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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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auf uns, oder?«
    Riker schüttelte den Kopf. »Nein. Ihnen geht es um Wichtigeres.«

    An Bord des Shuttles lehnte sich Deanna Troi in ihrem Sessel zurück, schloss die Augen und hoffte, ein wenig schlafen zu können, bevor sie den Gendlii erreichten. Die Counselor ahnte, dass sie besser jede Möglichkeit nutzen sollte, ihre Kräfte zu erneuern.
    Bevor der Schlaf Gelegenheit bekam, willkommenes Vergessen zu bringen, knackte es so laut im Kom-Lautsprecher, dass alle zusammenzuckten. Eine vertraute Stimme ertönte, klang angespannt und zornig. »Enterprise an beide Einsatzgruppen.«
    »Hier Data«, meldete sich der Androide. »Aus den beiden Einsatzgruppen ist inzwischen eine geworden. Freut mich, von Ihnen zu hören, Commander. Wir haben mehrmals vergeblich versucht, einen Kom-Kontakt zum Schiff herzustellen.«
    »Ich weiß.« An Bord des Shuttles beugten sich alle vor, um die Erklärung des Ersten Offiziers zu hören. »Tangre Bertoran hat uns getäuscht. Es gelang ihm, die Enterprise für mehrere Stunden in seine Gewalt zu bringen. Inzwischen haben wir das Schiff wieder unter unserer Kontrolle, aber die Situation ist noch immer kritisch. Das größte Problem besteht darin, dass die Jeptah eine unserer Phaserbänke demontiert und zur Schale gebracht haben.«
    »Verdammt«, fluchte der Captain leise. »Hier ist Picard. Welche Schritte haben Sie gegen die Jeptah unternommen?«
    »Wir sind gerade wieder auf die Beine gekommen, Captain. Von dieser Sache habe ich eben erst erfahren. Derzeit entfernen wir uns mit geringer Geschwindigkeit von der Schale. Ich halte es nicht für sehr ratsam, von unseren Waffen Gebrauch zu machen – immerhin möchten wir vermeiden, dass die Kristallwelt ihre Atmosphäre verliert.«
    »Haben Sie Lieutenant Pazlar gesehen?«, warf Reg Barclay laut und besorgt ein.
    »Pazlar? Nein. Ich dachte, sie ist bei Ihnen.«
    »Wie wär’s mit einer weiteren Einsatzgruppe?«, fragte der Captain. »Können Sie jemanden zur Schale schicken?«
    »Sie ist ziemlich groß und wir wissen nicht, wo die Jeptah die gestohlene Phaserbank installiert haben. Wir müssten die dortigen Kraftfelder neutralisieren, um…«
    Deanna wollte auch weiterhin zuhören, aber die Kom- Verbindung wurde plötzlich unterbrochen, zumindest für sie. Wills Stimme wich einem dumpfen Donnern, das lauter wurde und zu einem grässlichen Schrei metamorphierte. Er war so schrecklich, dass sich Deanna die Ohren zuhielt und ihr Oberkörper nach vorne kippte. Die Augen hielt sie geöffnet, was sich als Fehler erwies – das Deck unter ihr riss auf und Dunkelheit wogte aus dem Loch. Die Counselor schrie und versuchte, nach oben zu springen, um der Finsternis zu entrinnen, aber dämonische Hände packten sie. Verschiedene Stimmen erklangen in ihrem Kopf und Deanna trachtete danach, sie mit der eigenen zu übertönen.
    »Nein, ich gehe nicht!«, heulte sie. »Ich kann nicht! Lass mich in Ruhe!«
    Die Dunkelheit zu ihren Füßen stieg empor, riss dabei das Deck auf, als bestünde es aus dünnem Blech. Dann begann die Schwärze, sich zu drehen, wie ein Strudel aus dunkler Materie, der an Trois Beinen saugte.
    Sie schrie erneut, von Grauen erfasst, streckte die Hände nach einem Halt aus. Die Finsternis wollte sie, schickte sich an, sie in einem Stück zu verschlingen. Sie war zornig und verletzt, schlug nach allem, das sich auf ihrer Existenzebene befand. Deanna versuchte, sich zur Wehr zu setzen, aber es hatte keinen Zweck – die Schwärze verschluckte sie wie das weit aufgerissene Maul eines riesenhaften Frills.

    »Achtung!«, rief Reg Barclay. Er duckte sich, aber seine Sorge erwies sich als unbegründet. Data sah, wie sich der große rote Monolith vor ihnen einem Zweig gleich schüttelte. Er steuerte den Shuttle hart nach Backbord, als sich ein kristallener Finger löste, um die eigene Achse drehte und dabei in die bisherige Flugbahn des kleinen Raumschiffs driftete. Die Kristallwelt brach auseinander!
    Reg starrte auf Deanna Troi hinab, die komatös in den Armen des Captains ruhte. Fast wünschte er sich, ebenfalls bewusstlos zu sein.

13

    M elora begriff erst, dass etwas nicht in Ordnung war, als sie Tangre Bertorans erschrockenen Schrei hörte. Sie schüttelte die Lethargie ab, hob den Kopf… und hörte, wie das Fenster in seinem Rahmen vibrierte. Altes Metall ächzte und knarrte Unheil verkündend – die Schale brach auseinander!
    Sie wusste, dass die Phaser abgefeuert worden waren, aber bisher hatte sie sich geweigert, das Geschehen

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