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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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uns erfahren, wir uns aber verstecken oder falsch darstellen, tun wir genau das: Wir versuchen, ihre Art, die Dinge zu sehen, so zu verändern, dass es uns passt.
    Im Endeffekt befinden wir uns bereits in einer Erstkontaktsituation. Wir stehen nicht mehr länger vor der Frage,
ob
wir mit den Kalwalen kommunizieren sollen, sondern
wie
. Und wie bei jedem Erstkontakt ist es wichtig, sie mit Ehrlichkeit, Anstand und Respekt zu behandeln.«
    Vale verzog das Gesicht. »Ich würde sagen, ‚wie‘ ist die wichtigste Frage. Wie sollen wir mit ihnen sprechen, wenn sie uns meiden?«
    »Wir haben noch nicht wirklich versucht, mit ihnen zu sprechen«, sagte Lavena. »Bisher haben wir sie nur aus der Ferne beobachtet. Vielleicht reagieren sie ja, wenn wir sie wissen lassen, dass wir an einer Unterhaltung interessiert sind. Schließlich«, erinnerte sie die anderen, »haben sie mir das Leben gerettet. Sie kamen, um uns zu helfen, als wir in Gefahr waren. Ich denke, das sagt doch eine Menge über ihre Einstellung gegenüber anderen Lebensformen aus.«
    Riker dachte über ihre Worte nach. »Ich möchte Sie gerne an die Spitze unserer Bemühungen stellen, Aili. Sie sind die einzige Person, die bereits etwas Kontakt mit den Kalwalen hatte, egal, wie flüchtig. Und Sie sind die Einzige, die so leben kann wie sie und ihnen somit am vertrautesten ist.«
    »Ich werde es gerne versuchen, Sir«, antwortete Lavena. »Aber … ich bin kein ausgebildeter Diplomat. Ich …« Ihr Blick ging zu Troi.
    »Ich werde Counselor Huilan damit beauftragen, Ihnen zu helfen«, sagte Troi, sah dabei aber ein wenig unglücklich aus. »Er hat zwar nicht viel Erfahrung als Kontaktspezialist, aber … ich kann ja offenkundig nicht hinuntergehen.«
    »Natürlich nicht«, sagte Riker und berührte unauffällig ihre Hand.
    »Ähm, Captain?«, fragte Lavena. »Wenn ich darf … ich denke, es wäre eine gute Idee … wenn Sie mit uns kämen.«
    Er wirkte überrascht. »Warum ich, Ensign?«
    »Nun, Sie sind ein erfahrener Diplomat … und außerdem sind Sie Musiker. Ich denke, wenn wir mit einer Spezies aus Sängern kommunizieren wollen …«
    »Ich finde, sie hat recht, Sir«, sagte Y’lira. »Die Sprache der Kalwale stützt sich hauptsächlich auf Tonlagen, Rhythmen, Harmonien, Synkopen und andere musikalische Elemente.«
    »Synkopen?« Riker grinste sein breites, ansteckendes Grinsen, das gleiche, mit dem er Aili vor über zweiundzwanzig Jahren so verzaubert hatte. »Sie sind also Jazzmusikerin?«
    Y’liras glänzende Augen sahen ihn verständnislos an. »Sir?«
    »Schon gut.« Er wandte sich an Troi. »Es ist verlockend, aber … das Baby könnte jeden Tag kommen. Ich kann nicht fort sein …«
    »Will«, sagte der Counselor. »Wir waren uns immer darüber einig, dass du in erster Linie Captain bist. Aili hat recht – du könntest da unten sehr hilfreich sein. Und wenn meine Wehen einsetzen, bist du mit dem Shuttle nur zwanzig Minuten entfernt. Geh.« Sie lächelte. »Ich weiß, dass du es unbedingt willst.«
    Der Eifer des Forschers kämpfte auf Rikers Gesicht mit dem Widerwillen des werdenden Vaters, seine schwangere Frau zu verlassen, aber er brachte die beiden Emotionen überein und einigte sich auf die Entschlossenheit eines Captains. »Also gut. Ich führe das Außenteam an.« Er wandte sich an Ra-Havreii. »Doktor, ich will Sie ebenfalls dabeihaben.«
    Der efrosianische Ingenieur brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass er gemeint war. »Sie wollen … mich, Sir? Einen Moment, ich … da unten?«
    »Ja.«
    »Auf dem Planeten, meinen Sie?«
    »Das ist richtig.«
    »Ich?«
    »Gibt es ein Problem, Doktor?«
    »Nun, Sir … ich werde furchtbar seekrank, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen habe.«
    »Wir haben Trägheitsdämpfer in den Shuttles und Ree kann Ihnen ein Antiemetikum verabreichen.«
    »Mein Volk bekommt sehr schnell Sonnenbrand …«
    »Die Sonne ist weit weg und gibt nicht so viel UV-Strahlung ab«, informierte ihn Pazlar.
    »Ich kann nicht gut schwimmen. Sir.«
    »In meinem Quartier konnten Sie das immer recht gut«, sagte Aili grinsend.
    »Ihr Quartier, meine Liebe, ist keine neunzig Kilometer tief.«
    »Sie haben es selbst gesagt, Xin«, erinnerte ihn Troi. »Die Sprache der Kalwale könnte der efrosianischen ähnlich sein. Ihre musikalischen Fertigkeiten könnten sich als wertvoll erweisen.«
    »Das bezweifle ich nicht, aber ich würde meinen Rat lieber vom Schiff aus abgeben.«
    »Wenn ich gehe, Doktor«, sagte Riker in

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