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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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kleine Wie-war-nochmal-ihr-Name zu minimieren und um sich so passiv wie möglich zu verhalten, damit sie ihre eigenen Eindrücke nicht auf die Kleine übertrug. Sie war nur der Empfänger und öffnete sich den Klängen von außen und den Emotionen von innen.
    Aber bevor sie etwas von ihrem Baby spüren konnte, wurde sie von einem neuen Geräusch hinter ihr aus ihrem meditativen Zustand gerissen, einem schrillen Stakkatozwitschern, das offensichtlich nicht aus den Lautsprechern kam. Deanna öffnete ihre Augen und sah, dass Eviku und Y’lira sie erstaunt ansahen.
    Nein, nicht sie, sondern den Tank hinter ihr. Sie drehte sich um. Die »Wetterballon«-Kreatur wirkte zwar nicht aktiver als zuvor, aber sie war fraglos die Quelle der Geräusche.
    »Das hat es vorher noch nie gemacht«, sagte Eviku. Er aktivierte den Scanner des Tanks. »Aber sein Metabolismus steigt an. Es erwacht aus seinem Ruhezustand. Seltsam.«
    »Sie finden
das
seltsam?«, fragte Y’lira. »Es spricht die Sprache der Kalwale!«
    »Eigentlich eine Art Kauderwelsch-Kalwalisch«, berichtete Y’lira den versammelten Abteilungsleitern zwei Stunden später. »Wie eine stark vereinfachte Version des gleichen Klangkatalogs.«
    »Wollen Sie damit andeuten, dass es den Kalwalen tatsächlich
geantwortet
hat?«, fragte Ra-Havreii skeptisch. Aili Lavena, die unten auf dem Planeten gewesen, aber für diese dringende Besprechung zurückbeordert worden war, ärgerte sich zuerst über seinen Tonfall. Doch dann rief sie sich ins Gedächtnis, wie gefährlich es sein konnte, voreilige Schlüsse zu ziehen.
    »Wir deuten es nicht nur an«, fuhr Y’lira fort. »Nachdem es aufgehört hatte, haben wir ihm die Kalwal-Rufe erneut vorgespielt. Und im selben Moment begann es, genau die gleichen Klangmuster von sich zu geben. Die Sequenz, die es ausstieß, dauerte fast zehn Minuten an, ohne sich großartig zu wiederholen.«
    »Und das ist noch nicht alles«, warf Eviku ein. »Die Kreatur hat plötzlich damit begonnen, ihren Gasbeutel zu regenerieren. Und bei der Geschwindigkeit, mit der er anschwillt, sollte die Kreatur innerhalb von zwei Wochen wieder fliegen können. Und das nach tagelanger vollkommener Bewegungslosigkeit. Nach meiner Analyse bin ich davon überzeugt, dass das Wesen wochenlang schlafen und danach das Gleiche tun könnte.«
    »Es gibt nur eine einzige Erklärung für das, was wir gesehen haben«, sagte Pazlar, die zusammen mit Lavena zurückgekommen war. »Als wir diese Kreatur ‚Wetterballon‘ tauften, lagen wir richtiger, als uns bewusst war. Denn genau das ist sie. Sie lässt sich im Himmel umhertreiben, misst alles mit ihren verschiedenen Sinnen und speichert, was sie erfährt. Wir nehmen an, dass sie sich mechanisch präzise erinnern kann. Evikus Scans ihrer neuralen Aktivität – jetzt, da sie welche hat – zeigen, dass ihr Gehirn dafür maßgeschneidert ist, fast wie ein digitaler Computer.«
    »Sie sammelt Daten, bis sie vom Blitz getroffen wird«, sagte Eviku, »oder vielleicht bis ein anderer Faktor sie dazu bringt, abzustürzen. Sie treibt auf dem Wasser, bis die Kalwale sie finden. Auf ihr Signal hin spielt sie alle Daten als Klangmuster ab. Erst dann, wenn alle Daten heruntergeladen wurden, beginnt sie damit, ihre Gasblase wieder aufzupumpen.«
    »Sie sagen also«, erwiderte Riker langsam, »dass die Kalwale diese Kreaturen erschaffen haben.«
    »Sie züchten sie, ja.«
    »Und wahrscheinlich auch die anderen anormalen Spezies, die wir beobachtet haben«, sagte Pazlar. »Das erklärt das seltsame Verhalten, das nicht dem Überleben dient. Sie erledigen Aufgaben für die Kalwale. Sie ernten Nahrung, tragen Dinge herum. Sie schwimmen sogar in die Mäuler der Kalwale, wenn sie gerufen werden. Vielleicht führen sie auch komplexere Aufgaben für sie aus. Die Molluscoiden mit den Greifklauen könnten den Kalwalen die feinmotorische Fähigkeit verleihen, die ihnen fehlt – was erklärt, wie sie all das erschaffen konnten.«
    »Aber wie haben sie dann die Molluscoiden ursprünglich gezähmt?«, fragte Ra-Havreii. »Ohne die Fähigkeit, die Tiere einzusperren oder zu beherrschen …«
    »Dafür benötigt man keine Technologie«, erwiderte Pazlar. »Solange eine der Spezies das Verhalten einer anderen gut genug steuern kann, um zu regulieren, mit wem sie sich paaren oder nicht, wäre selektive Zucht möglich.«
    »Und wie macht man das ohne Zäune oder Mauern?«
    »Wir haben das zu Hause die ganze Zeit so gemacht. Ein Großteil der Sportarten auf der

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