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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Auflösung.«
    Vale starrte sie an. »Von hier oben? Sie meinen, dass wir in den Ozean hinabtauchen müssen?« Die Elaysianerin nickte. »Melora, der Druck beträgt über hunderttausend Atmosphären! Wir haben nichts, was dem standhalten könnte.«
    »Doch, das haben wir«, widersprach Keru. »Erinnern Sie sich, wie uns Tuvok mal von diesem Ozean im All erzählte, den die
Voyager
entdeckt hatte? Wenn ich mich richtig entsinne, ist ihr
Delta Flyer
gut sechshundert Kilometer abgetaucht. Dieser Ozean ist nur neunzig tief.«
    »Der Druck im Moneanischen Ozean war relativ gering«, sagte Pazlar, »sonst wäre das meiste davon allotropisches Eis gewesen wie bei Droplets Mantel. Seine Kerngeneratoren gaben gerade genügend Schwerkraft ab, um die Sphäre zusammenzuhalten, nicht so viel, dass der Druck die Generatoren selbst zerstört. Die Moneaner verließen sich auf künstliche Schwerkraft in ihren Schiffen und Standorten.« Sie wandte sich an Vale. »Und wenn es auch
nur
ein paar Tausend Atmosphären waren, konnten die Schilde des
Delta Flyers
den Druckunterschied kaum aushalten. Und sie hatten es noch leicht. Die Art Energie, die in Droplets Innerem vorkommt, könnte die Schilde und Integritätssysteme jedes Shuttles stören.«
    Vale warf ihr einen strengen Blick zu. »Sie sagen mir also, dass die Sache, die wir tun müssen, nicht getan werden kann.«
    Pazlars Augenbrauen schossen in die Höhe. »Ich arbeite ja dran.«
    Ra-Havreii lehnte sich vor. »Die Lösung liegt in der Differenz. Der äußere Druck stellt ein geringeres Problem dar, wenn der Innere so hoch wie möglich ist.«
    »Richtig«, sagte Pazlar, ohne ihn anzusehen. »Je höher der Druck ist, den wir im Inneren des Schiffes erreichen können, desto weniger Feldenergie brauchen wir, um dem Rest entgegenzuwirken. Es ist das gleiche System, das jahrhundertelang bei Tiefseetauchern angewendet wurde.«
    »Aber würde der Druck nicht irgendwann so hoch werden, dass er ihre Lungen zerstört, ganz egal, wie hoch der Luftdruck ist?«, fragte Vale.
    »Es gibt einen Präzedenzfall aus der Zeit vor der Erfindung des Kraftfelds – Taucher befanden sich in einer mit Sauerstoff angereicherten Flüssigkeit. Dadurch konnten sie viel tiefer tauchen.«
    »Es tut mir leid, aber nein.« Das war Doktor Onnta, der in Rees Abwesenheit die medizinische Abteilung vertrat. Der Balosneeaner lehnte sich vor und schüttelte seinen goldhäutigen, flaumigen Kopf. »Das würde nur bis zu einer Tiefe von etwa tausend Atmosphären funktionieren. An diesem Punkt beginnen humanoide enzymatische Prozesse, auseinanderzubrechen. Wenn man das auf zehntausend Atmosphären erhöht, setzt zelluläre Auflösung ein – die Zellwände selbst brechen unter dem Druck zusammen. Niemand von uns würde das überleben.«
    Vale sah wieder zu Pazlar. »Wären tausend Atmosphären im Inneren genug?«, fragte sie, wusste aber bereits die Antwort.
    »Nicht mal annähernd«, bestätigte Pazlar.
    »Wenn wir also den internen Druck hoch genug bekommen, um die Taucherglocke zu schützen, würde jeder darin zu Gelee werden.« Sie seufzte. »Können wir eine ferngesteuerte Sonde einsetzen?«
    »Zu viele Störungen. Wir könnten sie nicht kontrollieren oder sicherstellen, dass sie überhaupt funktioniert.«
    »Haben wir denn
überhaupt
eine Option?«
    Die Elaysianerin schwieg einen Moment. Dann antwortete sie: »Eine gibt es. Ich zögere, sie zu erwähnen, weil sie nicht sicher ist und sie einen meiner Mitarbeiter in Gefahr bringen würde.« Vale wartete einfach, bis sie fortfuhr. »Aber wir haben eine Person an Bord, die in einer Hochdruckumgebung aufgewachsen ist.«
    »Ich sollte erwähnen«
, sagte Se’al Cethente Qas zu seinem Senior-Offizier und XO,
»dass der Oberflächendruck von Syr weniger als zweihundert Standardatmosphären beträgt. Sie sprechen hier von einem Druck, der etwa tausend Mal höher ist.«
    »Aber die Physiologie der Syrath wird durch Druck nicht so stark beeinträchtigt wie unsere«, meinte Melora Pazlar. »Und selbst die meisten Humanoiden können einen Druck, der tausend Mal höher als normal ist, mit ausreichender Vorbereitung und Zeit zur Akklimatisierung überleben.«
    »Simulationen zeigen, dass Ihre Lebensprozesse durch den Druck, den wir im oberen Bereich der hypersalinen Schicht vermuten, nicht kritisch beeinflusst werden sollten«, sagte Doktor Onnta.
    »Vermuten?«
, erwiderte Cethente. Er war jedoch eher amüsiert als aufgebracht. Pazlar und Onnta hatten recht. Anders als die

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