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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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dazu bringen würden,
ihm in die Parade zu fahren. Aber sie hatte kein Glück. Der Ingenieur stand
einfach nur da, strich sich über seinen Schnurrbart und summte, offenbar in
Gedanken, diese verdammte Melodie. Großartig.
    »Sie werden
den Hangar zerstören«, sagte sie. »Mindestens.«
    »Das denke
ich nicht«, sagte Jaza. »Wenn wir es richtig machen, verbeulen wir ihn nur ein
bisschen. Wir reden hier nur von einer Mikrosekunde oder zwei. Kaum genug Zeit,
etwas zu spüren, geschweige denn, um ernsthaften Schaden anzurichten.«
    »Ich weiß
nicht, Najem.« Sie war mehr als unsicher. Das hier war einer dieser verrückten
Pläne, die wahrscheinlich funktionieren würden, aber wenn nicht, könnte das
ihre derzeitige Situation astronomisch verschlechtern. Nicht zu vergessen, dass
mehrere unentbehrliche Besatzungsmitglieder dabei draufgehen könnten.
    »Es wird
funktionieren, Chris«, sagte Jaza sanft und legte ihr eine seiner großen Hände
auf die Schulter. Der Griff war fest, angenehm, fast beruhigend. »Gehen Sie
damit einfach zum Captain und lassen ihn entscheiden.«
     
     
    »Er will was tun?«, rief Riker hinter seinem Schreibtisch im Bereitschaftsraum. Dort hatte
er sich in den letzten Stunden abgeschottet, um mit seinem Gewissen zu ringen.
Das sah man ihm auch an.
    Die Augen
des Captains hatten diesen gefühllosen, kalten Ausdruck angenommen, den Vale zu
erkennen und abzulehnen gelernt hatte. Sein Kiefer war verkrampft und in einer
Stellung, die seine Züge, die normalerweise schelmisch und einnehmend aussahen,
irgendwie wie etwas wirken ließen, das aus Granit gemeißelt war. Captains
brauchten diese Art leidenschaftsloser Berechnung, wenn sie die harten
Entscheidungen fällen können wollten, aber sie hasste es, diesen Umstand so
stark in Will zu erkennen.
    Sie
bemerkte außerdem zum ersten Mal den krassen Gegensatz zwischen dem Büro von
Commander Troi und dem Bereitschaftsraum ihres Mannes. Während man Trois
Bereich die persönliche Note ansah, damit sich Besucher wohlfühlten, war der
von Riker so unpersönlich wie ein Raum nur sein konnte.
    Da war der
Schreibtisch mit dem Computerzugang. Da war ein Standardsessel mit hoher Lehne,
der hinter dem Schreibtisch stand, mit dem Captain darin. Da war ein Relief des
Föderationsabzeichens, ebenfalls Standardausstattung, an der Wand hinter dem
Sessel.
    Das war es.
Als ob Riker sich diesen Ort so eingerichtet hätte, dass er, sobald er ihn
betreten hatte, keine andere Rolle einnehmen konnte als die des
Schiffscaptains.
    »Jaza will
das Picard-Manöver einsetzen, um eines der Shuttles in Beamreichweite von
Orisha zu bringen«, sagte sie. Es schien etwas an Jazas Plan zu geben, das bei
den Leuten, die ihn das erste Mal hörten, eine Art Kurzschlussreaktion
auslöste. »Dann ist da noch die Idee, Manövrierdüsen zu benutzen, um das
Shuttle dort zu landen.«
    »Und er
will das Manöver einleiten, während das Shuttle noch im Hangar ist?«, fragte
Riker. Vale nickte.
    »Wir
verriegeln die Halle, stellen ein paar Energiedämpfer auf, um den Schaden an
der Einrichtung gering zu halten, öffnen die Hangartore und lassen der Sache
freien Lauf«, sagte sie. »Bis die Störung die Warpblase zerstört, sind sie
schon Lichtjahre weit weg. Danach können sie die Düsen benutzen, um den
Planeten zu erreichen.«
    »Eine
holprige Fahrt«, überlegte Riker laut.
    »Das wird
es garantiert«, sagte sie.
    »Und es ist
möglicherweise eine Reise ohne Wiederkehr, wenn sie keinen Kontakt mit den
Orishanern aufnehmen können«, gab er zu bedenken. »Wenn sie es nicht schaffen,
werden sie bei Sublicht Monate von der Titan entfernt sein.«
    »Und dann
ist da immer noch Ra-Havreiis These, dass der Impuls wiederkehren könnte«,
sagte sie. »Die Dinge könnten noch viel schlimmer werden.«
    »Die Dinge
könnten noch viel schlimmer werden«, sagte er zu sich selbst. »Tja, das trifft
wohl immer zu, oder?«
    Sie sah ihm
an, dass etwas in seinem Kopf vorging, aber da sein Gesichtsausdruck immer noch
nicht wieder im Normalzustand war, war sie nicht besonders scharf darauf, das
Ergebnis zu hören.
    »Jaza kennt
die Risiken, aber er ist der Meinung, dass sie verglichen mit der Alternative
zu vernachlässigen sind«, sagte sie.
    »Und
Ra-Havreii?«
    »Ist nicht
besonders glücklich damit, schätze ich«, sagte Vale. »Aber er hat sich
ebenfalls gemeldet.«
    »Und was
denken Sie , Chris?«
    Da war sie:
die Gelegenheit für Empfehlungen. Einen furchtbaren Moment lang hatte sie das
Gefühl, dass alle

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