Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden
Bomben?«
»Nein«, erwiderte Data, »Eindringlinge könnten problemlos zurückgeschlagen werden, und Sprengstoff würde die Enterprise beschädigen, was das Direktorat vermeiden möchte. Es beabsichtigt vielmehr, große Mengen eines tödlichen, schnell wirkenden Gases gleichzeitig in allen Teilen des Schiffes freizusetzen und alle Besatzungsmitglieder zu töten, ohne die Enterprise zu beschädigen.«
»Feldeffekt-Anzüge…«, begann Riker, doch Data unterbrach ihn.
»Weder Feldeffekt-Anzüge noch Atemmasken wären wirksam.Wie die Seuche auf Krantin wird das Gas überall gleichzeitig erscheinen, auch innerhalb der Schutzgeräte, ja sogar in den Lungen.«
Riker drehte sich zum Komsystem des Shuttles um und öffnete einen Kanal zur Enterprise. Worf antwortete sofort.
»Lieutenant«, sagte Riker und faßte Datas Bericht kurz zusammen. Dann befahl er dem Klingonen, eine umfassende Suche nach den Positionsmarkern zu organisieren. »Die fraglichen Gegenstände sind, rund, etwa…«
»Sie müssen sie nicht beschreiben, Commander«, unterbrach Worf ihn. »Ich habe eins vor mir liegen. Der Eindringling, der die Brücke erreichte, hat offensichtlich mehrere fallen lassen, bevor Sie ihn ausschalteten. Ich werde sämtliche Besatzungsmitglieder der Suche zuteilen.«
»Machen Sie sich an die Arbeit«, sagte Riker. »Wir kommen so schnell wie möglich zurück.« Das Shuttle hatte mittlerweile einen neuen Kurs eingeschlagen und zog steil nach oben. »Also«, sagte der Commander und wandte sich wieder Data zu, »wo sind Deanna und der Captain? Und Koralus?«
»Sie sind im Augenblick auf dem anderen Krantin in Sicherheit und warten darauf, wieder zurückgeschickt zu werden. Doch zuerst muß ich mit Dr. Crusher sprechen.«
Riker unterdrückte den Drang, Data zu fragen, ob sie krank oder verletzt waren, stellte statt dessen eine Verbindung zur Krankenstation her und nickte dem Androiden dann zu.
»Dr. Crusher, hier spricht Lieutenant Commander Data.
Verfügen Sie über einen Vorrat an CZ-Vierzehn?«
»Über einen kleinen«, sagte sie, und ihre Stimme verriet eine gehörige Verwirrung. »Aber warum…«
»Bitte, Doktor«, unterbrach Data sie, obwohl das eigentlich gar nicht seine Art war. »Ich werde es Ihnen gleich erklären. Ich brauche einen Injektor mit genug CZ-Vierzehn, daß Zalkan einen Transfer von seiner Welt zu dieser übersteht. Ohne das Mittel würde er ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben.«
»Ich verstehe es auch nicht«, sagte Riker, als Dr.
Crusher zögerte, »aber wir kennen Data gut genug, um zu wissen, daß er nicht darum bitten würde, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. Halten Sie das Medikament bereit. Wir werden in etwa drei Minuten auf der Enterprise sein.«
In diesen drei Minuten erklärte Data schnell den Plan, den Picard und Zalkan ausgearbeitet hatten. »Angesichts der Konsequenzen«, schloß er, als sie auf Deck 12 den Turbolift verließen, »die sich für beide Welten ergeben, falls wir nicht eingreifen, sondern dieses Sonnensystem einfach verlassen würden, hält er das dabei auftretende Risiko für vertretbar.«
»Vor allem, da diese Seuchensuppe, die uns umgibt, wahrscheinlich sowieso verhindern würde, daß wir hier rechtzeitig wegkämen«, sagte Riker, als die Türen sich schlossen und jedes weitere Gespräch beendeten.
Als Data die Krankenstation betrat, rutschte Beverly Crusher auf Händen und Knien herum und suchte den Boden ihres Büros nach Positionsmarkern ab. Alle Schwestern und Medo-Techniker folgten ihrem Beispiel; sie konzentrierten sich besonders auf die Biobetten, auf denen die Überläufer während der Untersuchung gelegen hatten. Als sie Data sah, runzelte sie die Stirn, holte einen Injektor aus ihrer Tasche und gab ihn dem Androiden.
»Ihnen ist klar, daß dieses Medikament auch eine gesunde Person innerhalb weniger Stunden töten könnte, Data«, sagte sie ernst. »Selbst wenn Zalkan die Injektion übersteht, wird danach eine langfristige Behandlung nicht mehr möglich sein.«
»Das ist mir klar, Doktor. Zalkan ist es ebenfalls klar. Er ist der Ansicht, daß es der einzig vernünftige Weg für ihn ist, und der Captain ist ebenfalls dieser Meinung.«
»Ich verstehe«, sagte sie mit einem Tonfall, der keinen Zweifel daran offen ließ, daß sie es keineswegs verstand. »Nun gut. Ich bin für diese Entscheidung nicht mehr zuständig.«
»Danke, Doktor. Und nun treten Sie bitte zurück. Ich muß zurückkehren.«
»Auf diese andere Welt?«
Er nickte,
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