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Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene de Weese
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dafür verantwortlich.« Plötzlich zitterte seine Stimme vor Erregung, als gäbe er endlich nicht nur die Geheimnisse preis, die er bewahrt hatte, sondern lasse auch die eiserne Beherrschung fallen, die er so lange hatte aufrechterhalten müssen. »Seit fünfhundert Jahren… Aber wir wußten nicht, was wir taten! Ich schwöre, wir wußten nur…«
    Er hielt inne, schluchzte fast, und seine plötzliche Auslieferung an den Schmerz spiegelte sich kurz in Trois Gesicht wider. Die Counselor streckte die Hand aus und legte sie auf seinen Arm.
    Nach einer Minute richtete er sich wieder auf, und sein Atem normalisierte sich etwas. »Danke, Counselor Troi.«
    Als er sich zu Picard und Koralus umdrehte, war sein Gesicht erneut eine ausdruckslose Maske. »Die Besatzungen der Schiffe… sie oder ihre Anführer, das Direktorat, die Regierung auf unserem Krantin… wissen mittlerweile, was sie tun. Das Direktorat weiß es seit Jahrzehnten, hat es aber vor allen geheimgehalten, die direkt darin verwickelt sind. Und es ist ihm einfach gleichgültig, was es auf Krantin angerichtet hat – und noch immer anrichtet. Ich gehöre einer kleinen Untergrundorganisation von Wissenschaftlern an, aber wir können keine echte Hilfe leisten – wenn wir nicht zumindest einen kleinen Teil des Dilithiums bekommen, nach dem wir in den Minen suchen. Dann werden wir wenigstens die Chance haben, uns selbst und vielleicht sogar Krantin zu retten. Wenn das Direktorat es in die Hände bekommt, sind unsere beiden Welten verloren. Deshalb müssen wir das Dilithiumvorkommen hier so geheim wie möglich halten. Die Energieanstiege, die Sie in der Stadt entdeckt haben, lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Aktivitäten des Direktorats zurückführen.«
    »Dieses Direktorat hat Agenten hier eingeschleust?« Irgendwie überraschte Picard das nicht. »Hier in Jalkor?«
    »Niemand lebt hier, wie ich es seit über einem Jahrzehnt tue. Wir vermuten, daß sie ständig kommen und gehen.« Der Wissenschaftler schien sich wieder völlig in der Gewalt zu haben.
    Er sprach jetzt ganz ruhig, fast formell, und die einzigen Anzeichen für seine Aufgewühltheit waren gelegentliche Seitenblicke auf Koralus. »Wir vermuten des weiteren, daß sie Monitore an das Computersystem angeschlossen haben. Normalerweise überprüfen sie sie nur selten. Das Direktorat schickt höchstens einmal im Jahr jemanden hinüber, hauptsächlich, um zu bestätigen, daß Krantin noch immer keine echte Bedrohung darstellt. Aber nachdem sie nun Ihr Schiff gesehen und Sie gesagt haben, daß Sie Krantin helfen wollen, werden sie zumindest die Monitore überprüfen und vielleicht sogar neue aktivieren. Die Anstiege, die Sie in der Stadt entdeckt haben, stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von diesen Leuten. Sie werden bald alles wissen, was in den Computern der Stadt gespeichert ist, wenn sie es nicht schon längst herausgefunden haben.« Zalkan erschauerte und verstummte.
    Obwohl Picard bereits überzeugt war, daß er die Wahrheit hörte, sah er Troi fragend an. Seine Aussage würde viel erklären, besonders Zalkans Entsetzen darüber, daß Khozak die Entdeckung des Dilithiumvorkommens in ganz Jalkor bekanntmachen wollte.
    »Er sagt die Wahrheit, so wie er sie kennt«, bestätigte die Counselor.
    Picard drehte sich wieder zu dem Wissenschaftler um, der noch immer schwieg und zerbrechlicher denn je wirkte. Seine dünnen Schultern waren nach vorn gekrümmt.
    »Was ist die Seuche?« fragte Picard, als Zalkan nicht fortfuhr.
    Der Wissenschaftler atmete erneut tief ein. »Die Abfallprodukte unserer Welt«, sagte er leise, »die durch den Vorgang, der sie hierherschickt, auf die Atome und Moleküle reduziert werden, aus denen sie bestehen. Vor fünfhundert Jahren haben unsere Wissenschaftler mit der Materietransmission experimentiert, mit dem, was Sie Transportertechnologie nennen. Sie hatten zwar keinen Erfolg, aber durch reinen Zufall haben sie etwas anderes entdeckt – ein Energiefeld, das Materie verschwinden ließ. Für immer.«
    Zu seiner Überraschung mußte Picard den Drang unterdrücken, in lautes Gelächter auszubrechen. Die Seuche war die Folge einer planetenweiten Hightech-Abfallentsorgung! Aber dann fragte er sich: Was hätte die Erde getan, wären ihre Wissenschaftler über solch ein Gerät gestolpert, als Wasser und Luft schwer von der Umweltverschmutzung geschädigt waren und die Müllkippen aus allen Nähten platzten? Hätten sie der Versuchung widerstehen können?
    Picard wurde

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