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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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weiteren Verlust ertragen zu müssen.
    Nun, da das Drama vorbei war, hatte er sich entschlossen, diese Gedanken beiseite zu schieben. Er und die anderen saßen auf dem Dach der
Holiday
– das angepasst worden war, um als Deck zu fungieren – und genossen ein entspanntes Mittagessen, während sie das entfernte Feuerwerk eines Gewitters am Rand des Superwirbelsturms beobachteten. Es war nett, auf einem solch angenehmen Planeten ausruhen zu können. Nicht nur, dass Droplet schön feucht und wärmer als Arken II war, es verfügte außerdem über ein starkes magnetisches Feld. Normalerweise musste er seinen
Anlec’ven
tragen, eine Kopfbedeckung, die wie ein umgedrehtes U aussah und aus schwarzem, magnetischem Material bestand, um die Desorientierung zu verhindern, die Arkeniten empfanden, wenn sie sich nicht in dem starken Feld aufhielten, in dem sie sich entwickelt hatten. Hier unten konnte er auf diesen Kopfschutz verzichten, was er normalerweise nur in seinem Quartier mit dem eingebauten Feldgenerator tun konnte. Er spürte eine gewisse Affinität zu den Tieren dieser Welt, von denen mehrere Spezies laut den Scans und Untersuchungen ebenfalls über angeborene magnetische Empfindung verfügten. Es war eine wertvolle Hilfe bei der Navigation in einer Welt ohne Orientierungspunkte.
    Es war außerdem sehr angenehm, mal wieder einen erholsamen Moment mit seinen Kollegen genießen zu dürfen. Er hatte in den vergangenen Monaten zu viel Zeit in seinem Quartier verbracht, allein mit seiner privaten Trauer. Er genoss die nette, belanglose Unterhaltung mit Vale und Pazlar über das Parrises-Squares-Finale, dessen Aufzeichnung mit dem letzten Datenstoß der Sternenflotte gekommen war.
    Plötzlich schweifte Vale mit ihren Gedanken ab, während sie gerade seine Meinung über die Verteidigungsstrategie der izarianischen Mannschaft verurteilte. Sie starrte auf eine Gewitterwolke an Fleckies äußerem Ende. »Was ist denn?«, fragte er und drehte sich um. Doch er konnte nichts erkennen. Die menschliche Sehfähigkeit war beträchtlich besser als seine.
    »Ich bin mir nicht sicher.« Sie rollte ihre Augen hin und her, rauf und runter. »Es ist nicht nur ein Fleck in meinem Auge. Hat mal jemand ein Fernglas?«, rief sie in einem ungezwungenen und doch autoritären Tonfall in das Shuttle hinein. Sie streckte sich nach unten aus und eine Sekunde später erschien auf magische Weise ein Fernglas in ihrer Hand. Sie erhob sich und suchte den Himmel ab. »Da ist es. Da ist tatsächlich ein Fleck. Ein aufgeblasener, durchscheinender Sack, wie eine Qualle, aber mit etwas schwereren Komponenten, die an der Unterseite hängen. Es erinnert mich an einen altmodischen Wetterballon.«
    »Darf ich mal, Commander?«, fragte Eviku.
    Vale reichte ihm das Fernglas. »Schauen Sie besser schnell, bevor es in diese Sturmwolke treibt. Da.« Sie versuchte, ihm die Richtung anzuzeigen, doch mit seiner beschränkten Sicht brauchte er ein paar Augenblicke, um es zu finden.
    »Ich sehe es, es ist – aah!« Er zuckte zusammen, als ein Blitz genau in seiner Blickrichtung aufleuchtete.
    »Was?«
    Eviku blinzelte und war scheinbar vorübergehend geblendet. »Dieses Ding braucht bessere Filter. Vielleicht muss ich zum Arzt.« Der Donner erreichte sie mitten im Satz. »Es scheint so, als ob die Kreatur dem Wind ausgesetzt ist. Sie wird geradewegs in eine Unterdruckregion gesaugt.« Er begann, die Umrisse zweier Frauen zu sehen, was ermutigend war.
    »Das scheint mir keine besonders sinnvolle Form für ein Lebewesen zu sein«, sagte Pazlar. »Nun, solange sich Spezies schnell genug reproduzieren, ist es der Evolution wohl egal, wie selbstzerstörerisch die Bauweise ist.«
    »Ich frage mich, womit es gefüllt sein mag«, überlegte Vale. »Heiße Luft, Wasserstoff, Helium?«
    »Auf diesem Planeten gibt es kaum Helium. Heiße Luft ist möglich, aber wie die Luft erhitzt wird, ist schwer zu sagen. Ich tippe auf Wasserstoff – der kann biologisch produziert werden.«
    Eviku konnte Vale nun gut genug sehen, um zu erkennen, dass sie eine Augenbraue hob. Menschen übermittelten zahlreiche Ausdrücke durch ihre ungewöhnlich flexiblen Stirnpartien. »Vielleicht sollten wir das Shuttle in die Luft bringen und versuchen, das Wesen zu erwischen, bevor es in den Sturm gerät. Vielleicht tun wir ihm damit einen Ge…«
    Plötzlich leuchtete erneut ein Blitz auf, dieses Mal dankenswerterweise hinter Eviku. Er drehte sich um und sah durch das Fernglas, konnte allerdings nur noch

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