Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
Vom Netzwerk:
weiter zu destabilisieren, sondern rohe Gewalt. Könnten ihre Antriebe ihn weit genug schieben, um Droplet zu verfehlen?«
    »Da gibt es ein Problem«, warf Crandall ein. »Die Energiewelle hat das Kraftfeld und die Energiesysteme der Hangarbucht gegrillt. Wir können die Tore nicht ohne Weiteres öffnen und wir würden ein gutes Stück Atmosphäre verlieren, wenn wir es täten. Und wir bräuchten unter diesen Umständen Strahlenschutzanzüge, um im Hangar zu arbeiten – das würde die Reparatur verlangsamen.«
    »Was ist mit dem Beiboot des Captains?«, fragte Keru. »Ist die
La Rocca
einsatzbereit?«
    Crandall überprüfte eine Konsole. »Kleinere Systemschäden, hauptsächlich an den Sensoren, Kommunikationssystemen und den Transportern. Man müsste ein paar Komponenten austauschen, aber sie könnte in etwa … zwei Stunden fertig sein.«
    »Das muss schneller gehen, Crandall. Höchste Priorität neben den Schilden. Dieses Beiboot könnte alles sein, was wir haben.« Vale seufzte. »Was ist mit der Kommunikation?« Können wir die Systeme der Shuttles benutzen, um unsere Teams auf Droplet zu kontaktieren und sie wissen zu lassen, was geschehen ist?«
    »Nicht durch diese Störung«, sagte Kuu’iut.
    »Aber sie haben ein Shuttle, das uns optisch vom Orbit aus beobachtet«
, erinnerte Cethente.
»Sie sollten den Vorfall inzwischen entdeckt haben und zu dem Schluss kommen, dass der Kurs des Asteroiden nicht wesentlich verändert wurde.«
    »Sind sie dort unten sicher?«, fragte Panyarachun.
    »Wahrscheinlich, solange sie weit genug von der Einschlagstelle entfernt bleiben«, sagte Vale. »Aber was die Kalwale angeht, kann ich das nicht behaupten. Sie werden hohe Verluste erleiden, wenn wir das nicht hinbekommen.«
    Keru kam näher und sagte leise: »Chris … streng genommen besagt die Oberste Direktive, dass man bei Naturkatastrophen auf Prä-Warp-Planeten nicht eingreifen darf. Und solche Einschläge geschehen auf Droplet wahrscheinlich öfter als auf anderen Welten. Wir haben es nicht verursacht und wir könnten es sogar schlimmer machen.«
    »Vielleicht, Ranul. Aber wir haben ihr Leben bereits genug gestört, wenn auch unabsichtlich. Außerdem sind wir schon eine Verpflichtung eingegangen. Wenn wir jetzt aufhören, könnten Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Kalwalen sterben, weil wir uns entschieden haben, unsere Hilfe einzustellen. Da hätten wir den Asteroiden auch gleich selber auf sie draufwerfen können.«
    »Das kann ich akzeptieren«, sagte Keru. Dann beugte er sich noch näher vor. »Nur zwischen uns beiden und dem Warpkern: Ich bin der Meinung, dass es verrückt ist, Leute sterben zu lassen, weil wir Angst haben, ihre Kultur zu zerstören. Ich bin immer froh, ein Schlupfloch in diesem Teil der Direktive zu finden.«
    »Kein Kommentar«, sagte Vale, auch wenn ihr Lächeln ihre Ernsthaftigkeit Lügen strafte. »Aber das ist noch nicht alles. Der Theorie zufolge, sind unsere Leute sicher, solange sie sich fernhalten. Aber die Theorie ist nur so gut wie die Informationen, auf denen sie basiert. Wir wussten nichts von dem Bilitrium und dem Anicium. Dieses System überrascht uns am laufenden Band.« Sie starrte nachdenklich ins Leere. »Wer weiß, was wir sonst noch übersehen haben?«

DROPLET
    Ensign Lavena war es nach stundenlanger Schmeichelei tatsächlich gelungen, die Seniormitglieder der Kalwal-Schule (denn das schien ihre grundlegende soziale Einheit zu sein) davon zu überzeugen, sich dem Beiboot zumindest so weit zu nähern, dass sie Riker treffen und direkt mit ihm sprechen konnten, während Aili zwischen Föderationsstandard und Selkie übersetzte. Normalerweise konnte Rikers Kommunikator das tun, aber ohne eine Übersetzungsmatrix für Kalwalisch sprang das Gerät zu der Sprache des nächstgelegenen Individuums, was in diesem Fall Lavena war. Aber Aili war dagegen gewesen, da die Kalwale sich unwohl dabei fühlen würden, einen technischen Übersetzer zu benutzen. Riker hatte die Systeme des Beibootes und ihre ganze Ausrüstung abgeschaltet oder in den Bereitschaftsmodus versetzt.
    Trotzdem kamen die Kalwale nur zögerlich. Die Chromatophoren in ihrer Haut bildeten ein fleckiges Blau – sie tarnten sich aus einer instinktiven Angstreaktion heraus. Aili hatte gute Arbeit geleistet, sie zu beruhigen, aber eine tiefverwurzelte Furcht blieb. Riker versuchte, sich vorzustellen, wie unbelebte Materie auf Wesen wirken musste, die nie zuvor Stein oder Metall gesehen hatten. Es war schwer

Weitere Kostenlose Bücher