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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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ist eine sehr dringende Angelegenheit und wir würden uns nicht mit einer solchen Bitte an Sie wenden, wenn es nicht absolut nötig wäre.«
    Der silberne Frill hielt an, breitete seine flossenartigen Flügel aus und schlug mit ihnen, woraufhin eine Stimme flüsterte: »Wir respektieren Sie. Der Stellvertreter der Elaysianer ist auch unser Stellvertreter. Nehmen Sie den Schlüssel – und retten Sie uns.«
    »He, er meint Sie«, sagte Nordine und gab Reg einen Stoß, der ihn nach vorn treiben ließ. »Schnappen Sie sich den Kristall.«
    Mit ruckartigen, unsicheren Bewegungen löste Barclay den Knoten des Stricks, den der Frill am Hals trug. Es schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen, den Klauen und Zähnen des aalartigen Wesens so nahe zu sein – die Finger des Lieutenants berührten die Schuppenhaut nur dann, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Trotzdem schaffte er es nach einer Weile, sich in den Besitz des Kristalls zu bringen und den Strick an seiner Halskette zu befestigen. Er konnte von Glück sagen, dass Schwerelosigkeit herrschte; andernfalls hätte das Gewicht der beiden Kristalle eine ziemliche Belastung dargestellt.
    Jetzt haben wir drei, den von Tangre Bertoran mitgezählt, dachte Picard. Damit verfü gen wir bereits über die Hälfte der notwendigen Kristalle.
    Er überlegte, ob er den Frill auf den Saboteur ansprechen sollte, auf die Person, die das Programm manipuliert hatte – wobei es die Möglichkeit zu berücksichtigen galt, dass dieses primordial anmutende Geschöpf durchaus mit dem Übeltäter identisch sein konnte. Was auch immer der Fall sein mochte: Es blieb nicht genug Zeit für Ermittlungen. Die Frills hatten Kooperationsbereitschaft gezeigt, indem sie ihren Kristall Barclay überließen, und damit mussten sie sich begnügen. Der Captain erinnerte sich an die Worte des Lipuls, der darauf hingewiesen hatte, dass die Suche nach dem Saboteur von dem Bestreben überschattet wurde, ein wichtigeres Ziel zu erreichen.
    Doch das eine war mit dem anderen verbunden. Der Krieg hatte Picard gelehrt, den Feind nie zu unterschätzen – auch dann nicht, wenn er verborgen blieb. Erst recht nicht, wenn er verborgen blieb. Rätselhaft war vor allem das Motiv: Es ergab einfach keinen Sinn, dass irgendein Bewohner der Kristallwelt versuchen wollte, den fragilen Planeten zu zerstören.
    Barclay lächelte und verneigte sich immer wieder vor den Frills, die in einem langsamen Tanz der Neugier an ihm vorbeiflogen. Die Aufmerksamkeit der aalartigen Wesen schien ihm zu gefallen.
    »Mr. Nordine, halten Sie es für akzeptabel, wenn wir jetzt aufbrechen?«, fragte Picard.
    »Ich denke schon«, erwiderte der Bärtige. »Begleite ich Sie?«
    Der Captain dachte kurz darüber nach. Er kannte diesen reisenden Fremden kaum, wusste nur, dass er ein Mensch war und so lange in der Kristallwelt gelebt hatte, dass seine Muskeln atrophiert waren. Eigentlich sollte er keinen seltsamen Passagier bei einer schwierigen und gefährlichen Mission mitnehmen, aber er fragte sich, wie die Frills reagieren mochten, wenn er Keefe Nordine zurückließ. Sie hatten sich nicht unerhebliche Mühe gemacht, um ihn den Menschen zu präsentieren. Vielleicht lautete ihre Botschaft, dass es für Nordine Zeit wurde heimzukehren.
    »Ja, Sie begleiten uns, damit ich Sie zur Krankenstation der Enterprise bringen kann«, sagte Picard. »Bis dahin werden Sie sich wie ein Mitglied meiner Crew verhalten und meinen Anweisungen Folge leisten.«
    Der bärtige Mann lächelte schelmisch. »Darin bin ich nie besonders gut gewesen, aber vielleicht kann ich lernen. Nach Ihnen, Captain.«
    »Mr. Barclay, nehmen Sie meine Hand – wir kehren zurück.« Picard streckte dem Lieutenant die Hand entgegen und zog ihn durch die Luke. Keefe Nordine benutzte seine Fächer, um den Shuttle zu erreichen, und Pazlar schloss den Zugang hinter ihm. Die Frills umkreisten das kleine Raumschiff in größeren Abständen und wurden schneller, schienen die Besucher auf diese Weise verabschieden zu wollen.
    »Hallo«, sagte Nordine und zwängte sich zwischen die Sessel des Piloten und Kopiloten. »Sie sind die attraktivste elaysianische Starfleet-Offizierin, die ich je gesehen habe. Fliegen Sie mit konstanter Geschwindigkeit und geben Sie den Frills eine Chance, uns zu folgen.«
    Barclay warf dem Passagier einen bitterbösen Blick zu und Pazlar ärgerte sich ganz offensichtlich über den zu legeren Ton. Allerdings war sie klug genug, auf eine scharfe Antwort zu verzichten. Stattdessen

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