Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
ihre empathischen Empfindungen der Trauer und des Schreckens
der Pa'haquel weiter, als diese so viele ihrer Gefährten dadurch hatten sterben
sehen, dass die Quallen sie ins Vakuum gebeamt hatten. Sie mussten sehen, dass
die Pa'haquel mehr als nur eine Bedrohung für sie waren. Sie die Schuld
gegenüber den Jägern spüren zu lassen, konnte helfen.
Als letztes
schickte sie ihnen noch ihre eigenen Schuldgefühle, ihre Mitschuld daran, diese
Zerstörung verursacht zu haben. Sie bat Tuvok darum, das gleiche zu tun, doch
er lehnte ab. Wir müssen , sagte sie ihm. Es ist der einzige Weg.
Sehen Sie Ihrer Schuld in die Augen. Verwenden Sie sie. Machen Sie daraus eine
Stärke. Er gab nach und ließ zu, dass sie seine Gefühle ebenfalls zu den
Quallen hinüberschickte.
Das ist
es, was wir getan haben , sagte sie ihnen. Wollt ihr, dass eure Rettung so viel
kostet? Ist das das Vermächtnis, dass ihr euren Kindern hinterlassen wollt?
Der Kosmos
schwieg. Wenn sie untereinander diskutierten, dann ließen sie Deanna nicht an
ihren Gefühlen teilhaben.
Endlich: Wir
werden uns mit ihnen treffen [Wachsamkeit/Unbehagen]. Danach müssen wir
weitersehen.
Danke , sagte sie zu ihnen –
und Tuvok schloss sich ihr an.
Riker rannte in die
Krankenstation. So schnell, dass selbst Qui'hibras entschlossener Schritt
schwer mithalten konnte. Nach Dr. Rees Benachrichtigung hätte nichts ihn aufhalten
können.
»Captain« , hatte er gemeldet. »Die
Sternquallen … sind hier. In der Person Ihrer Frau. Sie bitten darum, mit Ihnen
und Qui'hibra sprechen zu dürfen.«
Imzadi? , rief er sie, als er
durch die Korridore rannte. Ja! , kam ihre Antwort, aber da war noch
etwas anderes da, etwas, das er kaum spüren konnte. Komm zu uns!
Dieses
Gefühl von freudiger Erwartung wurde stärker, als er sich den Türen zur
Krankenstation näherte. Kaum hatten sie sich geöffnet, war sie schon da und
warf sich in seine Arme. »Imzadi!« Sie küsste ihn leidenschaftlich. »Wir haben
dich vermisst.«
»Äh …
›wir‹?«
Tuvok hob
das Gesicht, um ihn anzusehen. »Entschuldigen Sie, Captain. Das ist ein
unerwarteter Nebeneffekt der Gedankenverschmelzung. Counselor Trois
ungeschützter Geist dient als Verbindung für die Kommunikation.« Sein Verhalten
wirkte abgelenkt, distanziert, und Riker erkannte, dass er sich immer noch in
der Verschmelzung befand und selbst als Verbindung fungierte für … was auch
immer hier passierte.
Er nahm
seine Frau an den Schultern und sah ihr in die Augen. »Deanna, bist du noch
da?«
Sie lachte.
»Deanna ist bei uns, Imzadi. Sie fühlt mit uns, dass dies ein sinnvoller Weg
ist zu kommunizieren. Und so aufregend! All diese seltsamen Eindrücke.« Sie sah
sich verwundert um, atmete in der Luft, strich über seine Arme und seine Brust,
als sei ihr das alles neu.
Er wurde
für sie beide rot, nahm sie an den Handgelenken und brachte etwas Abstand
zwischen sie beide. »Deanna, dann hast du dem zugestimmt? Ist das
beiderseitig?«
»Was könnte
es sonst sein?« Sie schüttelte verwirrt, aber immer noch lächelnd ihren Kopf.
»Ihr armen kleinen Wesen, so getrennt voneinander, so zurückhaltend.« Sie warf
einen Blick auf Tuvok. »Ihr alle versteckt so viel voreinander und vor euch
selbst.« Dann sah sie zu Ree. »Ihr bekämpft eure Bedürfnisse aus Angst davor,
nicht angenommen zu werden.« Sie wandte sich wieder Riker zu. »Es hält euch
davon ab, euch wirklich kennenzulernen, es lässt euch einsam sein und unsicher
dem anderen gegenüber.« Sie kam wieder nah an ihn heran. »Du und Deanna, wir
haben eine Spur von wahrer Kommunikation, aber dennoch, so viel wird
zurückgehalten, so viel zurückgestellt. Warum haben wir so lange damit
gewartet, diese Freude zu teilen?« Sie strich über seine Wange. »Warum haben wir
noch kein Kind gemacht?«
Er starrte
sie für eine Weile an, dann wurde ihm bewusst, dass jeder ihn anstarrte. »Ähm,
gerade jetzt denke ich, dass wir andere Dinge haben, die wir diskutieren
müssen.« Er trat beiseite. »Äh, das hier ist Qui'hibra, der Älteste des Clans
Qui'Tir'Ieq der Pa'haquel. Ich bin sicher, ihr beiden – oder wie viele ihr auch
seid – habt eine ganze Menge zu besprechen.« Qui'hibra hatte bisher unerwartet
ruhig in der Tür gestanden. Jetzt kam er langsam auf Deanna zu, die ihn wachsam
beobachtete. Feindseligkeit und Misstrauen zeigte sich auf ihrem Gesicht. »Du
bist einer von denen, die uns jagen, und die die Körper unserer Toten
heimsuchen.«
»Ja, ich
bin ein Jäger.« Der
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