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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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erwischt«, stieß er hervor. »Ich habe nicht mal einen Zahn verloren.«
    »Er wird es erneut versuchen«, erwiderte Orsova.
    »Na klar. Ich spüre in letzter Zeit sowieso nicht mehr viel.«
    Hinter den geballten Fäusten des Soldaten konnte Stiles Zevon sehen, der am Labortisch saß und beide Hände auf die Tischplatte presste. Als die Faust des Soldaten in Stiles’ Magen rammte und der vertraute Schmerz aufblitzte, fegte Stiles seinen Kopf leer. Dieser kleine Trick wurde immer einfacher, während die Monate und Jahre den Trotz davonspülten, den Zevon irgendwie immer noch in ihm sah. Er war froh, dass er bereits kniete, denn nach diesem Schlag hätte er sich nicht aufrecht halten können, und er wollte nicht schon wieder fallen. Seine Lungen schrien nach Luft. Wenn Orsovas Soldat ihn nicht wieder am Kragen festgehalten hätte, läge er erneut auf dem Boden und würde sich zusammenkrümmen.
    »Du hast gar keine Angst mehr«, kommentierte Orsova.
    Stiles blinzelte in seine Richtung, konnte aber vor Schmerz kaum etwas erkennen. »Ach, was ist schon ein Kilo mehr an einem Elefanten? Dann haben Sie mich eben wieder verkauft. Na und? Irgendwann sollten Sie mich aber auch mal selbst vermöbeln, anstatt mich zu versteigern. Oder schaffen Sie das nicht?«
    Wütend zerrte der Soldat sein Opfer auf die Beine, dann rammte er den Ellbogen in Stiles’ Rippen und warf ihn erneut gegen die Wand. Stiles zwang sich, ganz schlaff zu werden, aber der Soldat fiel nicht auf diesen Trick herein. Einige taten es, aber dieser Kerl schaffte es, dass Stiles sich wieder anspannte, bevor er ihn erneut gegen die Wand schleuderte. Zitternd und hilflos krümmte sich Stiles wie ein neugeborener Welpe auf dem kalten Zementboden. Er hörte, wie er vor Schmerz aufstöhnte, hatte aber keine Kontrolle darüber und sah nur noch Sterne, die ihm so bekannt vorkamen, dass er begann, ihnen Namen zu geben. Als er bei Louise angekommen war, verblassten sie endlich. Als er wieder etwas sehen konnte, erschien Orsovas linker Stiefel vor seiner Nase, während der große Mistkerl den rasenden Soldaten zurückzog.
    »Ich will ihn erledigen!«, rief der Soldat erregt. »Er ist ein Außenweltler! Sonst gibt es nirgendwo mehr welche!«
    »Nein«, erwiderte Orsova.
    »Dann lass mich den Romulaner töten!«
    »Nein.«
    »Sie dummer betrunkener Esel«, stieß Stiles hervor. »Sie verderben sich die ... Chance ... den halben Planeten zu retten. Schlagen Sie mich, so viel Sie wollen ... aber schicken Sie eine Nachricht an die Regierung. Wir haben es ... endlich geschafft!«
    »Geschafft«, wiederholte Orsova. »Weißt du, wir haben keine Lust mehr, dich hierzubehalten. Es wird darüber gesprochen, dich einfach zu exekutieren.«
    »Fein«, stieß Stiles hervor. »Dann exekutieren Sie mich halt. Aber vergraben Sie mich tief. Ich will nicht wieder hochgerüttelt werden, wenn der nächste Konstriktor kommt.«
    Orsovas gerötete Augen funkelten vor Wut. »Es gab seit zwei Jahren keinen Konstriktor mehr. Vielleicht hat es ganz aufgehört. Warum sollten wir hier weiterhin Außenweltler füttern und dir ein Labor geben, nach dem, was du getan hast?«
    »Er war es nicht«, warf Zevon ein, ohne sich umzudrehen. »Es war ...«
    »Halt den Mund, Romulaner«, unterbrach ihn Stiles. »Ich brauche deine verdammte Hilfe nicht.«
    »Es wird wieder einer kommen«, beharrte Zevon und sah Orsova an. »Wie seismische Aktivität hört der Konstriktor nicht einfach auf. Stattdessen baut er sich immer weiter auf. Wir haben unsere Zeit genutzt, um die Gravitonimpulse im All zu messen und ...«
    »Ihr zwei macht nicht mehr so viel Spaß wie früher.« Orsova warf Zevon einen wütenden Blick zu. »Ich weiß, welches Spiel ihr hier spielt.«
    Stiles wischte sich mit zitternder Hand das Blut aus dem Mundwinkel. »Wir ... spielen kein Spiel. Uns ist nur inzwischen ... alles egal. Sie hatten zwei ... zwei gute Jahre ... ohne dass die Ernte zerquetscht wurde ... zwei Jahre ... «
    »Ich habe dich bezahlt!«, brüllte der Soldat und zog Orsova am Arm.
    Doch der stellvertretende Gefängnisleiter hielt ihn zurück. »Das sind nur weniger Gründe, unsere Laborausstattung Feinden zur Verfügung zu stellen«, sagte er zu Stiles. »Wir sollten dich gleich hier exekutieren. Es reicht nicht, uns nicht mehr um dich zu kümmern, wenn du krank bist.«
    Er hätte genauso gut mit der Wand sprechen können.
    »Überbringen Sie die Nachricht«, versuchte Stiles es noch einmal. »Ein weiterer Konstriktor steht kurz

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