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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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… ist verebbt. Ich habe mich … unter Kontrolle.«
    »Ich will
trotzdem, dass der Arzt einen Blick auf Sie wirft«, sagte Riker. Er hatte einen
Hintergedanken bei diesem Angebot, und glaubte, dass Tuvok einen Vorwand, um
nach seiner Frau zu sehen, vielleicht begrüßen würde. Als Tuvok den Posten des
Taktik- und zweiten Offiziers angenommen hatte, war das unter der Bedingung
geschehen, dass es seiner Frau ebenfalls erlaubt wurde, mit an Bord zu kommen.
Nachdem ihn die Odyssee der Voyager durch den Delta-Quadranten für
sieben Jahre von ihr getrennt und er zudem in den vergangenen Monaten gleich
zwei Mal ähnlicher Trennung entgegengesehen hatte (zuerst durch Inhaftierung
auf Romulus, und dann durch das Stranden der Titan in der Kleinen
Magellanschen Wolke), äußerte er den Wunsch, sie bei sich auf dem Schiff zu
haben. Sie war einverstanden.
    Aber wenn
Tuvok um seine Frau besorgt war, zeigte er dafür keine äußeren Anzeichen. »Nein!
Ich … glaube, es handelt sich um einen Notruf. Wenn dem so ist, werden die
Erkenntnisse, die ich beisteuern kann, gebraucht werden. Es handelt sich
lediglich um Emotionen … ich habe sie im Griff.«
    Riker
wandte sich an Troi. »Ein Notruf? Stimmen Sie zu?«
    »Ja, das
tue ich«, antwortete sie ohne zu zögern. »Etwas da draußen bittet flehentlich
um Hilfe. Etwas mit einem sehr starken Geist.«
    Und was
könnte etwas so Mächtiges erschrecken? fragte sich Riker. Was auch immer es war, sie
würden sich bereithalten müssen. Er sah zu Tuvok und beurteilte seinen
geistigen Zustand. Die Reputation des Vulkaniers als einer der legendären
Voyager-Überlebenden war ihm vorausgeeilt. Dennoch kannte Riker den Mann immer
noch nicht gut genug, um sagen zu können, ob er sich wirklich unter Kontrolle
hatte, oder einfach nur eine mutige Fassade aufrecht erhielt. Aber er
entschied, ihm zu vertrauen. »Also gut. Sie werden an der Taktik abgelöst,
Commander …« Er unterbrach Tuvoks Protest mit einem strengen Blick. »Aber Sie
dürfen zur Beratung auf der Brücke bleiben.«
    Tuvok
nickte steif. »Bestätigt.«
    »Mr. Keru,
Sie übernehmen die Taktikstation.« Der große Trill bearbeitete seine
Sicherheitsstation, und unterstellte ihr die taktische Konsole. Riker wandte
sich an den dunkelhäutigen Bajoraner an der Wissenschaftsstation. »Mr. Jaza,
scannen Sie die Umgebung nach Lebenszeichen, psionischer Energie, allen
ungewöhnlichen Phänomenen. Dann wollen wir doch mal sehen, wer da seine
schlechte Laune auf uns abwälzen will.«
    Jaza
antwortete schnell. »Die Stellarkartographie meldet starke Lebenszeichen bei
Kurs 282 zu 20, Entfernung Komma-eins-zwei Lichtjahre.«
    »Befindet
sich dort ein Sternsystem?«
    »Negativ,
Sir; sie sind im offenen Raum und bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit. Einen
Moment … ich messe Energieentladungen.«
    »Ein
Kampf?«, fragte Vale.
    »Schwer zu
sagen. Die Entladungen scheinen bioelektrisch zu sein.«
    »Finden wir
es heraus. Ensign Lavena – setzen Sie einen Abfangkurs, Warp acht, und
beschleunigen.«
    »Aye,
Captain. Geschätzte Ankunftszeit in drei Minuten.«
    Als das
Schiff in den Warp sprang, lehnte sich Riker zu Deanna hinüber. »Hast du immer
noch dieses Gefühl von Vertrautheit?«
    »Ja, Sir«,
sagte sie und versuchte damit, die angemessene Disziplin aufrecht zu erhalten,
während sie auf der Brücke waren. »Es ist extrem fremdartig, und dennoch habe
ich das Gefühl, dass ich schon einmal Kontakt damit hatte … vor langer Zeit,
denke ich. Ich versuche mich zu erinnern.«
    »Ich
glaube, dass ich mit den Langstreckensensoren einen Sichtkontakt herstellen
kann«, meldete Jaza. »Nur einen Moment … da.«
    Riker
wandte sich zum Schirm. Zuerst sah er nichts als eine Gruppe schimmernder
Punkte, kaum mehr als in Stecknadelkopfgröße auf diese Entfernung. Sie bewegten
sich schnell, auf unregelmäßigen, voneinander unabhängigen Bahnen. Als Jaza auf
seiner Konsole herumtippte, legte sich ein Fadenkreuz auf den nächstgelegenen
Punkt. Der Schirm zoomte heran und verfolgte ihn. Es war eine durchscheinende,
abgerundete Form, offenbar linsenförmig, mit einer Seite, die fast in Richtung
ihres Blickwinkels zeigte. »Es misst über einen Kilometer im Durchmesser«,
sagte Jaza. Es wurde von innen mit einem bläulichen Glühen und zahlreichen
Punkten aus rotem Licht beleuchtet, die in konzentrischen Kreisen angeordnet
waren. Schwache strahlenförmige Furchen unterteilten seine Oberfläche in acht
Abschnitte. Riker hatte nun das gleiche Gefühl

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