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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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den Betrieb einzustellen, wenn die Cardassianer eine Krankheit hätten, die sich so schnell verbreitet, wie ihr erzählt habt.«
    Sie starrten einander an.
    »Was, wenn es eine andere Krankheit ist?«, fragte Corda.
    »Was, wenn nicht?«, hielt Javi dagegen.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte Kira. »Ich wollte sowieso nach Terok Nor.«
    »Was? Nerys, wovon redest du?«
    Sie drehte sich zu ihm um und ergriff seine Hand. Sie war kalt vom Krug, aber die Haut war trocken, und seine Knochen fühlten sich unter ihren Fingern so schmal an. Er hatte sie angelogen. Sie hatte Hungeropfer gesehen – diejenigen, die überlebten, aber niemals wieder richtig gesund wurden. Er würde nicht mehr lange leben, und dafür würde es kein künstlich geschaffenes Virus brauchen. Eine einfache Erkältung reichte aus.
    »Ich war schon einmal auf Terok Nor, Javi«, sagte sie. »Erst letztes Jahr. Ich habe dort Informationen für den Widerstand gesammelt. Es ist gefährlich, aber nicht unmöglich.«
    »Aber warum willst du wieder hin?«
    »Ich wollte aus einem ganz anderen Grund noch mal hin. Wenn sich die Gerüchte über die Seuche unter den Bajoranern als wahr erweisen sollten – und nach dem Gespräch mit euch denke ich, dass sie stimmen – wollte ich nach Terok Nor, um Dr. Kellec Ton nach Hause zu bringen.«
    »Was macht Ton dort?«, fragte Corda.
    Kira sah sie an. Sie hatte nicht erwartet, dass Corda Kellec Ton kannte.
    »Offenbar hat Gul Dukat vor einem Monat unter dem Vorwand nach ihm geschickt, dass seine kostbaren Arbeiter eine bessere Gesundheitsversorgung brauchen. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Dukat hat sich noch nie um jemand anders als sich selbst gekümmert. Seine Produktion muss am Ende gewesen sein.«
    »Oder vielleicht hat die Seuche auf Terok Nor begonnen«, sagte Javi, »und darum haben sie nach Kellec geschickt.«
    »Vielleicht. Aber so klang es nicht. Ich habe mit Kellec gesprochen, bevor er dorthin gegangen ist. Er wollte sehen, was er tun kann, um den Widerstand auf Terok Nor zu unterstützen. Außerdem wollte er seine freie Zeit nutzen, um Schwachstellen der Station zu entdecken – und vielleicht eine Möglichkeit, die bajoranischen Arbeiter da herauszuschaffen.«
    »Dafür haben wir keine Schiffe«, wandte Corda ein.
    Kira schüttelte den Kopf. »Du solltest jemand anders wählen, um diese Zelle nach dir anzuführen, Javi.«
    »Mir gefallen deine Beleidigungen nicht, Kira«, sagte Corda.
    »Ich sollte dir nichts über die Vorteile einer schnellen und schmutzigen Überraschungsaktion erzählen müssen. Wir haben vielleicht keine großen, mächtigen Schiffe wie die Cardassianer, aber wir können überall hinein- und hinausschlüpfen. Mit dem richtigen Plan können wir die Arbeiter von Terok Nor schaffen.«
    In Cordas Lächeln mischte sich ein grausamer Zug. »Wähle nur nicht Kira, um mich zu ersetzen, Javi«, sagte sie. »Sie hat keine Ahnung von der Realität des Krieges.«
    »Du weißt nicht …«
    »Meine Damen!« Javi klang erschöpft. »Wir kämpfen gegen die Cardassianer, nicht gegeneinander.« Er strich sich mit seiner schmalen Hand über die Wange und zog an seinem Ohrring. »Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, nach Terok Nor zu gehen, Nerys. Du könntest herausfinden, ob die Cardassianer auch krank werden und uns davon berichten. Und bring Kellec nach Hause.«
    »Wenn er mitkommen will.«
    Javi nickte. »Eine Sache noch. Ich habe die Informationen studiert, die wir erhalten haben. Wenn es wirklich so schlimm steht, wie es scheint, ist es nur eine Frage der Zeit, bevor jeder auf Bajor krank wird. Und bis jetzt ist jeder, der erkrankt ist, auch gestorben.«
    Selbst in der Hitze konnte Kira ein Schaudern nicht unterdrücken.

Nog saß auf der Theke und ließ die Füße über den Rand baumeln. Er trat erst mit der einen Ferse, dann mit der anderen dagegen, ohne offensichtlichen Rhythmus. Quark wusste nicht, was schlimmer war, die Faulheit des Jungen, seine Missachtung der Regeln oder das konstante
Bumm, Bumm, Bumm
, das in seinen Ohren hallte.
    »Mach dich nützlich.« Quark schubste Nog im Vorbeigehen an. »Und verschwinde von meiner Theke.«
    »Es gibt nichts Nützliches zu tun«, erwiderte Nog.
    »Es gibt immer etwas Nützliches zu tun.« Quark nahm ein dreckiges Glas von einem der Tische. Drei Gruppen von Cardassianern saßen an verschiedenen Tischen, aber sie sahen nicht so aus, als würden sie feiern. Zumindest tranken sie – im Übermaß, immer ein Problem bei Cardassianern. Nicht

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