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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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um den abschließenden
Teil der Zeremonie.«
    Schon bald
erreichten die Quallen den größten See der Gruppe und schwebten darüber. Jaza
schaltete eine vergrößerte Aufsicht auf den Hauptschirm. Um die Ränder des Sees
sah man eine Anzahl von Umrissen, die junge Quallen sein mussten, halb aus den
Wasser ragen. Von oben sahen sie wie achtzackige Sterne aus, die aus acht
schmalen, strahlenförmigen Flügeln bestanden, mit Lappen, die zwischen ihnen
aus ihrer zentralen Masse wuchsen. Die Lappen waren anders gefärbt als die der
erwachsenen Quallen; wären sie nicht so gleichmäßig geformt gewesen, hätte er
sie für Inseln gehalten. Es schien, als befänden sich auf ihnen Pflanzen und
Erde, und wahrscheinlich lebten auch Tiere auf ihnen, genau so, wie es die
Pa'haquel beschrieben hatten.
    Etwas
piepste auf Jazas Konsole und er betrachtete erstaunt die Anzeigen. »Bei den
Propheten, Sir. Ich messe hohe Mengen von Transporteraktivität da unten. Auf
einen Punkt unter Wasser gerichtet.« Noch während er sprach, begann die
verstorbene Qualle mit einem blassen lila-weißen Schimmern aufzuglühen, das
Riker schon einmal miterlebt hatte. »Natürlich« sagte er. »Jeder andere
Versuch, eine kilometerlange Kreatur zu begraben, würde das Ökosystem massiv
stören. Sie beamen einen Platz für das Wesen unter dem Seebett heraus und
transportieren es dann schnell hinein, bevor das Bett zusammenbricht.«
    »Was machen
sie mit der ausgehobenen Erde?«, wollte Vale wissen.
    »Es wird in
einer der Quallen aufbewahrt.«
    Nun, da sie
ihre traurige Last endlich zur Ruhe betten konnten, schwebten die Quallen in
langsamen Kreisen über den Nistbereichen.
    »Sie kommunizieren
mit den Kindern«, sagte Deanna. »Sie erklären ihnen, was passiert ist, indem
sie ihre Erinnerungen und Emotionen mit ihnen teilen. Sie versichern ihnen,
dass der Kreislauf des Lebens weitergeht … dass nach dem Tod neue Geburt
kommt.« Sie schnappte nach Luft, und genau in diesem Moment begannen die
Quallen, sich schneller zu drehen und nach oben zu steigen. »Oh mein Gott«,
seufzte Deanna, auch wenn sie es mit Aufregung und Erstaunen tat. »Sie
beginnen.«
    »Womit?«
    Sie
strahlte ihn an. »Mit etwas Wundervollem.«
    Der
spiralförmige Tanz der Quallen trug sie in die Umlaufbahn, weit an der Titan vorbei. Das Muster verschlang sich ineinander, entwickelte sich und zentrierte
sich um eine Qualle, die jetzt heller als der Rest strahlte. »Es ist diejenige,
die Lehm und Erde aufgenommen hat«, sagte Jaza. »Es passiert irgendetwas in ihr
… irgendeine Art von Materieumwandlung.«
    Deanna
blickte voller Staunen zu Riker. »Empfängnis!«, sagte sie. »Nach dem Tod …
kommt neue Geburt.«
    Riker
starrte auf den Bildschirm. »Dieses Wesen … war ganz zufällig empfängnisbereit?
Oder sind sie immer dazu fähig?«
    »Das ergibt
Sinn«, sagte Jaza. »Mit ihrer Fähigkeit, Materie umzuwandeln, alles künstlich
herzustellen, können sie eine Eizelle herstellen, wann immer sie wollen. Oder
vielleicht ist ›Knospe‹ ein treffenderer Ausdruck dafür. Asexuelle
Reproduktion.«
    Deanna
schüttelte den Kopf. »Nein. Jedenfalls nicht ganz. Was ich fühle … ist auf
keinen Fall ›asexuell‹.« Tatsächlich atmete sie schwer und Riker bemerkte eine
vertraute Röte auf ihren Wangen. Er starrte sie an. Sie ergriff seine Hand,
schien seine Anwesenheit aber ansonsten nur entfernt wahrzunehmen. »Die anderen
… die ganze Schule, wir sind alle Teil davon.« Wir? »Das ist nur der
Anfang … oh!«
    »Transporteraktivität«,
sagte Jaza. »Der, äh, Embryo wird in eine andere Qualle gebeamt!«
    »Es wird an
jeden weitergereicht«, sagte Deanna, während sich der auf dem Bildschirm
sichtbare Tanz um eine andere Qualle zentrierte, wahrscheinlich den Empfänger
des Embyros. »Jeder trägt etwas bei … jeder hilft ihm dabei, seine endgültige
Form anzunehmen. Es durchläuft alle, bis eine Übereinstimmung erreicht ist …
bis es alle widerspiegelt, ihr Wesen, ihre Visionen. Es …« Sie schüttelte sich
und kicherte verlegen, weil sie sich so hatte mitreißen lassen. »Es fühlt sich
an wie … eine kreative Gemeinschaftsarbeit, eine Gruppenskulptur oder eine
Aufführung, aber auch wie ein sexueller Akt.«
    »Wenn sie
aus dem Nichts Eier erschaffen können«, sagte Vale, »dann können sie sie auch
neugestalten. Ihre Gene umändern, sie in jede Form bringen, die sie wollen.«
    »Eugenik«,
sagte Keru missbilligend. »Jede einzelne Fähigkeit seines Babies aussuchen zu
können

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