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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Lauf des Phasergewehrs an den Kopf. »Geben Sie auf!«, knurrte er.
    Der Elaysianer nickte. »Ja! Ja!«
    Zwei Bynare eilten zu Riker und zogen identische Klingen aus ihren Werkzeuggürteln. Mit einigen wenigen Schnitten durchtrennten sie die Fesseln und der Erste Offizier konnte seine schmerzenden Glieder wieder bewegen.
    »Danke!«, brachte er hervor. »Gute Arbeit!«
    »Brauchen Sie…«
    »Medizinische Hilfe?«, fragten die Bynare.
    Will stöhnte und rieb sich die steife Schulter. »Es ist alles in Ordnung mit mir. Gute Arbeit, Geordi!«
    »Danke«, erwiderte der Chefingenieur und lächelte. »Jetzt möchte ich Tangre Bertoran finden und ihn auf den eigenen Kopf fallen lassen.«
    »Diesen Wunsch teile ich.« Riker stand auf, stützte sich am Kommandosessel ab und klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Hier spricht Commander Riker. An alle Besatzungsmitglieder: Die Crew des Maschinenraums hat die Kontrolle über das Schiff zurückgewonnen. Für die Eindringlinge gilt: Legen Sie Ihre Waffen nieder und leisten Sie keinen Widerstand mehr. Andernfalls müssen Sie mit sehr strengen Maßnahmen rechnen.«
    Einige Meter entfernt ließ ein Elaysianer einen Handphaser über den Boden rutschen – die Waffe blieb vor Riker liegen. Dann sank der Kopf des Jeptah aufs kalte Deck; er schien nicht einmal genug Kraft zu haben, noch einmal aufzusehen.
    Riker ging zu ihm, zerrte den Mann hoch, zog ihn zur Funktionsstation und drückte ihn dort in den Sessel. »Stellen Sie einen Kontakt mit Ihrem Boss her – ich will mit ihm reden.«

    Melora Pazlar blickte aus dem Beobachtungsfenster zur großen Phaserbank, die an der Außenhülle der Schale montiert war und deren Projektoren in die Leere des Alls zielten. Weit entfernte Sterne leuchteten in der Schwärze, die seltsam friedlich wirkte im Vergleich mit dem Chaos, das in der Kristallwelt herrschte. Einst hatte es für Melora ein Leben zwischen jenen Sternen gegeben, aber es war für immer ruiniert, und zwar durch ihre eigene Dummheit. Jetzt stand ihr ein elender Tod bevor, aufgrund der Dummheit anderer.
    Schlimmer noch: Unschuldige Personen – und ein guter Mann, der sie liebte – mussten wegen ihr leiden. Vielleicht wäre sie nicht imstande gewesen, Bertorans Täuschungsmanöver zu verhindern, aber sie hätte sich wenigstens mehr Mühe geben können. Melora hätte die Verbindung zwischen ihren beiden Welten bilden sollen – deshalb war sie von den Lipuls auserwählt worden. Jetzt musste sie sich vorwerfen, in allen ihren Pflichten versagt zu haben.
    »Tochter!«, rief Tangre Bertoran von der Kontrollstation hinter ihr. »Schnelles Abfeuern der einzelnen Segmente erzeugt einen dünnen Strahl, nicht wahr?«
    Melora seufzte. »Ja«, antwortete sie. »Ein langsamer Aktivitätsrhythmus bewirkt einen breiteren beziehungsweise kegelförmigen Strahl.«
    Bertoran nickte und beriet sich mit zwei Elaysianern und einem Alpusta. Ihre aufgeregten Stimmen klangen durch den zylindrischen Raum, doch Melora achtete kaum darauf. Bisher hatte sie exakte Antworten gegeben, denn sie war viel zu müde und niedergeschlagen, um zu lügen. Der Frill schlug mit den Schwingen, flog langsam umher und warf ihr argwöhnische Blicke zu.
    Sie blickte erneut nach draußen, über die zerkratzte Außenhülle der Schale hinweg. Melora hatte schon zuvor Phaserbänke gesehen, während des Krieges, bei notwendigen Reparaturen am Schiffsrumpf. Doch in diesem Fall war sie aus einem Raumschiff gestohlen und auf den Verbindungsstutzen von Wasserstoffkollektoren montiert worden. Was eigentlich nur zur Verteidigung diente, sollte jetzt zu einem Instrument des Schreckens werden.
    Plötzlich öffnete sich die Tür am anderen Ende des Raums und ein besorgter Jeptah flog herein. »Herr?«
    Tangre Bertoran warf ihm einen zornigen Blick zu. »Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich nicht gestört werden möchte. Hinaus!«
    »Herr, es ist dringend«, erwiderte der Jeptah nervös. »Wir haben gerade eine Nachricht von der Enterprise erhalten – die Starfleet- Crew hat das Schiff wieder unter ihre Kontrolle gebracht!«
    »Was?«, donnerte Bertoran. »Unmöglich!«
    »Nein, Herr, es stimmt«, sagte der Elaysianer und schluckte furchterfüllt. »Es gelang einigen Besatzungsmitgliedern, die künstliche Gravitation zu reaktivieren. Commander Riker möchte mit Ihnen sprechen.«
    Für einen Sekundenbruchteil zeigte sich fast so etwas wie Panik in Bertorans Gesicht, doch dann lächelte er. »Lösen Sie einen weiteren

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