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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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Stufe eins durchdringen kann. Und wir alle wissen, dass das vollkommen unmöglich ist.«
    »Ist es das?«, fragte van Osterlich. Er warf seinem eigenen Chefarzt einen Blick zu. »Benny?«
    »Ich befürchte, dass es sich auch für mich verrückt anhört. Das Eindämmungsfeld hält feinste Partikel ab. Der Schirm des Felds ist genau so eingestellt, dass Sauerstoff hindurchkommt, aber sonst nichts – kein Staub, keine Bakterien, kein Virus. Dr. Crusher hat das Seuchenvirus isoliert, und es ist eindeutig nicht mehr als eine Variation der Rhulianischen Grippe. Es ist einfach
zu groß
, um durch ein Eindämmungsfeld zu passen – man kann die Gesetze der Physik nicht verändern, nur weil sie ungelegen kommen!«
    »Lassen Sie mich Ihnen unsere Patientin zeigen«, sagte Crusher. »Dies ist Jenni Dricks. Sie ist zu einem Viertel Peladianerin. Wir haben sie durch zwei in Reihe geschaltete Biofilter hochgebeamt. Und allem Anschein nach hat es perfekt funktioniert. Nicht eine Spur des Seuchenvirus befindet sich noch in ihrem Körper. Aber das ist nur ein Teil des Problems.«
    »Warum?«, fragte Picard.
    »Wir haben zwar das Virus aus ihrem Körper entfernt, aber sie ist immer noch dafür anfällig und wird sich wieder anstecken, wenn wir sie auf den Planeten zurückbeamen.«
    Solack hob eine Augenbraue. »Sie kann also nicht nach Hause.«
    »Nicht bevor wir ein echtes Heilmittel gefunden haben. Genauso darf niemand den Planeten verlassen, der das Virus vielleicht in sich tragen könnte. Wir haben zwar noch kein solches Heilmittel gefunden, aber eine Art … Verzögerungstaktik. Natürlich können wir Personen hochbeamen und sie durch die Biofilter schicken, so wie unser Außenteam, aber bei einem Planeten, der so groß ist wie dieser, mit einer Bevölkerungszahl in Millionenhöhe, könnte das Jahre dauern. Und damit haben wir das Virus immer noch nicht ausgerottet.«
    »Aber es ist doch sicherlich ein guter Anfang«, sagte Picard. Wenn sie die Seuche eindämmen konnten, würde das den Opfern Zeit verschaffen, bis ein Heilmittel gefunden wurde und sie in der Lage waren, in ihr altes Leben zurückzukehren.
    Dr. Crusher schüttelte den Kopf. »Unglücklicherweise ist das nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Auf der
Enterprise
ist nicht genug Platz, um mehr als einen Bruchteil der Infizierten zu retten. Die letzten Schätzungen – und das war alles, was mir Dr. Tang zu diesem Zeitpunkt geben konnte – deuten darauf hin, dass etwa fünfunddreißig
tausend
Leute an der Seuche gestorben sind. Weitere zwanzigtausend sind infiziert. Es würde Wochen dauern, sie alle durch unsere Biofilter zu beamen, selbst wenn beide Raumschiffe rund um die Uhr arbeiten. Und wir haben einfach nicht genügend Platz, um auch nur ein
Zehntel
dieser Leute hierzubehalten, selbst wenn wir Shuttlerampen und Frachträume dazunehmen.«
    »Ich verstehe das Problem«, sagte Picard. Die Situation war wirklich katastrophal. »Aber zumindest haben wir doch auch eine gute Nachricht. Da die Biofilter funktionieren, können wir je nach Bedarf kommen und gehen.«
    »Alle, die den Planeten verlassen, müssen dennoch eine gewisse Zeit in Quarantäne«, wandte Dr. Crusher ein. »Nur um sicherzugehen. Dr. Tangs Aufzeichnungen mögen verrückt wirken, aber ich will kein Risiko eingehen.«
    »Ich stimme Ihnen zu.« Er wandte sich an van Osterlich. »Sollen wir jetzt etwas essen? Ich habe ein paar andere Ideen, die ich gerne mit dir besprechen würde. Und dann ist da noch dieser saurianische Brandy, den ich dir versprochen habe!«
    »Natürlich.« Van Osterlich schmunzelte. »Geh du voraus, Jean-Luc!«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht«, sagte Dr. Spencer, »würde ich lieber hierbleiben und an dem Virus arbeiten.«
    »Und ich sollte auf die
Constitution
zurückkehren«, fügte Solack emotionslos hinzu.
    »Natürlich«, sagte van Osterlich.
    »Hier entlang.« Picard deutete zur Tür.
    Deanna Troi ging zu Jennis Biobett hinüber und sah sie durch das schimmernde Kraftfeld hindurch an. »Sie sagten, dass Sie sie jetzt aufwecken?«
    »Ja, ich denke, es ist an der Zeit. Ich sehe keinen medizinischen Grund mehr, sie bewusstlos zu halten. Die schlimmsten Seuchensymptome sind abgeklungen.«
    Deanna drehte sich wieder zu der Patientin auf dem Biobett um. Aus der Nähe konnte man immer noch die Spuren sehen, die die Krankheit auf dem Körper der Frau hinterlassen hatten. Kleine weiße Narben bedeckten ihr Gesicht und ihre Hände, aber die würden zweifellos mit der

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