zu versammeln. Mit anderen Worten, Mr. Barclay: Sie repräsentieren mich und mein ganzes Volk während der ernstesten Situation seit einer Million Jahren. Herzlichen Glückwunsch!«
    Er flog fort. Barclay drehte sich zum Captain um und schluckte, schien sich dafür entschuldigen zu wollen, sich so sehr in die Angelegenheiten der Kristallwelt verstrickt zu haben. Picard empfand ebenso, als er den Kopf drehte und zur Leiche sah.
    Datas Aufmerksamkeit galt jetzt dem Mund des Toten. »Es befindet sich Flüssigkeit an den Lippen, vermutlich Speichel«, sagte er. »Ich kann keine Probe nehmen, ohne ihn zu berühren.«
    »Bitte rühren Sie ihn nicht an.« Ernst schimmerte in Melora Pazlars blauen Augen, als sie den Androiden ansah. »Bitte nicht.
    Es stimmt tatsächlich: Nur

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