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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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Kira fragte sich, ob seine Einschätzung falsch war und es ihm in Wirklichkeit nicht besser ging.
    »Er hat mich beschworen, dass ich auf dich hören soll«, antwortete Kira. »Er sagt, dass du dich geändert hast.«
    Corda warf Javi einen Blick zu, als hätte er ihr Vertrauen missbraucht. Er schaute in seinen Krug und schien es nicht zu bemerken.
    »Ob ich mich nun geändert habe oder nicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, was passiert. Du glaubst nicht, dass Cardassianer zu einem Völkermord fähig sind. Ich schon.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, erwiderte Kira. »Ich sagte, dass es nicht in ihrem Interesse liegt, uns alle umzubringen.«
    Corda setzte sich und nippte an ihrem Krug. »Aber was, wenn es das jetzt tut? Was, wenn sie uns nicht mehr für all die Arbeiten brauchen, die kein Cardassianer machen will? Was, wenn sie endlich einen Weg gefunden haben, die gefährlichsten Aufgaben zu automatisieren?«
    Kira starrte sie an. Das war möglich. Es war sogar wahrscheinlich.
    »Nun erzähl ihr den Rest«, sagte Javi.
    Corda stellte ihren Krug ab. »Das wissen wir nicht sicher.«
    »Sag es ihr«, beharrte Javi. »Wenn du das hier richtig machen willst, muss sie alles wissen. Für alle Fälle.«
    Vielleicht hatte sich Corda doch nicht geändert. Vielleicht glaubte Javi das nur. Vielleicht hatte er keine andere Wahl. Kira wartete darauf, zu erfahren, was »der Rest« war.
    »Wir haben über weniger zuverlässige Quellen gehört«, sagte Corda, »dass auch Cardassianer daran sterben.«
    »Das ist unmöglich«, erwiderte Kira. »Sie waren doch immer besonders stolz auf ihre uns überlegene Physiologie und darauf, dass sie immun gegen bajoranische Krankheiten sind. Wieso sollte sich das verändert haben?«
    »Glaubst du alle cardassianischen Lügen?«, fragte Corda.
    »Die hier schon. Ich habe mit angesehen, wie Bajoraner an schrecklichen Krankheiten starben, während Cardassianer gesund blieben.«
    »Vielleicht erlauben sie ihren Leuten nicht, krank zu werden.«
    »Aber vielleicht ist es auch die Wahrheit«, sagte Kira. »Wenn sie krank werden würden, hätten wir es gesehen. Ich war an Orten, wo ich es auf jeden Fall gesehen hätte.« Sie stellte ihren Krug ebenfalls ab. »Vielleicht bist du diejenige, die die Lüge glaubt. Vielleicht sind es die Cardassianer, die das Gerücht verbreiten, dass auch sie daran sterben. Das würde diese Krankheit wie ein unschuldiges Virus aussehen lassen und nicht wie etwas, das sich der Obsidianische Orden ausgedacht hat.«
    Javi lächelte schwach. Er war der Einzige, der noch trank. »Siehst du, warum wir von Kira hören mussten? Keiner von uns hat daran gedacht.«
    Cordas Lippen wurden schmal. »Wir können nicht auf Vermutungen aufbauen.«
    »Das stimmt«, sagte Kira.
    »Wir haben gehört, dass ein paar Cardassianer hier krank geworden sind, aber sie sind so schnell gestorben, dass niemand bestätigen kann, ob es sich dabei um dieselbe Krankheit handelt. Ein paar Gerüchte besagen, dass dem nicht so sei. Die Cardassianer laufen grün an und ihre Schuppen fallen ab – sagt man jedenfalls. Und bajoranische Opfer sehen sogar gesünder aus als vorher. Also hat es vielleicht wirklich nichts miteinander zu tun.«
    »Aber wir wissen es nicht.«
    »Das ist richtig«, erwiderte Corda. »Wir wissen es nicht. Und ich habe keine Ahnung, wie wir es herausfinden sollen.«
    »Wo sind die Cardassianer krank geworden?«, fragte Kira.
    »In denselben Regionen, in denen Bajoraner krank werden«, antwortete Corda. »Ein Ferengi hat außerdem erzählt, dass er ein paar grüne Cardassianer auf Terok Nor gesehen hat.«
    »Ferengi darf man nicht trauen«, sagte Kira. »Man könnte sie bezahlt haben, falsche Informationen zu verbreiten.«
    Corda nickte. »Wenn meine Kontakte recht haben, besteht das Problem darin, dass die kranken Cardassianer bereits von Bajor fortgeschafft wurden.«
    »Nach Cardassia Prime?«
    »Das glaube ich nicht. Aber es spielt auch keine Rolle. Wir haben keine Ahnung, wohin sie verschwunden sind.«
    Kira runzelte die Stirn. »Kurz bevor ich herkam, habe ich gehört, Gul Dukat hätte befohlen, dass niemand Terok Nor betritt oder verlässt.«
    Corda sah sie an. Javi senkte seinen Krug. »So langsam kommen wir der Sache näher.«
    »Ich habe nicht viel darauf gegeben, bis ihr die Station erwähnt habt.«
    »Dukat sind seine bajoranischen Gefangenen egal«, sagte Corda. »Aber bei kranken Cardassianern sähe das anders aus.«
    »Außerdem würde das Zentralkommando ihm befehlen,

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