Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2
Fortschritte machte. In achtunddreißig Stunden sollte ein Test stattfinden.
»Befindet sich Tangre Bertoran derzeit an Bord?«, fragte Picard.
»Ja, er ist im Transporterraum Drei«, antwortete Riker. »Wir haben dort die künstliche Gravitation deaktiviert, um den Aufenthalt für Elaysianer angenehmer zu gestalten.«
»Gut. Ich habe eine Nachricht für ihn.« Picard hob das Glas mit dem braunen und sehr unappetitlich aussehenden Pilzstück.
»Das ist die Nachricht?«, fragte Riker skeptisch. »Vom Gendlii«, sagte Troi. »Es ist schwer zu erklären, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Wenn dies alles vorbei ist, müssen wir zu ihm zurückkehren.«
»Dagegen habe ich nichts einzuwenden.« Riker bedachte Deanna mit einem herzlichen Lächeln. »Ich hatte noch keine Gelegenheit, eine Besichtigungstour durch die Kristallwelt zu unternehmen. Vielleicht kannst du mir den Planeten zeigen.«
»Gern.«
Fasziniert beobachtete Reg das Zusammenspiel zwischen Riker und Troi. Dieses Paar hatte über lange Zeit hinweg Höhen und Tiefen kennen gelernt, war aber trotzdem imstande, mit Zuneigung und gegenseitigem Respekt zusammenzuarbeiten. Inzwischen hatte sich ihre Liebe erneuert, aber selbst wenn sie irgendwann abkühlte – sie würden immer an ihrem Professionalismus festhalten.
Picard, Riker, Troi und Barclay betraten den Turbolift. Der Captain gab als Ziel den Transporterraum Drei an und klopfte dann auf seinen Insignienkommunikator. »Picard an Krankenstation.«
»Hier Crusher«, ertönte es aus dem Lautsprecher des kleinen Kom-Geräts. »Willkommen an Bord. Hattet ihr Erfolg?«
»Ja, bisher. Vielleicht können wir in einigen Stunden zusammen essen und bei der Gelegenheit erzähle ich dir alles. Bis dahin… An Bord des Shuttles, mit dem wir zurückgekehrt sind, befindet sich ein Zivilist, der deine Hilfe braucht.«
»Ein Elaysianer?«, fragte Crusher.
»Nein, ein Mensch. Wenn du wissen möchtest, wie er zur Kristallwelt kam… Das ist eine lange Geschichte. Seine Muskeln sind aufgrund des langen Aufenthalts in der Schwerelosigkeit atrophiert. Ich habe versprochen, dass du ihm hilfst.«
»In Ordnung. Ich werde dich an die Einladung zum Essen erinnern. Crusher Ende.«
Ein weiteres interessantes Paar, dachte Reg. Es ließ sich kaum feststellen, wie ernst sie es derzeit miteinander meinten, aber offenbar waren sie dafür bestimmt, zusammen zu sein. Vielleicht mussten sie beide ihren Dienst bei Starfleet quittieren, um sich ganz einander widmen zu können. Die Mühen und Probleme, mit denen es diese Paare zu tun hatten, bestärkten Reg in seiner Überzeugung, alle Schwierigkeiten in Bezug auf Melora überwinden zu können.
»Kommen Sie, Mr. Barclay?«, fragte Riker.
Reg schreckte aus seinen Überlegungen und stellte fest, dass die Tür des Turbolift offen stand. Bis auf ihn hatten alle die Transportkapsel verlassen. »Ja, Sir!«, sagte er hastig und trat vor.
Eine Sekunde später schwebte er wieder in Schwerelosigkeit und sah das strenge Gesicht von Tangre Bertoran. Vielleicht lag es an den V-förmigen Stirnhöckern, aber der Elaysianer erweckte immer den Eindruck, die Stirn zu runzeln. Nun, vielleicht gefiel es ihm nicht sonderlich, ein braun angelaufenes Stück vom Gendlii präsentiert zu bekommen.
»Das ist für mich?«, fragte Bertoran und betrachtete den Brocken im Glas. »Na schön.«
Ohne große Begeisterung brach er einzelne Bissen von dem Stück ab und kaute nachdenklich, bis er alles verspeist hatte. Der Elaysianer bekam glasige Augen und nickte mehrmals. LaForge und Riker beobachteten ihn mit großem Interesse; sie hatten diese ungewöhnliche Form der Kommunikation nie zuvor gesehen.
Nach einigen Sekunden blinzelte Bertoran und von einem Augenblick zum anderen war er wieder hellwach. Er griff nach dem grünen Kristall, der an seinem Hals schwebte, nahm ihn ab und reichte ihn Reg. »Herzlichen Glückwunsch. Jetzt sind Sie auch der Stellvertreter des Gendlii und ich habe keinen Zugang mehr zur höchsten Programmstufe der Schale.«
Reg wirkte bestürzt. »Ich, ich wollte nicht… ich meine, es war nicht meine Absicht, dass Sie…«
»Schon gut.« Bertoran winkte ab. »Das Programm hängt in einer Endlosschleife und deshalb lässt sich mit dem Zugriff darauf kaum mehr etwas anfangen. Wenn Sie so weitermachen, haben Sie bald alle Kristalle.«
»Darum geht es«, sagte Picard. Einige Minuten lang sprachen sie über die Vorbereitungen für den geplanten Test. Dann konnten die Angehörigen der
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