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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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auf der anderen Seite herausgekommen?«, wollte Riker wissen.
    »Position
bestätigt, Sir«, antwortete Jaza und sah vom Halbkreis seiner Anzeigen auf.
»Die stellare Position passt zu der beobachteten im romulanischen Raum – vor
unserer ersten Passage durch den Raumspalt.«
    »Sehr gut.
Ensign Lavena, behalten Sie unseren jetzigen Kurs bei«, befahl Riker. In ihm stieg
neue Hoffnung auf, aber noch hielt er sie zurück. Zumindest, bis er wusste, was
aus den Flüchtlingen, dem Konvoi und seinen Leuten geworden war, die auf
Vanguard stationiert gewesen waren.
    »Aye,
Captain«, sagte die pacificanische Conn-Offizierin. Sie wandte ihren Sessel zu
Riker und blickte ihn alarmiert an. »Trotzdem breitet sich das Phänomen schnell
in unsere Richtung aus. Es verbreitet sich mit hoher Warpgeschwindigkeit direkt
durch den Subraum – und wird uns bei unserer jetzigen Geschwindigkeit in
schätzungsweise drei Minuten überholen.«
    »Zur
Kenntnis genommen, Ensign.« Riker drehte seinen Sessel zu Jaza. »Wie sieht es
aus? Was passiert mit der Titan , wenn das Ding uns nahe genug kommt für
eine morgendliche Umarmung?«, fragte er, obwohl er schon ahnte, dass
Herumbummeln wahrscheinlich nicht die beste Lösung war.
    »Unvorhersehbar,
Captain«, sagte Jaza kopfschüttelnd. »Aber es ist garantiert kein Erlebnis, das
ich irgendjemandem empfehlen würde.«
    Dann
habe ich weniger als zwei Minuten, zu entscheiden, ob wir Gas geben und
fliehen, oder nicht ,
dachte Riker, blickte nach vorne und sah in das, was sehr gut der Höllenschlund
sein konnte. »Behalten Sie die momentane Geschwindigkeit vorerst bei, Mr.
Lavena. Mr. Jaza, Konvoi-Status?«
    Der
Bajoraner antwortete mit einem verdrossenen Kopfschütteln. »Es gibt noch kein
Zeichen von ihnen. Auf unsere Rufe hat niemand geantwortet, auch nicht auf dem
Navigationsdatenkanal, den wir seit unserer Abreise aus dem Oghen-System
unterhalten.«
    Die
Gesichter von Freunden und Kollegen blitzten unaufgefordert vor seinem
geistigen Auge auf. Chris. Keru. Tuvok. Frane, dessen Freunde und ungefähr zwei
Millionen aus Franes Volk und ihre ehemaligen Sklaven.
    Riker wies
sich selbst zurecht. Jetzt war nicht die Zeit für Trauer, persönliche oder
andere. Auch wenn beiden, Vanguard und Donatras Begleitflotte, das Schlimmste
passiert sein sollte, gab es immer noch fast dreihundert Personen an Bord der Titan ,
deren Leben davon abhingen, was er als nächstes tat oder unterließ.
    Er berührte
seinen Kommunikator. »Riker an Ra-Havreii.«
    »Ra-Havreii
hier, Sir« ,
antwortete der Chefingenieur. Er klang ziemlich erschöpft, aber Riker hatte
keine Zeit, ihn nach dem Grund zu fragen.
    »Commander,
bitte sagen Sie mir, dass mir Ihre Maschinen auf Anhieb immer noch Warp sechs
oder mehr liefern können.«
    »Während
der Passage durch den Spalt war es hier zwischendurch sehr knapp, Captain. Aber
im Moment ist mein Warpantrieb, wie Ihr Menschen zu sagen pflegt, zu allen
Schandtaten bereit.« Riker hörte eine Spur Freude in Ra-Havreiis Stimme einfließen und das gab ihm
Halt. »Das ist Musik in meinen Ohren, Commander. Wir müssen hier vielleicht
schnell weg und das sehr bald. Riker Ende.«
    Er starrte
auf den Hauptschirm in die aufgewühlten, wachsenden Tiefen des unerbittlich näher
kommenden Roten Königs.
    »›Vielleicht‹
schnell hier weg, Captain?«, fragte Akaar mit seiner fast unterirdisch tiefen
Stimme.
    Riker warf
dem Admiral einen scharfen Blick zu. »Wie Mr. Dakal gerade sagte, wir wissen
nicht, was passieren wird, wenn der Rote König uns erreicht. Aber wenn wir
jetzt aufbrechen, wissen wir genauso wenig, ob wir den Konvoi wiederfinden
können, noch, was mit ihm passiert ist.« An Dakal gewandt sagte er:
»Hilfsenergie auf das Sensornetz, Kadett. Mr. Jaza, durchsuchen Sie weiterhin jeden
Kubikmeter des Inneren der Energiewolke.«
    »Verstanden,
Captain.«
    »Zwei
Minuten bis zum Kontakt«, meldete Lavena und klang mindestens so nervös wie an
jenem längst vergangenen Abend in einem Swimmingpool auf Pacifica. Riker
merkte, dass er mehr als nur ein bisschen überarbeitet war, dass ihm
ausgerechnet jetzt dieses spezielle Ereignis einfiel.
    Der
Turbolift öffnete sich zischend und zog Rikers Aufmerksamkeit lange genug auf
sich, um zu sehen, dass eine müde wirkende Deanna die Brücke betrat.
    Sie ging schnell
zu ihrem Platz zu Rikers Linken.
    »Sie
sollten sich ausruhen, Commander«, sagte Riker leise und bemerkte die dunklen
Ringe unter ihren Augen. »Auf Anordnung von Dr. Ree.« Er fühlte

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