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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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das
ist leicht. Deannas Stern, natürlich.«
    Sie lief
rot an und lachte. »Oh nein. Will, bitte nicht. Das wäre mir unangenehm.«
    »Also gut,
dann such du eben einen Namen aus. Wie würdest du ihn nennen?«
    Deanna sah
wieder zu Vale, als ob sie ihre Erlaubnis haben wollte. Die junge Frau nickte
zustimmend. Deanna betrachtete für einen Moment den Stern auf dem Bildschirm.
»Wie wäre es mit Kestra?«
    Sie
tauschten einen langen, bedeutungsvollen Blick aus. Das wäre ein noch
schöneres Geschenk an Deanna , dachte er. »Dann also Kestra. Mr. Jaza bitte
registrieren Sie ihn so.«
    »Aye, Sir.«
    Obwohl der
Planet – den er nun wohl Kestra II nennen konnte – ein ziemlich sicherer Ort
war, was kosmische Bedrohungen anging, war er dennoch umgeben von einer Reihe
Sternquallen. Dutzende von ihnen patrouillierten in aufgepanzertem Zustand in
seiner Umlaufbahn. Unter ihnen zeigten Scans andere, ungepanzerte Quallen in
verschiedenen Höhen, die offenbar über ihre auf der Oberfläche sitzenden Jungen
wachten.
    »Der Planet
ist geologisch ganz schön aktiv«, meldete Jaza, »Ich messe sternquallenähnliche
Biosignaturen, die sich um Zonen hydrothermaler Aktivität versammeln – heiße
Quellen, Alkaliseen und ähnliches.«
    »Das passt
zu dem, was Se'hraqua gesagt hat: Dass sie ihre Wurzeln vergraben, um sich von
der Wärme des Planeten zu ernähren«, sagte Deanna.
    Jaza
nickte. »Und die Bandi betrieben ihre gefangene Qualle mit geothermaler
Energie. Es muss während ihrer sesshaften Phase ihre bevorzugte Energiequelle
sein.«
    »Das könnte
erklären, warum die verwundete Qualle überhaupt erst zu ihrer Welt kam«, sagte
Riker. Er erinnerte sich daran, dass geothermale Energie die einzige Ressource
gewesen war, die Deneb IV im Überfluss besessen hatte.
    »Aber eines
frage ich mich«, sagte Vale. »Wenn die Pa'haquel sie seit Jahrtausenden jagen,
hätten sie diese Welt bis jetzt nicht schon gefunden? Warum haben sie sie nicht
angegriffen?«
    »Das habe
ich mich auch schon gefragt«, sagte Jaza. »Was das betrifft, warum sind die
Pa'haquel nicht zu einer dieser Aufzuchtwelten gekommen und haben die dortigen
Quallen gezähmt, anstatt den Umstand auf sich zu nehmen, sie in freier Wildbahn
zu jagen?«
    Riker
runzelte die Stirn. »Sie haben gesehen, wie sehr sich ihre Kultur um die Jagd
dreht.«
    »Das allein
erklärt es nicht«, sagte Deanna. »Selbst die am stärksten ideologisch
getriebenen Kulturen gründen ihre Ideologien im Grunde auf ihren Bedürfnissen.
Wenn sich diese Bedürfnisse verändern, hält die Kultur vielleicht noch eine
Weile an seinen Traditionen fest, aber letztendlich werden spätere Generationen
im Wissen aufwachsen, dass sie mehr Schaden als Nutzen bringen. Sie werden
dagegen aufbegehren, um sie schließlich durch eine reformierte Ideologie zu
ersetzen, die ihren Bedürfnissen eher entspricht. Daher muss es einen anderen
Grund dafür geben, warum die Pa'haquel ihre Jagd-Traditionen beibehalten
haben.«
    »Nun, wie
auch immer der lautet«, sagte Vale, »wir müssen sie danach fragen. Ich
bezweifle, dass wir ihn hier finden werden.«
    »Das wissen
wir nicht, bevor wir nicht nachgeschaut haben«, erinnerte Riker sie.
    Schon bald
hatte die Titan und der Trauerzug der Sternquallen die orbitale
Quallenreihe erreicht. Sie passierten diese ohne Zwischenfall; zweifellos waren
die Verteidiger von den freundlichen Absichten der Titan informiert
worden. Allerdings löste sich eine gepanzerte Qualle aus der Formation, nahm
einige Dutzend Kilometer von ihrem Achterschiff entfernt Stellung ein und hielt
unauffällig Wache. Die anderen gepanzerten Quallen in Sichtweite grüßten mit
ihrem meridionalen Verfolgungslichtern die zurückkehrende Gruppe.
    Schnell
siedelte sich die Schule in einem tiefen Orbit über Kestra II an. Die Titan folgte ihrem Beispiel. Die Träger der toten Qualle lösten den Griff auf ihre
Last und ließen sie frei schweben. Dieser Vorgang hielt eine volle
Planetenumkreisung an, etwa eine Stunde. Während der Prozession blinkten die
Quallen, die sich darüber und darunter befanden und sich um ihre Pflichten
kümmerten, mit ihren Lichtern und nahmen (so berichtete Deanna) telepathisch
Anteil. Diejenigen, die die Zeit erübrigen konnten, schwebten nebenher und
tauschten mit der trauernden Schule feierlich Tentakelliebkosungen aus, wobei
sie die Leiche unberührt ließen. Deanna schilderte die ganze Angelegenheit mit
trauriger Stimme und ließ dabei ihren Tränen freien Lauf. Nach einer

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