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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion
Autoren: John Gregory Betancourt
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hineingekommen waren.
    »Ich glaube nicht, dass Sie beide gesehen wurden«, sagte er. »Ich werde ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken und dann wegbeamen. Schleichen Sie sich an ihnen vorbei und versuchen Sie unserem Terroristenfreund zu folgen.«
    »Wo treffen wir uns wieder?«, fragte Yar.
    »In der Gasse, in der wir angekommen sind. In einer Stunde.«
    Sie nickte. »Verstanden.«
    Riker sprang mit gezücktem Phaser aus seinem Versteck und schoss auf jede Gestalt, die er sah.
Genau wie Schießübungen
, dachte er.
    Leichte Betäubung funktionierte aus geringerer Entfernung definitiv besser. Ein Mann fiel zu Boden, dann ein weiterer und ein dritter. Riker hechtete hinter einen Stapel Betonplatten, wo er wartete und lauschte.
Lass sie denken, dass du verwundet bist
. Er spürte, wie sein Herz raste.
Ich werde sie erwischen, wenn sie es am wenigsten erwarten
.
    Er zählte bis zehn, dann sprang er wieder hervor – schlug jedoch den Weg ein, den er gekommen war, anstatt sich das nächste Versteck zu suchen. Seine Taktik überrumpelte zwei weitere Polizisten. Sie hatten versucht, sich an ihn heranzuschleichen. Zwei saubere Schüsse schickten sie zu Boden.
    Das sind fünf. Wie viele sind hier unterwegs?
    Sie würden ihn schnappen, wenn er sich wie ein gewöhnlicher Terrorist verhalten und flüchten würde.
Doch ich bin weder gewöhnlich noch Terrorist. Ich bin nicht daran interessiert zu flüchten – zumindest nicht zu Fuß
.
    Wieder zählte er.
Noch ein Schusswechsel
, dachte er.
Dann lasse ich mich von der
Enterprise
in Sicherheit beamen
.
    Er befeuchtete seine trockenen Lippen und wollte losstürmen – aber ein unerwarteter Phaserschuss schlug in das Gebäude direkt hinter ihm ein. Etwas traf ihn am Rücken, und er fiel zu Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff er nach seinem Kommunikator – aber er hatte ihn irgendwo verloren.
Wo?
Seine Finger tasteten im Schmutz und den Trümmern umher.
    »Riker an
Enterprise«
, rief er in der Hoffnung, dass er irgendwie aktiviert worden war. »Nottransport …«
    Dann traf ihn etwas am Hinterkopf, und er versank in Dunkelheit.

18
    Tasha Yar lief, bis ihre Lungen schmerzten, und doch sah sie keine Spur von dem Terroristen in Schwarz. Er musste irgendwo abgebogen sein. Sie hatten ihn verloren.
    Sie blieb stehen. Data hielt ebenfalls an und drehte sich zu ihr um. »Was ist los?«
    »Ich muss mich ausruhen«, keuchte sie. Sie stützte die Hände auf die Knie und beugte sich vor. Ihr war schlecht und schwindlig.
    Seit sie sich von Commander Riker getrennt hatten, war ihnen das Glück nicht hold gewesen. Die Polizisten hatten sie gesehen und verfolgt, und es schien, als sei ein Alarm ausgerufen worden. Überall, wo sie hinkamen, erblickten sie Polizisten in Schutzkleidung.
    »Das ist kein guter Ort für eine Pause«, sagte Data.
    Sie nickte. »Ich weiß. Aber ich kann nichts dagegen machen. Ich kann nicht weiterlaufen!«
    Eine Reihe Polizisten kam mehrere Blöcke von ihnen entfernt um die Ecke marschiert. Sie trugen Helme, und in den Händen hielten sie schwere Schilde und Phaser. Für Tasha Yar brachte dieser Anblick eine Flut schrecklicher Erinnerungen. Als die Panik ihr Herz ergriff, begann sie zu zittern.
Ich bin nicht zu Hause. Das sind keine Vergewaltiger. Wenn die Situation zu brenzlig wird, müssen wir uns nur zur
Enterprise
zurückbeamen lassen
.
    »Hier entlang«, sagte Data, packte sie am Arm und zog sie in eine schmale Gasse.
    Ihre Beine schmerzten, aber Yar zwang sich weiter. Data hatte bessere Augen. Er musste etwas gesehen haben. Einen Weg hinaus.
    Zumindest roch diese Gasse besser als die erste. Große Stapel alten Packmaterials und Maschinen versperrten ihr den Weg, aber sie umrundete sie.
    Plötzlich zog Data sie in einen weit zurückgesetzten Hauseingang. »Psst!«
    Hinter ihnen hörte sie Schritte, die die Gasse betraten. Grelle Lichtkegel hüpften auf und ab.
Na toll. Wir sitzen in der Falle
.
    »Ich habe schlechte Neuigkeiten«, sagte Data leise.
    »Es kann gar nicht schlimmer kommen!«
    »Dies scheint eine Sackgasse zu sein.«
    »Was?« Sie drehte sich zu ihm um. »Sie machen wohl Witze! Ich dachte, Sie wüssten, wohin Sie laufen!«
    »Es erschien mir logisch, diesen Weg zu nehmen.«
    Sie biss sich auf die Lippe, dann drehte sie sich um und versuchte die Tür hinter ihnen zu öffnen. Sie hatte einen altmodischen Türknauf, glatt und hart und kalt. Und selbstverständlich war sie verschlossen. Ebenso selbstverständlich würde ein Schuss mit einem Phaser,
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