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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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öffnete die Augen gerade rechtzeitig, um die Druckwelle zu sehen, die über ihn hinwegfegte. Die Seite seines Gesichts, die oben war, wurde heiß, und er vergrub den Kopf in seinen Armen und wartete darauf zu sterben.
    In die erstickende Wärme seiner Ärme murmelte er. »Los, Sassy, los ... los.«
    Die mörderische Schockwelle war dabei, seine Brust einzudrücken. Stiles machte einen letzten verzweifelten Versuch zu atmen – und bekam eine Lunge voll warmer, staubiger Luft. Sein Kopf wurde augenblicklich wieder klar.
    Während er sich auf die Ellbogen stützte und versuchte sich aufzurichten, drückte ihn ein Gewicht über seinen Schultern wieder nach unten und hielt ihn dort. Nun stürmte kühle Luft über ihn hinweg und ersetzte die heiße Druckwelle der Explosion.
    »Bleiben Sie unten«, erklang Spocks Stimme an seinem Ohr. »Bedecken Sie Ihren Kopf.«
    Die Worte des Vulkaniers wurden von einem Trümmerhagel übertönt, der über sie hinwegfegte. Stiles krümmte sich so klein zusammen, wie er konnte, während die Überreste des Strahlenemitters durch die Luft flogen.
    Schließlich gelang es ihm, sich erst auf seine Ellbogen aufzustützen, dann auf die Knie zu kommen.
    Neben ihm hockte Spock und klopfte ihm immer wieder auf den Rücken.
    Während Stiles noch nach einer Möglichkeit suchte, dem Botschafter mitzuteilen, dass er sich nicht verschluckt hatte, erklärte Spock einfach: »Ihre Kleidung stand in Flammen.«
    »Oh ... danke. War das ... eine Explosion oder zwei?«
    »Zwei. Aber nur eine Druckwelle.« Spock sprach, als wäre gar nichts Besonderes geschehen. Dann hustete er. Das ließ ihn vollkommen menschlich wirken und tröstete Stiles irgendwie ein wenig.
    Während eine schimmernde Wolke aus pulverisierten Trümmern – die Reste des Gehäuses – an ihnen vorübertrieb, als senke sich ein Theatervorhang, quälte sich Stiles mit zusammengebissenen Zähnen in eine stehende Position. Sein ganzer Körper zitterte und pochte.
    Durch den umherwirbelnden Staub blickte er auf die Trümmermasse, die nun in einem Krater lag. Die Stahlkonstruktion, auf der der Strahlenemitter gestanden hatte, lag überall auf der Wiese verstreut, die ganz braun verbrannt war.
    »Denken Sie, dass es funktioniert hat?«, fragte Stiles. »Ist der Tender jetzt okay?«
    »Wenn sie sich im korrekten Winkel entfernt haben, ja.« Spock versuchte aufzustehen, knickte aber wieder ein. Stattdessen untersuchte er seine Beine, zuerst das eine, dann das andere, auf eine seltsam nüchterne Weise.
    Stiles drehte sich zu ihm um. »Sir?«
    Bevor er eine weitere Frage stellen konnte, zuckte er zusammen, als er den Grund für Spocks Schwierigkeiten erkannte – in seinem linken Oberschenkel steckte ein Metallbruchstück von der Größe eines Stifts.
    »Oh, Sir ...« Stiles kniete sich neben ihn. Der Stoff von Spocks Hose war blutdurchtränkt und der Vulkanier hatte sichtlich Schmerzen, auch wenn er so tat, als würde ihn die Wunde nicht besonders stören. »Was denken Sie, wie tief es steckt?«
    »Das lässt sich schwer sagen«, antwortete Spock und sah in den Himmel. »Die Explosion ist sicherlich bemerkt worden. Sie werden bald hier sein.«
    Stiles blickte erschrocken ebenfalls nach oben. »Und wir sitzen hier auf offenem Gelände und können uns nicht verteidigen – Sir, nicht!«
    Er streckte eine Hand aus, auch wenn er nicht genau wusste, was er machen sollte, als der Botschafter plötzlich das Metallstück packte und es einfach aus seinem Bein zog.
    »Das hätten Sie nicht tun sollen!«, protestierte Stiles. »Was, wenn es eine Arterie getroffen hat? Sie könnten verbluten!«
    »Mein Blut gerinnt schnell.« Spock warf das Trümmerstück ins verbrannte Gras und presste die Handballen fest auf die Wunde. »Ich muss mein Bein bewegen können, und ein Metallteil darin wäre sicherlich hinderlich.«
    Stiles stand wieder auf und sah sich um. »Sie sind bestimmt gleich hier. Wir können uns zwischen diesen Hügeln verstecken. Ich habe von Leuten gehört, die ein paar Meter tief gegraben haben und auf Höhlen gestoßen sind, die von alten, verrotteten Wurzelsystemen stammen.« Im verbrannten Gras fand er ein größeres Stück einer Stützstrebe. »Damit können wir graben. Ich glaube, ich kann Sie eine Weile darin verstecken, und nach Einbruch der Dunkelheit machen wir uns dann zu den Gebirgsausläufern auf.«
    »Commander ... würden Sie es in Erwägung ziehen ...«
    »Nein, ich werde es
nicht
in Erwägung ziehen, Sie hierzulassen und allein

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