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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Und doch hoffte Troi, dass man sich auf Donatra als vertrauenswürdige Verbündete verlassen konnte, dass sie helfen würde, dieses Treffen nicht allzu hitzig werden zu lassen.
    Neben Donatra saß Commander Suran, ein älterer Mann mit Haaren in der Farbe von Duranium. Er und Donatra trugen mit Medaillen behangene Galauniformen, zu denen auch mittellange Zeremonienklingen gehörten, welche Troi umgehend als Schwerter der Ehre wiedererkannte. Auch wenn sowohl Suran als auch Donatra eine Art Besorgnis darüber empfanden, sich in der Gegenwart sowohl des Praetors als auch einer Delegation des ehemaligen Gegners aus der Föderation zu befinden, ertrugen sie die Situation doch mit einer stillen Würde und einem Stolz, die gut zu ihrem äußerlichen kriegerischen Dekorum passten.
    In jedem Blick, den Donatra Tal'Aura zuwarf, lag ein so reiner und furchtbarer Hass, dass Troi ihn schon fast wie einen körperlicher Schmerz empfand. Troi konnte spüren, dass auch Suran starke Antipathien gegen den neuen Praetor hegte.
    Das dritte Mitglied der neu eingetroffenen Gruppe nahm eine Position auf der anderen Seite des breiten Tisches aus Shera-Holz ein. Und obwohl der Mann, den Tomalak als ehemaligen Senator Durjik vorgestellt hatte, ein Mann der sanften Töne zu sein schien, strahlte er dermaßen viel Wut aus, wie ein sich schnell drehender Neutronenstern Röntgenstrahlen absonderte.
    »So«, sagte Durjik ohne auf eine formelle Spracherlaubnis von Tal'Aura zu warten. Er hielt inne und sah jedes Mitglied des Titan -Außenteams abschätzig an, das sich Augenblicke nach den Romulanern hingesetzt hatte. Dann ließ er seinen herablassenden Blick bei Akaar verweilen. »Begegnen wir dem Feind also endlich von Angesicht zu Angesicht.«
    Will blickte kurz zu Troi. Sie nickte fast unmerklich und sagte ihm dadurch, dass Durjik nicht hypothetisch sprach. Als Mitglied von Pardeks »Fraktion für einen Präventivschlag gegen die Föderation« schien er in seiner Furcht vor und seinem Hass auf die Föderation vollkommen ehrlich.
    Warum ist Pardek selbst nicht auch hier?
    Trois Aufmerksamkeit wanderte zum Admiral, der die Feuer seines glimmenden Zorns diskret verbarg. Sie beobachtete ihn genau.
    »Wenn ich Sie anschaue«, sagte Akaar langsam und bestimmt, »sehe ich keinen Feind.«
    »Dann, Mensch, sind Sie ein Lügner oder ein Narr. Was trifft zu?« Deanna erspürte Arroganz, gepaart mit einem Hauch Überraschung.
    Der Admiral erlaubte sich ein kleines Lächeln. »Ich bin genauso wenig menschlich wie Sie.«
    »Irrelevant. Welchem Volk Sie auch angehören mögen, gehören Sie doch zur Föderation. Zweifellos zu einer ihrer vielen Mischlingsrassen.« Aggressiv deutete Durjik auf die weiße Uniform des Admirals und auf die zwei Reihen aus Abzeichen und Medaillen auf deren Brust. »Sie tragen die Uniform der Föderation, und das sagt mir, dass Sie alles tun werden, um sie zu verteidigen. Wie auch ich alles tun würde, um das Romulanische Sternenimperium zu beschützen.«
    Selbst grundlos einen Krieg mit der Föderation beginnen, auch wenn das heißt, dass es danach kein Imperium mehr gibt, das man schützen muss. Der Zorn des ehemaligen Senators wurde immer deutlicher und machte ihr Kopfschmerzen. Und doch empfand sie für ihn einen Hauch von Sympathie, während sie sein schroffes, verhärmtes Gesicht studierte. Hatte er, wie Pardek, seinen Hang zur Kriegslust erst kürzlich entwickelt, wegen eines tragischen Verlustes? Plötzlich kam ihr der Gedanke, dass Therapie und Diplomatie zwei Seiten derselben Münze sein könnten.
    Will lehnte sich vor und erreichte zu Trois Erleichterung eine Art stille Kontrolle über das Treffen. »Die Heimatwelt des Admirals gehört noch nicht zur Föderation«, sagte er. »Doch ich glaube, wir alle stimmen Ihnen in einem wichtigen Punkt zu, Senator: Es gibt wenig, was Admiral Akaar oder jeder andere von uns nicht zur Verteidigung und für das Bestehen der Föderation tun würde. Wir gehen sogar das Risiko ein, mit offenen Händen vor Wesen zu treten, die uns hassen – wenn es nötig ist, um einen Frieden zu erarbeiten, mit dem unsere beiden Zivilisationen leben können.«
    Sofort spürte Troi, wie die allgemeine Anspannung im Saal nachließ, zumindest bei Donatra, Suran, Tal'Aura und den Delegierten der Sternenflotte.
    Doch Durjiks Zorn erstrahlte nun nur noch heller als zuvor. Ihn stört abgesehen von unserer Anwesenheit noch etwas anderes , dachte sie.
    »Gestatten Sie, Senator?«, sagte Troi und unterdrückte ihre

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