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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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ohnehin nicht hörten. Er presste die Lippen zusammen und sah zu Data, der daraufhin die Anzeigen des Terminals kontrollierte.
    »Der Bildschirm zeigt Einzelheiten dieses Wunsches«, berichtete der Androide. »Die Yiltern verlangen tatsächlich den Shuttle. Darüber hinaus erheben sie Anspruch auf die meisten Gegenstände an Bord.«
    »Anspruch?«, wiederholte Picard. »Bedeutet das, wir bekommen die Dinge wieder, wenn wir den Kristall später zurückbringen?«
    »Das weiß ich nicht, Sir.«
    »Sie sollten sich einverstanden erklären, Captain«, sagte Nordine. »Für einen wertvollen Gegenstand wollen die Yiltern etwas Wertvolles. So sehen sie das.«
    Der Captain runzelte die Stirn und sah zu Data. »Sie bekommen nicht alles. Wir behalten die Düsenaggregate, unsere beiden Phaserpistolen, die Tricorder und alles andere, das wir tragen können.«
    »Ja, Sir«, sagte der Androide und beugte sich zur Konsole vor. »Ich antworte, dass wir gewisse Dinge fürs Überleben benötigen.«
    »Sie sind immer darauf bedacht, Ihren Vorteil zu wahren, wie?«, fragte Nordine und lächelte.
    Picard schnitt eine finstere Miene. »Seien Sie dankbar, dass die Yiltern nicht Sie verlangt haben.«

    Deanna Troi schwebte entspannt im Shuttle, aber als das Kom-Signal erklang, kehrte sie sofort zu ihrem Sessel zurück. Sie sah aufs Chronometer und stellte fest, dass es noch zu früh war für einen weiteren vereinbarten Kontakt. Es musste irgendetwas passiert sein.
    »Hier Gruppe Zwei«, meldete sie sich. »Troi spricht.«
    »Hier Picard«, sagte der Captain fast schroff. »Wir sind erfolgreich gewesen, mussten aber unseren Shuttle den Yiltern überlassen.«
    Melora Pazlar lachte leise, ohne den Blick vom Nährstrang abzuwenden, dem sie schon seit Stunden folgten. Deanna vermutete, dass die Elaysianerin einen Zwischenfall dieser Art erwartet hatte.
    »Verstanden, Sir«, sagte Troi. »Sollen wir Sie abholen?«
    »Nein, ein weiterer Shuttle hat die Enterprise verlassen und ist zu uns unterwegs. Ihre erste Priorität besteht darin, den Kristall von den Lipuls zu bekommen. Speichern Sie unsere Koordinaten. Wenn Sie Ihren Einsatz schnell zu Ende bringen, können Sie uns abholen; dann schicke ich den anderen Shuttle zur Enterprise zurück. Wir verfügen über Düsenaggregate, sind also immer noch mobil, wenn auch viel langsamer. Ich wollte Sie nur wissen lassen, dass wir Ihnen kaum helfen können.«
    »Verstanden, Sir.«
    »Gruppe Eins Ende.«
    Troi schloss den Kom-Kanal und lehnte sich im Sessel zurück. Das besorgte Gesicht von Reg Barclay schwebte über ihr. »Was bedeutet das? Sind die anderen gestrandet?«
    »So sieht’s aus. Wir müssen also allein zurechtkommen.« Troi sah Pazlar an. »Warum lächeln Sie?«
    »Es geschieht nicht selten, dass Außenweltler von den Yiltern übervorteilt werden«, antwortete die Elaysianerin. »Sie sind unsere Version der Ferengi.«
    »Warum haben Sie den Captain nicht gewarnt?«, fragte Troi.
    »Weil Mr. Nordine bei ihm ist«, antwortete Melora brüsk. »Seien Sie froh, dass Sie mich haben.«
    »Wir sind froh«, sagte Reg mit Nachdruck.
    »Wie weit ist es noch?« Troi verlor ein wenig von ihrer sonst unendlichen Geduld.
    »Bis dieser Strang das Heimatprisma des Cheftechnikers erreicht«, sagte Pazlar. »Das sollte bald der Fall sein. Ich möchte ihn nicht aus den Augen verlieren.«
    Reg schob sich etwas näher an Melora heran. »Sind solche Stränge die einzige Möglichkeit für die Lipuls, zur Schale und wieder zurück zu gelangen?«
    »Ja«, bestätigte die Elaysianerin. Eines musste man ihr lassen: Melora hatte in dem Augenblick aufgehört, verliebt und verträumt zu wirken, als ihre Finger die Navigationskontrollen des Shuttles berührten. Daraufhin schien Reg für sie nur noch ein Passagier an Bord zu sein, wenn auch ein redseliger.
    Sie blickte so aufmerksam aus dem Fenster, als stünde eine wichtige Begegnung bevor. »Dies sind die richtigen Koordinaten«, sagte Melora. »Counselor Troi, bitte richten Sie den Sondierungsfokus der Sensoren auf den hellblauen Kristall bei zehn Uhr. Finden Sie heraus, ob es dort Lebenszeichen gibt.«
    »In Ordnung.« Zum sechsten Mal seit dem Beginn des Flugs sondierte Deanna ein Altwuchs-Prisma. Dieses zeigte ein mattes, eisiges Blau, aber auch Streifenmuster, die vom dunklen mutierten Kristall stammten. Deanna wusste nicht warum, aber sie hatte sich etwas Großartigeres vorgestellt. Dies sah nicht nach einem Prisma aus, das einem Cheftechniker gebührte. Es wirkte alt,

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