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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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weil sie lebendig Pa'haquel
in sich tragen, oder die heißen Quellen ihrer Brutwelten werden erkalten. So
oder so wird das wahre Gleichgewicht wieder hergestellt.«
    »So wird es
sein«, fügte Se'hraqua hinzu, »denn so steht es geschrieben.«
    Deanna
wurde klar, das Aq'hareq ein hoffnungsloser Fall war, und Se'hraqua
wahrscheinlich ebenfalls. Für jemanden, dessen Grundmodell der Wahrheit einzig
auf schriftlicher Überlieferung basierte, konnte kein Argument, das sich auf
Vernunft oder Tatsachen stützt, jemals überzeugend sein. Glücklicherweise
spürte sie aber, dass andere Gemüter weitaus offener waren. Ihr Argument über
die mangelnde Vergebung der Quallen hatte viele berührt, so wie sie es gehofft
hatte. Trotz all ihrer Gewalt gegen die Quallen fühlten die Pa'haquel ihnen
gegenüber aufrichtige Verehrung und Dankbarkeit. Es war nichts Persönliches.
Sie richtete ihre nächsten Worte an sie.
    »Aq'hareq
spricht von Gleichgewicht. Wenn Sie Gleichgewicht sehen wollen, dann schauen
Sie sich um. Sehen Sie, wo wir sind. Der Proplydian ist das größte Sterntier in
ganz Vela. Er ist ein Symbol der Lebenskraft, die die Galaxis durchdringt, die
Sie als Volk unterstützt und definiert. Müssen Sie ihn töten, oder er Sie, um
im Gleichgewicht mit ihm zu sein? Nein. Sie leben Seite an Seite mit ihm, wie
zahllose Sterntiere. Er unterstützt einen großen Lebensreichtum, und muss dafür
nicht sterben. Er pulsiert mit eigenem Leben und muss dafür nicht töten. Ist
das verdorben? Ist das der Pfad, der zur Verdammnis führt? Der Proplydian hat
länger gelebt als jedes andere Sterntier, länger als Ihre gesamte Spezies. Er
hat Ihren Respekt und Ihre Ehrfurcht verdient. Und er hat das ohne Tod getan.
Er hat es getan, indem er Leben mit Leben ausgeglichen hat. Und nun, hier,
unter dem Blick des Proplydian selbst, können sich die Pa'haquel für das
Gleiche entscheiden.«
    Es
herrschte einige Zeit lang Schweigen, nur durch ein paar leise Bemerkungen
zwischen Ältesten und Beratern unterbrochen. Aq'hareq war ganz offensichtlich
nicht überzeugt, aber er spürte die Stimmung im Raum und blieb ruhig. Se'hraqua
tat es ihm gleich.
    Nun erhob
sich der ziemlich junge Älteste Rhi'thath. »Wenn wir diese Veränderung wagen,
was würde aus unseren Traditionen als Volk werden? Wie können wir ohne Salbung
durch das Blut der Himmelsträger jemals Männlichkeit oder das Amt des Ältesten
erringen?«
    »Es gibt
immer noch andere Jagden, in denen Sie Ehre erringen können«, sagte Riker. »Sie
müssen nicht alle auf den Himmelsträgern sein.«
    »Aber
unsere wichtigsten sind das.«
    »Vielleicht
gibt es auch dafür eine Lösung«, sagte Deanna. »Sie wurde mir von meiner
Kollegin Orilly Malar vorgeschlagen. Ich würde sie gerne bitten, Ihnen alles
darüber selbst zu erzählen.«
    Nach ein
wenig Überredung trat Orilly schüchtern nach vorne. Es hatte etwas Mühe
gekostet, den Irriol-Kadetten davon zu überzeugen, hierher zu kommen. Sie
traute sich selbst noch immer nicht ganz. Aber gleichzeitig hatte sie es auch
als Möglichkeit gesehen, ihre Schuldgefühle loszuwerden, etwas Gutes
anzubieten, um für den Schaden zu büßen, den sie angerichtet hatte und das
hatte sie davon überzeugt, herzukommen.
    »Auf meiner
Heimatwelt Lru-Irr«, begann sie langsam, »haben wir unser eigenes
Gleichgewicht, und alle lebenden Wesen sind darauf eingestellt. Wenn … wenn es
eine Notlage gibt, lassen die kranken, ältlichen oder … verletzten Mitglieder
einer Spezies manchmal zu, gefressen zu werden. Damit … damit die übrigen
Mitglieder verschont werden, und der Gestalt gedient ist. Ich … wir haben den
Quallen – Entschuldigung, den Himmelsträgern – vorgeschlagen, ob vielleicht
ihre kranken und ältlichen Mitglieder, die nicht mehr gesund werden können,
zustimmen würden, rituell gejagt zu werden und ihr Leben schnell beenden zu
lassen anstatt langsam und unter Schmerzen. Sie, äh, sie fühlten sich mit dem
Gedanken nicht ganz wohl … aber sie sagten, dass sie es in Erwägung ziehen
würden. Das Sie vielleicht mit ihnen etwas aushandeln könnten … so ungefähr.«
    Es gab viel
Gemurmel und Diskussionen unter den Mitgliedern des Konklaves. Die empathische
Klangfarbe war eine Mischung aus Ablehnung und Hoffnung. »Wie können wir uns
damit zufrieden geben, die Schwachen und Kranken zu jagen?«
    »Wir
erwischen doch sowieso häufig die Schwachen und Kranken; das ist doch keine
Schande.«
    »Aber nur
Freiwillige jagen? Wird es genug

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