Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
Vom Netzwerk:
Gründe geliefert, mich als Hardliner zu sehen.
    Er ging auf den Selbstbedienungsbereich zu und musste grinsen, als ihn die verschiedenen Gerüche umfingen. Ebriscentil, der zivile ktarianische Koch der Titan , hatte eine weitere köstliche Mahlzeit zubereitet, wie er es jeden bisherigen Tag getan hatte, seit er an Bord gekommen war. Keru war froh darüber, dass Riker auf eine Kombination aus Kombüse, Bar und Erholungsraum bestanden hatte; es ermutigte die Besatzung nicht nur, untereinander mehr in Kontakt zu kommen, es gab ihnen auch eine Erholung von replizierter Nahrung. Riker hatte die Vorzüge einer solchen Einrichtung offensichtlich durch den Gesellschaftsraum der Enterprise zu schätzen gelernt.
    Keru nahm sich eine Portion von dem mit glasierten Äpfeln verzierten maporianischen Filetsteak, einen Salat aus denuvianischen Sprößlingen und ein brotähnliches bolianisches Gebäck, das mit einem würzigen Dipp serviert wurde. Als er sein Tablett hochhievte, erinnerte er sich daran, einige Extraservietten mitzunehmen; wenn er aß, hatte er immer gerne eine Serviette zur Hand, um seinen buschigen Schnurrbart sauberzuhalten.
    Bevor er sich einen Platz suchte, schlängelte er sich zur Getränketheke. Der Mann an der Bar, ein auf dem Mars geborener Mensch namens Scot Bishop-Walker, war einer seiner liebsten Barkeeper. Nicht nur, dass er einer der wenigen Menschen an Bord war, der fast genauso groß war wie er selbst, darüber hinaus war er auch noch eine richtige Augenweide, mit hohen Wangenknochen und einem dunklen, ordentlich geschnitten Spitzbart.
    »Ranul! Was kann ich dir bringen?«, fragte Bishop-Walker mit einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht.
    »Ich fühle mich heute irgendwie abenteuerlustig«, sagte Keru und erwiderte das Lächeln. »Gib mir einen Krug von dem dunklen orionischen Bier.«
    Der Barmann hob eine Augenbraue. »Ist unterwegs. Aber das trinkst du besser vorsichtig.«
    Keru lachte. »Du solltest inzwischen wissen, wie schwierig es ist, mich betrunken zu machen.«
    »Irgendwann wird eine meiner Kreationen diese felsenfeste Trill-Konstitution schlagen«, sagte Bishop-Walker und schob ein großes schaumiges Trinkgefäß über die Theke zu Keru. »Genieß' es. Du kannst es morgen mit mir auf dem Velocity-Platz abarbeiten.«
    »Danke«, sagte Keru. »Du schuldest mir immer noch eine Revanche.« Der Barkeeper hatte ihn vor drei Tagen beim Velocity vernichtend geschlagen.
    »Einige Leute können einfach nie genug von Demütigung bekommen«, sagte Bishop-Walker über seine Schulter hinweg, während er zu einem Kunden am anderen Ende der Theke eilte.
    Keru nahm sein Tablett mit Speisen und Getränk und überflog die Menge nach einem geeigneten Sitzplatz. Er sah, wie Ensign Norellis ihm von einem Tisch in der Nähe eines der großen Aussichtsfenster zuwinkte. Als er näherkam, sah er, dass auch Ledrah und Bralik dort saßen.
    »Hallo Commander«, sagte Norellis, erhob sich und deutete auf das bogenförmige Fenster. »Setzen Sie sich doch dorthin. Die Sicht ist da viel besser.«
    Seltsamer Vorschlag, aber nett , dachte Keru. Er hob sein Tablett über Norellis Mahlzeit und nahm neben dem Schott Platz. »Danke, Ensign.«
    »Oh bitte, nennen Sie mich Kent«, sagte Norellis, vielleicht eine Spur zu eifrig.
    »Oh ja, bitte nennen Sie ihn Kent«, sagte Bralik. Sie gluckste vor sich hin, bis sie plötzlich ein schmerzvolles Gesicht machte. »Au! Pass' auf deine Stiefel auf, Junge!«
    Keru begriff, dass Norellis Bralik wohl tatsächlich unter dem Tisch getreten haben musste, konnte sich aber überhaupt nicht vorstellen, warum. Ledrah sah demonstrativ hinaus zu den Sternen und schien ein Grinsen zu unterdrücken.
    »Hab ich irgendwas verpasst?«, fragte Keru.
    »Nein, nein«, sagte Norellis schnell. »Aber Bralik scheint die Verteilung von Manieren verpasst zu haben.«
    »Manieren sind nur eine andere Form von sozialer Unterwerfung, um jegliche Individualität zu unterdrücken«, erklärte Bralik.
    Ledrah machte ein gespielt entsetztes Gesicht. »Ist das eine neue Erwerbsregel?«
    »Nur eine beißende soziale Beobachtung«, erwiderte Bralik. »Merket auf, dass ihr lernet und klug werdet.«
    »Ach komm schon, Bralik«, sagte Ledrah und befingerte geistesabwesend eines ihrer übergroßen runzligen Ohren. »Nur weil du dein ganzes Leben damit zugebracht hast, gegen die Ferengi-Gesellschaft zu rebellieren, heißt das nicht, dass du auch gegen jede andere rebellieren musst.«
    »Und warum nicht? Wir leben in einer

Weitere Kostenlose Bücher