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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Kragen.
    »Also gut, Iavo. Schauen Sie mich an. Ich bin bereit, über alles hinwegzusehen, was hier gerade geschehen ist, verstehen Sie mich? Data ist nicht nur ein hervorragender Kämpfer, sondern er hat auch etwas, das man als fotografisches Gedächtnis bezeichnen könnte. Wir haben eine Aufzeichnung von allem, was hier vorgefallen ist. Aber wenn Sie genau das tun, was ich Ihnen sage, bin ich bereit, es für mich zu behalten. Sie schaffen Ihre Leute hier raus und sorgen dafür, dass ich für den Rest meines Aufenthalts keinen bewaffneten Wachmann mehr sehen muss. Sie sind von nun an der einzige Leibwächter der Imperatorin. Monarchien sind eine dumme Erfindung, aber dieses Mädchen hat nichts getan, außer in die Herrscherfamilie hineingeboren zu werden. Es ist wie ein Fluch, wissen Sie? Es ist nicht ihre Schuld.«
    »Sie müssen mir glauben«, beschwor er sie. »Ich wusste nichts von der Verschwörung, sie alle krank zu machen ...«
    »Ich glaube Ihnen ja.« Sie ließ ihn so abrupt los, dass er zusammenzuckte. »Diese Epidemien erstrecken sich über den gesamten Quadranten und hatten bis jetzt nie etwas mit den Romulanern zu tun. So sehr ich Sie in diesem Moment auch hassen will, deutet nichts auf Sie. Sie sind nur ein Opportunist. Zudem ein ziemlich ungeschickter. Denken Sie, dass ich nicht genau merke, dass Sie so etwas nie zuvor getan haben?«
    »Das habe ich wirklich nicht ... Bitte vergeben Sie mir ... Ich habe nicht erwartet, dass Sie so tapfer sind. Uns wird immer gesagt, dass Menschen wimmern und hinterhältig kämpfen ... Ich habe mein ganzes Leben loyal gedient, bis diese Gelegenheit kam ...«
    »Sie können Ihren Staatsstreich eines Tages immer noch haben. Ich bin für Revolutionen, aber nicht während die gegnerische Seite todkrank und hilflos im Bett liegt und ich hier bin, um sie zu heilen. Wenn das Imperium so schnell fällt, werden Sie uns alle mit ins Verderben reißen. Sie wollten mich töten, also ist hier das Gegenangebot. Sie werden mich nicht töten und Data nicht Sie. Ich werde die Imperatorin und den Rest der Herrscherfamilie weiterbehandeln, und Sie und Ihre Männer tun so, als wäre nichts geschehen. Sie hören auf, das hier für eine gute Gelegenheit zu halten, die Dinge zu ändern. Sie alle behalten Ihre Posten und bekommen eines Tages eine zweite Chance, um es richtig zu machen. Ich schicke Ihnen die Biographie von Benjamin Franklin, damit Sie ein paar Anregungen bekommen, aber bis dahin seien Sie geduldig und lassen Sie mich meine Arbeit tun. Verstanden?«
    Das Feuer knackte und die Harfe klimperte.

»Mr. Stiles ...«
    Ein Höllenritt. Seine Hände zitterten immer noch. Er hasste Albträume ... Orsova, der über ihm aufragte, während ihn irgendein Widerling, der die Auktion gewonnen hatte, windelweich prügelte. Seine Arme pochten. Seine Beine, der Rücken ... mit diesem Trommelschlag konnte man Tote aufwecken.
    Lasst mich in Ruhe. Kann nicht zurück, kann nicht dorthin zurück ...
    Lippen pressten sich aufeinander und Zähne knirschten. Stiles schwamm wieder in Richtung Bewusstsein. Er hatte Dreck zwischen den Zähnen, neben seiner Zunge, hinten in seinem Rachen – er würgte sich wach.
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und wischte sich den feuchten Schlamm ab, dann übergab er sich.
    Jemand stöhnte – er öffnete die Augen und glaubte den Klang seiner eigenen Stimme in den Himmel steigen zu sehen wie einen Vogel. Während er sich Schlamm aus den Augen wischte, zwang er sich auf Hände und Knie und bemühte sich, einen klaren Kopf zu bekommen.
    Er kniete in schulterhohem Farn. Der Boden war weich, klebrig und bestand aus einem Teppich aus hellgrünen erbsenähnlichen Kapseln, die furchtbar stanken.
    »Was ist das für ein schrecklicher Geruch?«, beschwerte er sich.
    Ein paar Meter von ihm entfernt richtete sich Spock im Farn auf. Seine Hände waren voll grüner Flüssigkeit. »Die freie Natur.«
    Mit wackligen Beinen stand Stiles auf. »Wir haben es geschafft ... das war der längste Beamvorgang, den ich jemals erlebt habe. Mein Kopf fühlt sich an wie versteinert.«
    »Das Eindämmungsfeld, das sie um uns aktiviert haben, richtet sich wohl glücklicherweise nur gegen Waffenenergie. Das hat es uns ermöglicht, uns herzubeamen ... ist Ihr Phaser aktiv?« Spock untersuchte seine Waffe.
    Stiles zog seine eigene. »Leer! Aber die waren doch voll aufgeladen!«
    »Das Eindämmungsfeld hat die Ladung neutralisiert«, sagte Spock. »Nun sind sie nutzlos.« So beiläufig

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