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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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sie auf Reg besondere Rücksicht nehmen musste, da ihm leicht übel wurde. Ihr war nicht bekannt, welches Mittel der Injektor enthielt, den er immer wieder benutzte, aber sein blasses Gesicht deutete darauf hin, dass die Wirkung zu’ wünschen übrig ließ.
    Andererseits: Vielleicht fürchtete sich Reg einfach nur vor dem Tod, ein Gefühl, das Melora gut verstehen konnte.
    Ihrer Meinung nach war Reg sehr tapfer gewesen und hatte große Verantwortung übernommen, um der Kristallwelt und ihren Bewohnern zu helfen. Er hatte nicht darum gebeten, zum Stellvertreter des Cheftechnikers – und jetzt sogar zum amtierenden Cheftechniker – ernannt zu werden, trug diese Bürde aber klaglos. Andernfalls gäbe es im Saal der Erhabenen überhaupt keine Stimme der Vernunft mehr. Und wenn er abgelehnt hätte… Dann wäre es zu einer gehässigen Auseinandersetzung um die Nachfolge von Zuka Juno gekommen.
    Inzwischen bedauerte es Melora sehr, an Reg gezweifelt zu haben. Der Captain hatte Recht – einem unparteiischen Blickwinkel kam tatsächlich große Bedeutung zu. Ihre Enttäuschung bezog sich vor allem auf das eigene Volk und die Oberhäupter der Kristallwelt. Sie konnten sich einfach nicht vorstellen, dass es in der Schale zu Fehlfunktionen kam, obgleich alles darauf hindeutete.
    Die Elaysianerin schob ihre besorgten Gedanken beiseite und folgte der hochmütigen Jeptah. An den konvexen Wänden fielen ihr subtile Muster aus Wellen und Blasen auf. Ähnliche Strukturen gab es in den Kommunen, in denen sie aufgewachsen war. Es handelte sich um Richtungshinweise. Nur wenige Bewohner der Kristallwelt hatten jemals frei fließendes Wasser gesehen, aber das Motiv von Wellen, Flüssen und Wasser spielte in ihrer Kultur eine große Rolle. Es fiel Melora nicht weiter schwer, die Zeichen zu deuten, als sie sich erst einmal an die Muster gewöhnt hatte, und daraufhin stellte sie fest, dass die Jeptah sie im Kreis führte.
    »Der direkteste Weg«, verlangte sie. »Falls Sie es nicht wissen: Der amtierende Cheftechniker kann Sie von Ihrem Posten entfernen. Nicht einmal Tangre Bertoran wäre dann imstande, Ihnen zu helfen.«
    Sie blickte zu Reg und sah, dass er der Frau versichern wollte, eine solche Möglichkeit auf keinen Fall nutzen zu wollen. Aber er verzichtete auf eine entsprechende Bemerkung, als er Melora zwinkern sah. Die Jeptah wusste nicht, was sie von der Sache halten sollte – bis Reg bedeutungsvoll nach dem violetten Kristall griff.
    »Ich kenne einen kürzeren Weg«, sagte sie und deutete eine Verbeugung an. »Ich dachte, Sie wollten mehr vom Sakralen Protektor sehen, aber wenn das nicht der Fall ist… Kommen Sie.«
    Sie drehte sich und führte ihre Besucher nach oben durch ein metallenes Labyrinth. Mit einem Minimum an Richtungswechseln gelangten sie zu einer Luke mit einer runden Platte davor, die wie ein Schild wirkte. Die Jeptah wich zur Seite und sah Reg erwartungsvoll an.
    Als er nicht sofort reagierte, deutete sie auf seine Brust. »Der Kristall«, sagte sie ungeduldig.
    »Ja, natürlich«, erwiderte Barclay mit mehr Zuversicht, als in seinem Gesicht zum Ausdruck kam. Melora verankerte sich vorsichtig und stieß ihn dann in Richtung des Bronzeschilds. Mit zitternder Hand streckte Reg den Kristall der Platte entgegen. Als er sie fast berührte, glühte der Kristall auf und die Luke öffnete sich wie ein Kameraverschluss.
    »Na bitte«, sagte Captain Picard voller Erleichterung. Er nickte der Jeptah zu. »Danke.«
    Sie verbeugte sich kurz und flog fort, während Sorgenfalten den V-förmigen Stirnhöcker betonten. Vermutlich hatte es nicht Tangre Bertorans Absicht entsprochen, dass die Besucher tatsächlich auch ihr Ziel erreichten.
    »Da drin ist es dunkel«, sagte Barclay und blickte in einen finsteren Raum.
    »Ich schätze, das können Sie ändern.« Melora nahm Regs Hand und schwebte mit ihm durch die Luke.
    Als sie den Raum erreichten, wurde es sofort hell. Angenehmes violettes Licht zeigte etwas, das wie eine Unterwasserszene anmutete. Überall hingen dicke Netze, gefüllt mit ungewöhnlichen Gegenständen. Eines enthielt Handcomputer, isolineare Chips, Bücher, Handbücher, Sextanten und andere kaum zu identifizierende Dinge. In einem anderen steckten konservierte Teile von Tieren und Gläser mit biologischen Proben; einige davon wirkten vertraut, andere nicht. Ein drittes Netz war prall gefüllt mit persönlichen Objekten wie zum Beispiel holographischen Fotos, Plaketten und Kristallsplittern.
    An den konvexen

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