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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene de Weese
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sprang es an, doch als Data es auf Sendebetrieb einstellte, knisterte es kurz und verstummte dann, und unmittelbar darauf verschwand das Icon vom Bildschirm.
    Data dachte eine halbe Sekunde lang nach. Wenn man Zalkan glauben konnte – und Counselor Troi hatte es bestätigt –, war die Zeit von ausschlaggebender Bedeutung. Vielleicht war er imstande, das Funkgerät zu reparieren. Vielleicht erwachte es sogar von selbst wieder zum Leben. Vielleicht aber auch nicht.
    Und es gab andere Funkgeräte, hatte Denbahr gesagt, in der Nähe der Luftschleuse der Stadt. Der Androide kam zum Schluß, daß er größere Aussichten hatte, die Wachen dort zu überwältigen, falls sie ihm Widerstand leisten sollten, als dieses Funkgerät hier wieder in Betrieb zu nehmen.
    Er legte einen Positionsmarker auf den Beifahrersitz, damit Denbahr zurückkehren und es erneut versuchen konnte, falls Picard dies für ratsam hielt, und nahm den Positionsmarker in die Hand, mit dem er zu Albrects Kellerstation zurückkehren konnte.
    Rastlos kreiste Riker tief über den Hügeln und Einbruchkratern der Minen. Es hatte keine Fortschritte gegeben. Die Untersuchung von Picards Shuttle, das per Fernsteuerung zur Enterprise zurückgekehrt war, hatte nichts ergeben. Die Sicherheitswächter, die er in einem anderen Shuttle zur Luftschleuse geschickt hatte, hatten keinerlei Aktivitäten gemeldet und wurden gerade, mit Ausnahme eines Fähnrichs, der an Bord blieb, in die Stadt eingelassen. Khozak selbst hatte sich über Funk gemeldet und sowohl Riker als auch dem leitenden Sicherheitswächter bestätigt, daß weder Denbahr noch ein Besatzungsmitglied der Enterprise in der Nähe der Luftschleuse oder irgendwo sonst in Jalkor gesehen worden war. Doch der Präsident hatte nichts dagegen gehabt, daß die Sicherheitswächter die Stadt betraten und sich mit ihren Tricordern selbst davon überzeugten.
    Riker verzog das Gesicht, als er das Shuttle höher zog und weiterhin die Sensoren im Blick hielt. Was hatte er erwartet? Daß Deanna oder der Captain oder Data mir nichts, dir nichts im Eingang der Minen materialisierte? Die nur halbwegs logische Ausrede für diesen Aufklärungsflug hatte gelautet, daß man hier bei den Minen Energieanstiege angemessen hatte und sie der einzige Ort außerhalb Jalkors waren, an dem man humanoide Lebensformen entdeckt hatte. Der wahre Grund war jedoch gewesen, daß er es nicht hatte ertragen können, auf der Brücke der Enterprise zu bleiben und einfach nur zu warten. In dieser Hinsicht war er kein Captain Picard. Die Geduld des Captains schien unerschöpflich zu sein, eine Eigenschaft, die Riker manchmal beneidete, aber nicht mit ihm teilte. Seine Ungeduld war ihm manchmal von Nutzen gewesen, manchmal auch nicht, aber wenn er ihr jetzt nicht nachgab, würde er…
    Plötzlich sprang ihm ein Meßwert geradezu ins Auge.
    Ein Energieanstieg! Aber nicht hier! In der Stadt?
    Nein, die angezeigten Koordinaten führten mindestens neunzig Grad an Jalkor vorbei. Was…
    Das Kraftwerk! Das lag zumindest ungefähr in dieser Richtung, aber über einhundert Kilometer entfernt. Und als sie Denbahr das erstemal begegnet waren, hatte sie das Kraftwerk gerade verlassen!
    Sein Herz hämmerte heftig, als er das Shuttle scharf hochzog, mit den Sensoren die hervorstechende Signatur der Fusionsmeiler erfaßte und beschleunigte.
    Nach ein paar Minuten tauchte das klotzige, weitläufige Kraftwerk aus dem rosafarbenen Dunst auf.
    Und irgendwo da unten war eine Lebensform!
    Aber nur eine, keine vier. Wer…
    Abrupt wurde die Messung eindeutig: eine künstliche Lebensform, humanoid und…
    Data! Aber wo war Deanna? Der Captain?
    Er erfaßte mit den Sensoren das neue Ziel, ging in einen steilen Senkflug über – und fand sich nur ein paar Meter vor dem Fahrzeug wieder, in dem Denbahr gesessen hatte, als sie sich zum erstenmal begegnet waren.
    Zalkan, dessen Kopf noch immer auf Denbahrs Schoß ruhte, öffnete wieder die Augen. Diesmal stand Koralus über ihm, und der Wissenschaftler lächelte. Sie war richtig gewesen, seine erste instinktive Reaktion auf Koralus’ Namen und Gesicht, ein Gesicht, das er sich tausendmal vorgestellt, aber niemals gesehen hatte. Sein Koralus, einer der ersten des sogenannten Untergrunds, war lange vor Zalkans Geburt vom Direktorat getötet worden.
    Doch Zalkan hatte ihn gekannt, wenn auch nicht persönlich, so aber doch durch die Erzählungen seiner Großmutter, und wenn er diesen Koralus sah oder ihm zuhörte, war es, als würden

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