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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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aussehenden Stühlen. Und ein kleiner Bereich zum Schlafen.
    »Kann ich dir etwas anbieten?«, fragte er.
    »Was immer du da hast«, erwiderte Kira. Sie wusste, dass sie ihn nicht drängen konnte. Chamar hatte sein eigenes Tempo.
    »Du reist umher.«
    »Überall auf Bajor.« Sie entschied, Terok Nor nicht zu erwähnen. »Ich helfe bei den medizinischen Bemühungen.«
    »Bist du seit unserer letzten Begegnung Ärztin geworden, Nerys?«
    Sie lachte. »Nein. Aber ich recherchiere für sie, und darum bin ich hier.«
    »Du kommst sehr schnell zum Punkt.« Er stellte einen Krug Saft vor ihr ab. »Ihr jungen Leute habt einfach keine Geduld.«
    Obwohl sie das Gefühl gehabt hatte, langsam vorzugehen, hatte sie sich nicht genügend Zeit genommen. »Es tut mir leid, Chamar. Aber mit jedem Augenblick, den die Seuche tobt, verlieren wir mehr Bajoraner.«
    Er nickte und sah sehr erschöpft aus. Dann schloss er die Augen. Er wusste etwas, das er nicht sagen wollte. »Was hast du in Erfahrung gebracht, Nerys?«
    »Dass die Krankheit zuerst an drei verschiedenen Orten auf Bajor ausgebrochen ist. Das Einzige, was diese Orte verbindet, sind die Raumhäfen, die Tatsache, dass sie regelmäßig Schiffe nach Terok Nor schicken, und ihre hohe Konzentration an Cardassianern.«
    Chamar öffnete die Augen. »Was noch?«
    »Ich habe Gerüchte gehört, dass Gel Kynled dahinterstecken soll. Aber das kann ich nicht glauben. Ein Bajoraner würde so etwas nicht tun.«
    Er sah sie lange an.
    »Ich habe Gel mal getroffen«, sagte Kira. »Und du?«
    »Einmal. Er wollte Mitglied in unserer Zelle werden. Wir haben ihn hinausgeworfen.«
    »Warum?«
    »Weil er auf einen cardassianischen Soldaten zugegangen ist und ihn aus nächster Nähe erschossen hat – vor Zeugen. Wir mussten gute Leute riskieren, um ihn dort herauszuholen. Er war leichtsinnig.«
    »Ja«, stimmte Kira zu. »Er ist leichtsinnig. Und er ist dumm. Er hätte doch gar nicht das Geschick, etwas von dieser Größe zu planen.«
    »Das stimmt.« Chamar nickte. »Wenn er eine Seuche verbreiten wollte, hätte er sie nicht selbst herstellen können. Er hätte sie kaufen müssen.«
    Kira fühlte sich, als hätte man ihr eine Ohrfeige versetzt. »Du meinst, dass ihm die Cardassianer das Virus verkauft haben und er es freigesetzt hat? Nicht mal Gel ist so dumm.«
    »War so dumm«, verbesserte Chamar. »Einige der ersten gemeldeten Toten gab es in seiner Zelle.«
    »Er ist also an der Seuche gestorben?«
    »Nein«, sagte Chamar. »Er wurde vor etwa zwei Wochen bei Anbruch der Ausgangssperre von einem jibetianischen Händler erschossen.«
    »Von einem Jibetianer?«, fragte Kira. »Ich wusste gar nicht, dass die Cardassianer mit den Jibetianern Handel treiben.«
    »Einige von diesen jibetianischen Händlern sind im Grunde nicht mehr als Söldner, Nerys. Sie spielen beide Seiten gegeneinander aus.«
    »Wissen wir, wer dieser Händler ist?«
    »Nein«, sagte Chamar. »Wir haben vergeblich versucht es herauszufinden. Ich glaube nicht, dass wir den Schöpfer der Seuche ausfindig machen können. Zumindest nicht so.«
    »Und die Cardassianer werden ihn auch nicht ausliefern.«
    »Wenn es sich denn um einen Cardassianer handelt.«
    »Warum zweifelst du daran?«, fragte Kira.
    Chamar zuckte mit den Schultern. »Die Cardassianer sind zweifellos böse und eine Bedrohung für unser Volk. Aber ich glaube auch, dass sie die ichbezogenste Spezies im ganzen Quadranten sind. Sie würden sich niemals selbst opfern, um ein höheres Ziel zu erreichen.«
    »Aber was, wenn es nur ein Unfall war? Wenn sie gar nicht wussten, dass sie sich auch anstecken können?«
    »Nerys, soweit ich gehört habe, ist dieses Virus sehr heimtückisch. Würde jemand, der eine solche Tötungsmaschine entwirft, nicht erst sicherstellen, dass es ihn nicht auch umbringt?«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Mir gefällt nicht, was du da sagst.«
    »Mir auch nicht. Es ist leichter zu glauben, die Cardassianer hätten das getan. Und das werden wir auch unseren Leuten erzählen, sobald das hier vorbei ist.«
    »Ich hatte gehofft, den Ärzten mehr sagen zu können als das.«
    »Wenn sie wahre Wissenschaftler sind, wird jede Information helfen«, erwiderte Chamar.
    Kira schüttelte den Kopf. »Du denkst, dass jemand Gel eine biologische Waffe gegen die Cardassianer verkauft hat, und er sich tatsächlich dafür entschieden hat, sie einzusetzen?«
    Chamar sah sie lange an. »Nerys, wenn ich dir sagen würde, dass du die Möglichkeit hättest,

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