Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
Vom Netzwerk:
beobachten, wie der Gassack in einer Explosion in Flammen aufging, während die substanzielleren Teile der Kreatur ins Meer stürzten.
    Pazlar wandte sich an den Ersten Offizier. »Was diesen Tipp angeht …«
    »Schon gut. Wasserstoff.«
    Der Wissenschaftsoffizier grinste. »Es hätte auch Methan sein können.«

TITAN
    Lieutenant Eviku und Ensign Y’lira Modan erhoben sich, als Deanna das Exobiologielabor betrat. »Commander!«, sagte Y’lira. »Was können wir für Sie tun?«
    »Stehen Sie bequem«, antwortete Deanna lächelnd. Sie war sich nicht sicher, ob sich die beiden auf ihren Rang oder auf ihren sehr schwangeren Zustand bezogen. »Ich bin nur aus Neugier hier, nicht dienstlich. Um die Wahrheit zu sagen, war mir ein wenig langweilig, weil ich auf dem Schiff bleiben muss, und ich wollte nur ein Weilchen über Ihre Schultern schauen, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Vielleicht kann ich ja irgendwie helfen.«
    »Natürlich, Commander«, sagte Eviku. »Sie sind uns immer willkommen. Würden Sie sich gerne setzen?«
    Zuerst wollte sie die Einladung ablehnen, doch ihre Knöchel waren anderer Meinung. »Gerne«, erwiderte sie und setzte sich dankbar auf einen leeren Sessel. In der Nähe stand ein Aquarium, das ein wenig größer und klinischer war als das, in dem Captain Picard seinen Rotfeuerfisch Livingston gehalten hatte. Irgendeine Art wirbelloser Kreatur lag auf dem Boden. »Ich glaube, Ihr Haustier ist tot.«
    »Nein, Ma’am, nur … inaktiv«, erwiderte Eviku.
    »Was ist es?«
    »Der ‚Wetterballon‘, den Commander Vale und ich vor drei Tagen beobachtet haben.«
    Sie starrte es an. »Ich dachte, das Wesen wäre explodiert.«
    »Nur die Gasblase«, sagte Eviku. »Der Rest der Kreatur ist erstaunlich beständig. Offenbar hat sie die Fähigkeit entwickelt, Blitzeinschläge zu überleben, wenn sie in einen Sturm gerät.«
    »Das ergibt Sinn … schätze ich. Aber wäre es nicht leichter, die Stürme von Anfang an zu vermeiden?«
    »Das ist nicht die einzige Anomalie. Der überlebende Teil besteht hauptsächlich aus sensorischen Organen: Sehvermögen, Gehör, Geruchssinn. Er kann aber auch Druck, elektromagnetische Felder und sogar Infrarot wahrnehmen. Und in seinem Gehirn scheint sehr wenig zu sein, das nicht den Sinnesorganen gewidmet ist. Auch wenn wir uns ohne wesentliche neurale Aktivität nicht sicher sein können, und ich es lieber nicht sezieren würde.«
    »Nun, es ist den Winden vollständig ausgeliefert. Ich hätte auch nicht erwartet, dass ein großer Teil seines Gehirns motorischen Funktionen gewidmet ist.«
    »Ja, Ma’am, aber wofür braucht es all diese hochsensiblen Sinne, wenn es kaum auf das reagieren kann, was sie erfassen? Dann ist da noch die Frage, wie diese Wesen ohne ersichtliche Kontrolle über ihre Bewegungen zurechtkommen. Wie reproduzieren sie sich, wenn sie sich nur durch Zufall begegnen können?«
    »Sporen? Knospen?«
    »Vielleicht. Auf jeden Fall war ‚Wetterballon‘, der Name, den Commander Vale der Kreatur verliehen hat, sehr zutreffend. Sie ist im Grunde genommen ein Sack aus Treibgas, an dem eine sensorische Ausstattung hängt. Wenn wir jetzt nur noch herausfinden könnten, warum sich ein Wetterballon auf natürliche Weise entwickeln würde.«
    Deanna erinnerte sich an etwas, das er gerade gesagt hatte. »Warum wollen Sie das Wesen nicht sezieren?«
    »Ich habe es am Leben gehalten, um zu sehen, ob sich seine Gasblase nach dem Blitzeinschlag regenerieren würde. Soweit ich während meiner Untersuchung erfahren habe, verfügt es über diese Möglichkeit. Aber aus irgendeinem Grund macht es keinen Gebrauch davon.«
    »Könnte der Blitz sie beschädigt haben?«
    »Das war auch mein Gedanke, aber es gibt keinen Hinweis auf einen Schaden. Es wirkt fast so, als ob es sich absichtlich nicht heilt. Im Grunde liegt es in einem Koma und nimmt nur minimal Nährstoffe auf – gerade genug, um seinen physischen Status quo zu erhalten. Und ich finde einfach nicht heraus, warum.«
    Y’lira richtete ihre großen türkisfarbenen Augen, die niemals blinzelten, auf Deanna, die die Unsicherheit der goldhäutigen Seleneanerin spürte. »Bei allem Respekt, Commander, ich bin mir nicht sicher, wie viel Sie hierzu beitragen können. Schließlich haben wir es im Grunde genommen mit Tieren zu tun.«
    »Nun … auch Tiere haben eine Psyche, Modan«, sagte Deanna achselzuckend. »Ich spiele zwar, was das angeht, nicht in einer Liga mit Chamish, aber ich biete gerne meine Sicht dazu an.«
    »Das

Weitere Kostenlose Bücher