Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
schien es sich nur noch durch den Schwung weiter zu bewegen. »Null
Lebenszeichen an Bord registriert«, meldete Jaza. »Selbst die Polymere sind
aufgelöst worden.«
»Taktische
Station, Überprüfung der Fethetrit-Schilde«, befahl Riker.
Kuu'iut war
an der Taktik, da Tuvok immer noch unter Quartierarrest stand. »Sie sind
unseren unterlegen, Sir« antwortete der Betelgeusianer. »Vielleicht fünfzig bis
sechzig Prozent unserer Schildkraft, und mindestens siebzig Prozent weniger
energieeffizient.«
»Die
Fethetrit ziehen den Angriff der Verteidigung vor«, sagte Qui'hibra. »Seht es
Euch nur an. Wie sie sich Hals über Kopf in den Kampf stürzen, ohne Vorsicht,
ohne Bedenken, nur mit berserkerhafter Wut. Dort!« Er zeigte auf eines der
Fethetrit-Schiffe, das sich kopfüber in einen Fressstrahl stürzte, bis seine
Schilde ausfielen, dann als Geschoss weiterraste, bis es in das Wesen rammte
und explodierte. Dadurch zerbrach die Kreatur in drei große Stücke und Tausende
Scherben. »Es scheint, dass sie ihr Leben bei jeder sich bietenden Gelegenheit
wegwerfen. Aber es sieht so aus, als würde es ihnen so gefallen. Und umso
besser für uns, weil ihre Gruppe auf diese Weise klein bleibt. Trotzdem
übergeben wir ihre Seelen dem Großen Geist, obwohl nur Er weiß, ob Er sie
will.«
»Ich nehme
an, dass die Splitter immer noch eine Gefahr sind?«, fragte Riker.
»Sie
brauchen nur einen Moment, um sich an die Trennung zu gewöhnen, doch dann wird
der Hunger sie wieder treiben. Aber sie sind jetzt kleiner und schwächer. Und
je mehr von ihnen da sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer
von ihnen unsere Linien durchbricht. Haltet Eure Waffen bereit, Riker.«
Kurz
hintereinander wurden zwei weitere Fethetrit-Schiffe zerstört. Einem der
Himmelsträger wurde ein Stück herausgeschossen und schnell von den Strahlen
vertilgt. Er schien aber weiterhin unter intelligenter Leitung zu stehen:
Wahrscheinlich hatte er Möglichkeiten, die beschädigte Sektion zu versiegeln.
»Sie sollen sich zur Stationsverteidigung zurückziehen«, befahl Qui'hibra
seinem Jagdmeister. »Ersetzt ihn durch Träger Ieq'Fha.«
»Ist es
klug, organische Schiffe gegen diese Dinger einzusetzen?«, fragte Riker. »Es
gibt ihnen bloß mehr Nahrung, mehr Energie, um zurückzuschlagen.«
»Nur wenn
sie uns kriegen. Und wir nehmen ihnen mehr, als wir aufgeben.«
Tatsächlich
waren die verbliebenen zwei Wesen bedeutend kleiner als zuvor; ihre
Verästelungen waren jeder Symmetrie beraubt, als wären sie von einem blinden,
betrunkenen Gärtner gestutzt worden. Aber sie kämpften immer noch gerissen, und
Riker bemerkte, dass eines von ihnen seine Strahlen dazu benutzte, das letzte
Fethetrit-Schiff auf das andere Wesen zuzutreiben. »Sie sollen ihren Kurs ändern!«,
befahl Qui'hibra, aber die Fethetrit wollten offenbar nicht hören. » Rrraa. Alle ihre Freunde sind tot und nun sind sie neidisch. Dann sollen sie
wenigstens nützlich sterben!«, fügte er in seinen Kommunikator hinzu.
Aber sein
Jagdmeister hatte offenbar eine andere Idee. Qui'hibras eigener Träger – Riker
begann, sie auseinanderhalten zu können – schoss herab, begann ein Bombardement
auf den Kern des Wesens und brach es damit entzwei. Zusammen mit den Fethetrit
fuhren sie damit fort, die Hälften weiter zu zerlegen, anstatt wie davor von
außen Stückchen abzuschlagen. »Wir werden sie erst auf eine harmlose Größe
zurechtstutzen« , hörte man die Stimme des Jagdmeisters sagen. »Dann
können wir die Fragmente zermalmen, wann es uns passt.«
Aber die
Fethetrit zielten nicht so sorgsam und es gelang ihnen nicht so gut, Fragmente
abzubrechen. Und eines, dass sie abgetrennt hatten und durch die Rotation des
Wesens Schwung bekommen hatte, flog genau in sie hinein. Die Kollision
beschädigte ihre Schilde und machte sie angreifbar. Sie stürzten sich fast
begierig in einen Kamikazeangriff, aber das Wesen wich aus und bekam nur einen
Streifhieb ab. Doch der Aufprall zerstörte das letzte Fethetrit-Schiff.
»Nutzlose Idioten«, fluchte Qui'hibra, flüsterte dann aber dennoch ein Gebet
für sie.
Jetzt
schien sich die eine Hälfte des Wesens zurückzuziehen; vielleicht war es durch
die Effizienz verschreckt, mit der Qui'hibras Träger den Rest seines früheren
Selbst zurechtstutzte. Aber die verbleibenden Wesen – ein großes, drei kleine –
hielten den Rest der Pa'haquel-Flotte in Schach. Einem der kleineren gelang es,
die Linie zu durchbrechen, und es stürzte sich auf
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