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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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jenen, die ihm dabei halfen, die Sicherheit des Imperiums zu hintergehen.«
    Surans starke Ablehnung machte es Troi unerwartet schwer, ihre Antwort nicht von ihrem eigenen, steigenden Groll beeinträchtigen zu lassen. »In den zehn Jahren, seit er übergelaufen ist, hat M'ret dazu beigetragen, unglaublich viel Blutvergießen zwischen Ihrem Volk und unseren Leuten zu verhindern. Wenn die Gespräche, die wir hier beginnen, fruchtbar sind und einen weiteren Schritt in Richtung Frieden bedeuten – aufbauend auf M'rets Arbeit – so wird Ihre Geschichtsschreibung eines Tages deutlich lobender von ihm berichten.«
    »Bevor das geschieht, wird sich die Sonne verdunkeln und auskühlen«, sagte Suran mit einer nahezu vulkanisch-steinernen Miene. »M'ret ist ein Verräter, jetzt und für immer.«
    Durjik brach in schallendes Gelächter aus. »Solche Standhaftigkeit ist wahrhaft ironisch, wenn sie von Ihnen kommt, Suran. Von einem Mann, der einst wie Pardek daran glaubte, dass der beste Weg zum Frieden mit der Föderation darin besteht, sie zu erobern, während sie schläft.«
    Troi fragte sich, ob Surans Antwort auf Durjiks Bemerkung aus kaltem Stahl bestehen würde, wie schon Tomalak vor wenigen Minuten beinahe geantwortet hatte. Dann spürte sie, dass Donatras Geduld zerbrach wie ein Damm unter dem erbarmungslosen Druck eines großen Meeres.
    » Akhh! Durjik, Sie benehmen sich, als hätten Sie sich noch nie geirrt, nie aus Fehlern gelernt und ihre Ansichten geändert!«
    Durjik antwortete sofort und ohne Atempause, und bewies ein Talent zum Streiten, das er zweifellos in zahllosen Jahren im Dienste des Senats perfektioniert hatte. »Wie in Surans Fall ist der Fehler zweifellos auch der Kernpunkt Ihrer Expertise, Commander Donatra. Sie und Suran standen beide auf Shinzons Seite, dessen Eroberungspläne zu nichts führten.«
    »Wie unser edler Praetor«, sagte Donatra kalt und richtete ihren zornigen Blick auf Tal'Aura.
    Der Praetor sträubte sich, blieb jedoch still, ebenso wie der zunehmend wütender werdende Tomalak.
    »Sie haben Commander Donatras Ansicht ordentlich widerlegt, Durjik«, sagte Suran gleichmütig, auch wenn sein Zorn in Trois empathischer Sicht so hell leuchtete wie eine feuernde Disruptorbank. »Sie und Pardek waren nicht immer auf einen Präventivkrieg aus. Die Zeit und die Umstände haben Sie beide stark verändert. Einst unterstützte Pardek sogar diese alberne vulkanische Wiedervereinigungsbewegung, bis Neral sie in die Höhle zurücktreiben konnte, aus der sie gekrochen war.«
    »Welche Fehler Sie unserem Praetor auch unterstellen, Commander Donatra«, knurrte Tomalak, »so werden Sie bemerkt haben, dass sie im Gegensatz zu Shinzon noch lebt.« Dann wandte er sich an Durjik und fügte hinzu: »Im Gegensatz zu Ihrem geliebten Pardek, dessen eigene Fehler ihn endlich und verdientermaßen zu Kllhe -Futter haben werden lassen.«
    Durjik stand so schnell auf, dass sein Stuhl nach hinten umfiel. Tomalak folgte der plötzlichen Bewegung, trotz erneuter scharfer Proteste von Tal'Aura. Heikle Gemüter explodierten. Stählerne Klingen blitzten auf. Troi war der genaue Moment entgangen, an welchem die beiden Gegner die Kontrolle verloren hatten. Ihre andauernde emotionale »Hitze« hatte ihre Empathie zu stark beansprucht. Will, Akaar und Keru standen ebenfalls auf, um dazwischen zu gehen, doch es war offensichtlich, dass niemand von ihnen schnell genug sein würde, um einen zweiten Mord zu verhindern.
    Die Zeit verging endlos langsam. Aufgrund ihrer ein Jahrzehnt zurückliegenden Erfahrung vom Leben unter Romulanern und als Romulaner – und dank der vergangenen Wochen, in denen sie das Schmiermittel zwischen den einzelnen Besatzungsmitgliedern der Titan gewesen war – erkannte Troi schnell, welchen letzten diplomatischen Strohhalm ihr die verfahrene Situation noch bot.
    In einer Lautstärke und mit einer Inbrunst, die selbst ihre Mutter überrascht hätten, schrie sie: »Die Remaner werden euch das Fleisch von den Knochen reißen!«
    Tomalak und Durjik zögerten, dann senkten sie langsam ihre Klingen. Gemeinsam drehten sie sich zu Troi. Erst jetzt erkannte sie, dass jedes Auge im Saal auf sie geheftet war. Jetzt, wo ich endlich ihre Aufmerksamkeit habe, mache ich besser mal weiter.
    »Den Remanern werden Ihre politischen Differenzen egal sein!«, sagte sie und hielt den Kommando-Tonfall bei, bei dem sie nur wenige Dezibel unter einer Lautstärke blieb, die man als schrill bezeichnet hätte. »Ihnen wird es

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