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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Fortpflanzung überleben nicht alle Eier. Man könnte es mit den Tausenden von menschlichen Samenzellen vergleichen – nur einer einzigen gelingt es schließlich, das Ei zu befruchten.«
    Keefe Nordine blickte nachdenklich nach draußen. »Sie wurden zusammen geboren und die meisten von ihnen werden zusammen sterben. Wenn man genau Ausschau hält, sieht man alte Exemplare, bei denen nur noch einige wenige individuelle Wesen übrig sind. Dort!«
    Picard sah in die Richtung, in die der junge Mann deutete. Einige Sekunden später bemerkte er einen Yiltern, den er zunächst für ein junges Exemplar gehalten hatte. Doch bei dieser einzigartigen Spezies verhielt es sich genau umgekehrt: Yiltern wurden groß geboren und schrumpften immer mehr, je älter sie wurden.
    »Die Einzelwesen drängen sich zusammen, um eine dichte Formation zu bilden«, sagte Nordine. »Aber wenn mehr als die Hälfte von ihnen gestorben sind, löst sich die Einheit auf und die restlichen Geschöpfe sterben ebenfalls. Dann gibt es den Yiltern nicht mehr.«
    Picard nickte ernst und stellte sich ein Raumschiff vor, das die Hälfte seiner Crew verlor. Es wäre bestimmt sehr entmutigend gewesen zu versuchen, unter solchen Bedingungen weiterzumachen. Er hätte gern mehr über diese phantastischen Kreaturen erfahren, aber leider stand ihnen nicht genug Zeit zur Verfügung. Unglücklicherweise mussten sie diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen, wenn sie mit ihrer Mission erfolgreich sein wollten.
    »Wir nähern uns einer Öffnung im Kristall«, sagte Data und richtete den Bug des Shuttles auf eine gezackte Spalte im oberen Teil eines bernsteinfarbenen Prismas. »Ist das die von Ihnen beschriebene Höhle?«
    »Ja!«, antwortete Nordine aufgeregt. »Eigentlich handelt es sich nicht in dem Sinne um eine Höhle. Über Jahrhunderte hinweg picken und kratzen die Yiltern am Kristall, bis ein Loch zum Mark entsteht. Die Flüssigkeit entweicht und kondensiert an den Wänden der Höhle, die sie geschaffen haben, und dann bringen sie Flechten aus anderen Höhlen herbei, um sie anzubauen. Das ist die einzige Nahrung, die sie zu sich nehmen. Ich schätze, ein ausgehöhlter Kristall reicht ihnen für Tausende von Jahren. Wenn er trocken wird, geben sie ihn auf.«
    Picard sah genau hin und glaubte, metallene Gerüste am Rand der Spalte zu erkennen. »Hat ihnen jemand dabei geholfen, die Löcher zu bohren?«
    Nordine lächelte. »Wie ich schon sagte: Die Yiltern verwenden fremde Technik, wenn sie Gelegenheit dazu haben. Ich glaube, dies ist ihre Haupthöhle. Das war sie zumindest bei meinem letzten Besuch. Hier gibt es überall Höhlen, bewohnte ebenso wie verlassene.«
    »Ich glaube nicht, dass wir ins Prisma fliegen sollten«, ließ sich Data vernehmen. »Obwohl die Öffnung genug Platz bietet.«
    »Wie groß sind die Höhlen?«, fragte der Captain.
    »Manchmal müssen sie ziemlich tief bohren, bevor sie das Mark erreichen«, antwortete Nordine.
    »Wir könnten Düsenaggregate verwenden«, schlug Data vor.
    Nordine klatschte in die Hände. »He, großartig! Das gefällt den Yiltern bestimmt.«
    »Ein Düsenaggregat«, sagte der Captain. »Sie tragen es, Data. Und Sie ziehen Mr. Nordine und mich an einem Seil hinter sich her. Ich möchte die Yiltern nicht mehr stören als unbedingt notwendig.«
    »Sie haben bestimmt nichts dagegen«, erwiderte Nordine und lächelte. »Wir sollten die mitgebrachten Tauschobjekte nicht vergessen.«
    »Einige einfache Dinge«, sagte Picard und deutete auf mehrere elektronische Geräte in einem Netzbeutel.
    »Hoffentlich genügen sie«, meinte der junge Passagier.
    Sie näherten sich der Öffnung im bernsteinfarbenen Kristall und schließlich bremste Data den Shuttle auf Relativgeschwindigkeit null ab. Als die Manövrierdüsen nicht mehr feuerten, näherten sich sofort Dutzende von Yiltern, umflogen das kleine Raumschiff und wirkten wie Blätter, die in eine Windhose geraten waren. Einige der erstaunlichen Geschöpfe landeten auf dem Shuttle und kratzende Geräusche klangen durchs Metall.
    Data neigte den Kopf zur Seite und wirkte ein wenig besorgt. »Ich hoffe, sie verursachen keine Schäden.«
    »Ich schätze, sie inspizieren den Shuttle«, sagte Nordine und griff nach dem Netzbeutel. »Es sind sehr neugierige Wesen.«
    Kurze Zeit später hatte Data ein kleines, autarkes Düsenaggregat angelegt und ein Seil an der Hüfte befestigt. Picard verband sich vier Meter hinter dem Androiden mit dem Seil und Nordine folgte in einem

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