Star Trek - Titan 05 - Stürmische See
schwacher Trost, als die
Titan
unter einer Kette aus Schnellfeuerstößen erbebte. Diese waren so schwer, dass es sich so anfühlte, als ob der ganze Asteroid das Schiff getroffen hätte. Vale wurde zu Boden geworfen, bevor sie den Sessel erreicht hatte.
»Tuvok!«
Die Lichter waren ausgefallen. Nur die Notbeleuchtung blieb, aber das war für Deanna ausreichend, um zu sehen, dass der Vulkanier reglos auf dem Boden neben dem Schreibtisch lag. Sein Kopf war mit etwas Dunklem und Glänzendem bedeckt. Sie konnte die Farbe nicht sehen, aber sie wusste, dass es Grün war. »Oh Gott.« Sie berührte ihren Kommunikator. »Medizinischer Notfall in Counselor Trois Büro!«
Vielleicht Notfälle
, dachte sie, während sie spürte, wie sich ihr Magen drehte. Sie würgte ihre letzte Mahlzeit auf den Teppich. Durch die innere Aufgewühltheit konnte sie nicht spüren, ob sich das Baby noch bewegte. »Krankenstation, bitte melden!«
Nichts. »Computer!« Sie begann, sich in Tuvoks Richtung zu schleppen. »Wo bist du, du blöder Computer?« Aber die Stimme, die sie auf so irritierende Weise an ihre Mutter erinnerte, blieb stumm. »Ist da jemand?«, rief sie. »Wir brauchen Hilfe!«
Endlich erreichte sie Tuvok und machte sich daran, ihn zur Tür zu ziehen. Ihre Muskeln, die von der monatelangen Arbeit des Babytragens überlastet waren, spannten sich durch die Anstrengung an. »Verdammt, Tuvok, wachen Sie auf! Helfen Sie gefälligst mit! Ich lasse Sie zurück, wenn ich muss!«
Nun klang ihre eigene Stimme langsam wie die ihrer Mutter, wenn auch eher durch das Benehmen als die Klangfarbe.
Na, wenn schon
, dachte sie.
Lwaxana Trois bloße Sturheit brachte sie heil durch die Besatzung Betazeds. Und hielt ihren Sohn am Leben
. Sie war niemals dankbarer gewesen, die Tochter einer solchen Frau zu sein.
Endlich erreichte sie die Tür, die sich nur zur Hälfte öffnete – besser als nichts. Sie schob sie ganz auf, brachte ihre Lautstärke auf das übliche Niveau ihrer Mutter und begann, um Hilfe zu rufen.
»Bericht«, versuchte Vale zu sagen, als die Notbeleuchtung ansprang, aber ihre eigene Notfallenergie war noch nicht aktiviert worden. Sie sammelte sich und schaffte es, etwas herauszubringen, das die anderen hören konnten. »Ich brauche einen Bericht!«
»Schilde und Hauptenergie sind ausgefallen«, sagte Panyarachun. »Wir treiben.«
»Schadensmeldungen?«
»Das interne Kommunikationssystem ist beschädigt«, meldete Dennisar von der Sicherheitsstation. Der stämmige Orioner wirkte kaum erschüttert. »Die internen Sensoren funktionieren nicht richtig. Zumindest scheinen die meisten Mitarbeiter am Leben zu sein, aber ich kann keine genauen Zahlen ersehen.«
»Commander!« Fell drehte sich zu Vale um. Die linke Seite ihres wunderschönen deltanischen Gesichts war schwer zerschrammt. »Intensive Strahlung vom Asteroiden. Ohne die Schilde …«
»Schon verstanden. Evakuieren Sie die Brücke. Dennisar, bitte sagen Sie mir, dass das Alarmsystem funktioniert.«
»Beginne jetzt mit Strahlungsalarm«, rief er. Der Computer ließ den Alarm ertönen, der sämtliches Personal anwies, die äußeren Sektionen des Schiffes zu evakuieren.
»Fell, gehen Sie in die Krankenstation. Wir übrigen werden uns im Maschinenraum versammeln.«
»Es geht mir gut«, beharrte die Deltanerin, während die Mannschaft sich daran machte, die Brücke über die Notfallleiter zu verlassen. »Ich halte die Schmerzen schon aus.«
»Peya, Sie könnten eine Gehirnerschütterung haben. Und dieses Schiff hat genug Wissenschaftsoffiziere. Das ist ein Befehl.«
Fell senkte den Kopf. »Aye, Commander.«
Als sich die Brückenbesatzung im Maschinenraum versammelt hatte und der Syrath-Astrophysiker Cethente als Wissenschaftsoffizier und Ranul Keru für Dennisar eingesprungen waren, hatte man die interne Energie und die Kommunikationssysteme wieder zum Laufen gebracht. Doch die Waffen, der Antrieb und die Schilde waren immer noch ausgefallen, genauso wie die Trägheitsdämpfer – deren Versagen der Grund dafür gewesen war, warum die Trümmer des Asteroiden einen solch großen Schaden hatten anrichten können.
»Die gute Nachricht lautet«
, ertönte Doktor Rees beruhigendes Knurren aus der Krankenstation,
»dass wir keine Todesfälle zu beklagen haben.«
Vale war äußerst erleichtert. Sie hatten zu viele an die Borg verloren – sie hätte es nicht ertragen, nun auch noch weitere Mitarbeiter durch ein Stück Felsen zu verlieren.
»Es gab eine Reihe von
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