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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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unangenehme Mischung aus Furcht und Schuld. Diese Leute versuchten nur, der Kristallwelt zu helfen, doch sie übte Verrat an ihnen. Es waren Fremde, trotz ihrer guten Absichten. Sie verstanden nicht, was die Schale für die Bewohner der Kristallwelt bedeutete. Melora konnte sich ihre Deaktivierung einfach nicht vorstellen. Genauso gut hätte man Menschen auffordern können, ihre Meere austrocknen zu lassen, oder Vulkanier, ihre Wüsten zu terraformen. Die Schale war nicht nur eine Maschine, die Nahrung und Schutz gewährte, sie stellte auch eine Verbindung zur Vergangenheit dar. Sie war ein Geschenk der Uralten.
    Es beschämte Melora zutiefst, Reg zu verraten. Wenn er es herausfand, würde er ihr nie wieder vertrauen, und sie konnte es ihm nicht verdenken. Ihr Verhalten mochte ernste Konsequenzen nach sich ziehen, aber nichts war so schlimm wie der Verlust von Regs Zuneigung-Gehorsamsverweigerung und Behinderung einer Mission konnten ihr zehn bis zwanzig Jahre Freiheitsentzug einbringen – eine kleine Zelle auf einem Planeten mit Schwerkraft. Dieser Gedanke war erschreckend genug, aber hinzu kam die Erkenntnis, gegen ihren Starfleet-Eid zu verstoßen. Erst in diesem Moment des Verrats begriff Melora, welche Bedeutung Starfleet inzwischen für sie gewonnen hatte.
    Aber Starfleet ist nicht wichtiger als mein eigenes Volk und meine Heimatwelt. Starfleet ist nicht wichtiger als der Sakrale Protektor!
    Meloras widerstreitende Empfindungen führten dazu, dass sie ganz plötzlich in Tränen ausbrach, und sie war überrascht, als Reg ihren schwerelosen Körper zu sich herumdrehte.
    »Was ist los?«, fragte er besorgt.
    »Ich… ich mache mir solche Sorgen«, log sie. »Wenn wir keinen Erfolg erzielen, gibt es nie Zeit für uns.«
    »F-für uns?«, wiederholte er verblüfft und erfreut. Ungeschickt schlang er die Arme um Melora und sie umarmte ihn ebenfalls, klammerte sich regelrecht an ihm fest. Reg stand mit den Magnetstiefeln auf dem Deck und die Elaysianerin schwebte in der Schwerelosigkeit – es sah fast so aus wie eine Zeitung, die Windböen an einen Pfahl pressten. Und von jenem Wind fühlte sich Melora hin und her gerissen, in immer neue Richtungen gezerrt.
    »Du weißt, welche Gefühle ich dir entgegenbringe«, brachte sie schluchzend hervor.
    »Ich glaube schon«, antwortete Reg und es klang noch immer erstaunt. »Ich hätte nie zu hoffen gewagt, dass du genauso fühlst wie ich. Ich… ich liebe dich, Melora. Und wir werden einen Erfolg erzielen! Wir von der Enterprise haben schon des Öfteren in der Klamme gesessen. Wenn Captain Picard glaubt, dass es klappt, so klappt es auch.«
    »Ich liebe dich ebenfalls, Reg«, brachte Melora hervor. Zumindest das stimmte.
    Irgendwie fand sein Mund den ihren und ein vorsichtiger Kuss führte zu einer noch leidenschaftlicheren Umarmung. Im leeren Transporterraum Drei schmiegten sie sich aneinander, Reg ans Deck gefesselt, Melora schwerelos.
    »Versprich mir, dass du mich immer lieben wirst, was auch immer geschieht«, bat die Elaysianerin.
    »Ich werde dich immer lieben, ganz gleich was auch geschieht«, sagte Reg heiser.
    Sie küssten sich erneut, hingebungsvoller diesmal, mit all der Leidenschaft, die sich seit dem Erreichen der Kristallwelt in ihnen aufgestaut hatte. Keiner von ihnen wusste, was als nächstes passieren mochte, aber in der Umarmung fanden sie Zuflucht vor dem Durcheinander und der Ungewissheit.
    Melora legte den Kopf an Regs Schulter. »Am liebsten würde ich hier den ganzen Tag verbringen. Kannst du dem Riss, Captain Picard, Tangre Bertoran und allen anderen nicht einfach sagen, dass sie verschwinden sollen? Gibt es keine Flucht für uns?«
    »Oh, ich möchte überhaupt nicht fliehen«, erwiderte Reg. »Vielleicht bleiben uns nur noch sechs Tage, aber sie sollen die glücklichsten in meinem Leben sein!«
    Der Insignienkommunikator des Lieutenants piepste. Widerstrebend wich er ein wenig fort von Melora und klopfte auf das kleine Kom-Gerät. »Hier Barclay.«
    »Hier spricht Data«, ertönte die Stimme des Androiden. »Captain Picard erwartet Sie in seinem Bereitschaftsraum. Ist Lieutenant Pazlar bei Ihnen?«
    Reg grinste breit und drückte die Elaysianerin an sich. »O ja, das ist sie.«
    »Bringen Sie sie mit. Data Ende.«
    Der Lieutenant bedachte die Elaysianerin mit einem liebevollen Blick. »Keine Sorge, ich nehme sie überall mit hin.«
    Melora umarmte ihn erneut und noch immer glänzten Tränen in ihren Augen. Sie glaubte, diesen wundervollen Mann,

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