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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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sich plötzlich
unglaublich schuldig, weil er so erleichtert gewesen war, als Dr. Ree sie
überzeugt hatte, auf die Titan zurückzukehren.
    Sie
lächelte schief und kreuzte die Arme. »Das habe ich versucht, Captain. Ich bin
nur gekommen, um mich über den ganzen Lärm zu beschweren. Was habe ich
verpasst?«
    Er sah sie
mit einem kurzen Stirnrunzeln an und konzentrierte sich auf ihre
emotional-mentale Verbindung. Lass uns mal hoffen, dass du nicht gerade
rechtzeitig zum Ende hergekommen bist , Imzadi.
    Dann
beachte mich gar nicht, Will , entgegnete sie stumm. Geh an die Arbeit.
Und lass uns versuchen, optimistisch zu bleiben, in Ordnung?
    Sie hatte
recht. Während Riker sich in seinem Sessel zurücklehnte, über seinen Bart
strich und seine Zweifel beiseite schob, versuchte er eine Aura von ruhiger
Gelassenheit auf jeden auf der Brücke zu projizieren.
    »Gibt es
schon etwas, Mr. Jaza?«
    »Negativ,
Sir.« Jazas Äußerung war mit einer uncharakteristischen Verzweiflung versehen.
Riker dachte daran, wie oft er Deanna beinahe verloren hatte. Er fragte sich,
ob der Wissenschaftsoffizier sich ähnliche Gedanken um Christine machte, die
auf Vanguard zurückgeblieben war. Ihm war bewusst, dass der Bajoraner bereits
durch die jahrzehntelange Belagerung seiner Heimatwelt durch die Cardassianer
große Verluste erlitten hatte. Und ihm war aufgefallen, dass Jaza Vale manchmal
ansah, wenn sie es nicht bemerkte.
    »Es gibt
innerhalb des Phänomens eine große Anzahl von Interferenzen«, sagte Jaza.
»Setze Scans fort, im aktiven und passiven Modus.«
    Mehrere
Ewigkeiten verstrichen. Endlich unterbrach Lavena eine von ihnen. »Fünfundvierzig
Sekunden bis zum Kontakt.«
    Riker
klammerte sich erneut so hart an die Armlehnen seines Kommandosessels, dass es
ihm fast die Blutzirkulation abschnürte. Vor ihm reichten die Grenzen des Roten
Königs über den Hauptschirm hinaus. Die Sterne im Hintergrund waren nicht mehr
länger zu sehen.
    »Dreißig
Sekunden«, sagte Lavena leise.
    »Will?«,
fragte Deanna geduldig, aber besorgt.
    »Captain?«,
sagte Akaar scharf. »Ich kann nicht erlauben, dass Sie mit der Titan einen W'lash'nogot begehen.«
    Riker riss
seinen Blick vom Roten König los. Obwohl er nicht sicher war, ob er den
Ausdruck des Admirals verstanden hatte, war ihm klar, dass Akaar dachte, er
würde Selbstmord in Betracht ziehen. Kennt er mich inzwischen nicht besser?
    In ähnlich
schneidendem Ton wie Akaar sagte er: »Wir gehen nirgendwohin, bis wir nicht
unbedingt müssen, Admiral.«
    Riker sah,
dass Jaza an seiner Steuerbord-Konsole verwirrt die Stirn runzelte.
    »Was ist
los, Mr. Jaza?«
    »Der
Schläfer … verändert sich, Sir.«
    Riker stand
auf und näherte sich der Reling, die die untere Brücke von ihren kreisförmig um
sie herum angeordneten Dienststationen trennte. » Wie verändert er sich?«
    »Das
Phänomen dünnt sich aus, Captain. Es zerfällt. Und ich glaube, ich messe
endlich die Subraum-Druckwelle der Detonationen der romulanischen Warpkerne,
obwohl sie schon erheblich abgeschwächt ist.«
    »Ich
empfange eine große Menge gravimetrischer Strömung entlang des
Ereignishorizonts«, berichtete Eviku.
    »Das
heißt?«, fragte Riker.
    »Das heißt,
dass der Raumspalt zu kollabieren beginnt, weil sich die Energiewolke ausdehnt
und auflöst«, erklärte Jaza. »Das Protouniversum scheint sich in den
De-Sitter-Raum zurückzuziehen.«
    »Es zieht
sich dahin zurück, wo es hergekommen ist«, sagte Deanna und neigte den Kopf,
als würde sie versuchen, schwachen, weit entfernten Stimmen zu lauschen.
    Angst
schnürte Riker das Herz zusammen, auch wenn er mehr um sein Schiff fürchtete
als um sich selbst. Die Tür da draußen fällt vor der Nase des Roten Königs
zu – und der Konvoi ist immer noch auf der falschen Seite. Es wird wirklich
keine Möglichkeit mehr geben, sie aufzuspüren, wenn es uns jetzt nicht gelingt.
    »Fünfzehn
Sekunden, Sir«, sagte Lavena und klang mehr als nur ein bisschen besorgt.
    Riker sah
Akaar an, der weiter von der oberen Brücke auf ihn hinab starrte. Bevor der
Admiral äußern konnte, was ihm offensichtlich durch den Kopf ging, berührte
Riker seinen Kommunikator und ging zurück zu seinem Kommandosessel.
    »Commander
Ra-Havreii, bereiten Sie einen Warpsprung auf mein Signal vor.« Riker setzte sich
und betrachtete ernst den Todeskampf des Roten Königs. Er griff nach links und
drückte Deannas Hand.
    Auf
Wiedersehen, Chris. Ranul. Tuvok. Verdammt!
    »Bereit,
Captain« ,
meldete der

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