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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene de Weese
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sofort wieder sachlich. »Haben sie gewußt, wohin der Abfall ging?« fragte er. »Haben sie versucht, es herauszufinden?«
    Zalkan schüttelte den Kopf. »Einige anfangs wahrscheinlich schon. Aber daß sie nicht wußten, wohin das Material ging, hat sie nicht daran gehindert, es weiterhin verschwinden zu lassen.
    Es war einfach zu unproblematisch, zu bequem. Alles, was dem Energiefeld ausgesetzt wurde, verschwand einfach und wurde nie wieder gesehen. Soweit man damals wußte, wurde die betreffende Materie einfach ausgelöscht. Innerhalb weniger Jahre wurde der Prozeß praktisch überall angewandt, und die, die ihn kontrollierten, beherrschten auch unsere Welt, und es interessierte sie nicht mehr, wohin der Abfall gebracht wurde. Sie wurden schließlich zum Direktorat, und niemand widersetzte sich ihnen. Schließlich arbeiteten unsere Industrien nun praktisch über Nacht ohne die geringste Umweltverschmutzung. Innerhalb von fünfzehn Jahren war unsere Welt – unser Krantin – sauberer als je zuvor. Natürlich wurde der Planet noch immer verunstaltet.
    Das Direktorat benutzte den Prozeß auch beim Bergbau, ließ große Mengen Erde und Felsen einfach verschwinden, um an das Material heranzukommen, das es – wir – benötigten. Und so geschah es auch im Weltraum. Die Wolke aus interplanetarem Staub, die dieses Krantin erstickt, besteht schlicht und einfach aus den neunzig Prozent, die die nicht verwertbaren Stoffe Zehntausender von Asteroiden bilden, die das Direktorat im Lauf der letzten vierhundert Jahre ›ausgebeutet‹ hat.«
    »Was ist mit den Schiffen da draußen zwischen den Asteroiden in dieser Wirklichkeit?« fragte Picard. »Was tun sie da draußen?
    Sind sie auch im Auftrag des Direktorats unterwegs?«
    »Ja. Sie suchen nach Dilithium.« Zalkan verzog das Gesicht.
    »Es ist eine komplizierte Geschichte. Unsere Welt verfügte einst über das gleiche Dilithiumvorkommen wie dieses Krantin, doch bevor jemand herausfand, wie wertvoll es war, war es den Weg all unserer ›Abfallprodukte‹ gegangen und konnte nicht mehr zurückgeholt werden.«
    Als Zalkan innehielt, nickte Picard. »Unsere Sensoren haben in der Seuchenwolke Dilithiummoleküle entdeckt«, sagte er.
    Zalkan hätte fast gelacht. »Eine absolut nutzlose Form, zumindest für uns.«
    »Für uns auch«, erklärte der Captain.
    »Aber dann fand eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern und Technikern – einer davon war mein Vater, der Sohn unseres Koralus und unserer Endro – heraus, welche
    Verwendungsmöglichkeiten es für die kristalline Form gibt. Das Direktorat beschlagnahmte natürlich den kleinen Vorrat, der noch vorhanden war. Es ging offensichtlich davon aus, daß es noch mehr davon finden würde oder der Stoff dupliziert werden konnte, doch das erwies sich als unmöglich. Und so unternahm das Direktorat zum erstenmal ernsthafte Anstrengungen, um herauszufinden, wohin vierhundert Jahre lang unser Abfall verschwunden war. Man brauchte fast zwanzig Jahre, bis man in diese Welt ›sehen‹ konnte, und weitere zehn, bis man körperlich in sie vorstoßen konnte – nur um zu entdecken, daß das Dilithium, wie alles andere, das wir hinübergeschickt hatten, sich nicht mehr verwenden ließ. Aber man fand ebenfalls heraus, daß die beiden Welten – die beiden Wirklichkeiten – praktisch identisch waren. Also vermuteten – hofften – sie, daß diese Welt noch über das Dilithiumvorkommen verfügte.«
    »Aber warum suchen sie draußen zwischen den Asteroiden nach dem Dilithium«, fragte Picard verwirrt, »wenn es sich doch hier auf Krantin befindet?«
    »Weil wir unglaubliches Glück hatten«, sagte Zalkan. »Die einzigen, die genau wußten, woher das Dilithium unserer Welt stammte, gehörten nicht dem Direktorat an, und sie konnten die Computerdateien manipulieren und die Wissenschaftler des Direktorats zu dem Irrglauben verleiten, es käme aus den Asteroiden. Das ermöglichte es uns…«
    Ohne Warnung wurde die Tür des Labors aufgebrochen; sie flog zurück, als wäre sie mit einem Rammbock geöffnet worden, und eine Flut von Khozaks Sicherheitsoffizieren stürmte mit gezogenen Projektilwaffen herein. Bevor irgend jemand reagieren konnte, riß man den drei Offizieren von der Enterprise und Koralus – dem allerdings wesentlich unsanfter – die Kommunikatoren von den Jacken. Nur Zalkan handelte; seine rechte Hand befreite sich von der Trois und schoß in eine Tasche des Overalls, die er trug. Dann schien, wie bei den anderen, jeder seiner Muskeln

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