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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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kannst.« Er deutete auf die Vibrationen, die sich auf dem Datenschirm abzeichneten. »Sieh dir das an ... wir sitzen hier mit Informationen, die einer Milliarde Leuten das Leben retten könnten, aber uns fällt kein Weg ein, es jemand anders als Orsova mitzuteilen. Er wird es sich anhören und mich dann wahrscheinlich schlagen.«
    »Er ist auch nur ein Opfer des allgemeinen Misstrauens gegenüber Außenweltlern. Die Pojjana wissen nicht mehr, wem sie trauen können. Du und ich, wir sind bequeme Repräsentanten des Leids, das der Konstriktor über sie gebracht hat. Wenn sie wüssten, dass ich es persönlich war, der ...«
    Stiles ignorierte die Taubheit seiner Arme und Beine, lehnte sich schnell vor und ergriff Zevons Arm. »Psst! Hör auf. Geh kein Risiko ein.«
    Zevon sah zu Boden. »Manchmal will ich es ihnen einfach erzählen, um es hinter mir zu haben. Ich verdiene alles, was sie mit mir anstellen.«
    »Du hältst schön deine romulanische Klappe. Du willst diese gemütliche Zelle riskieren? Wenn sie es wüssten, würden sie uns sicher an einen weniger ... schönen Ort bringen.«
    Jetzt sah Zevon auf, und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Wir müssen eine Veränderung riskieren, Eric. Du kannst nicht länger hierbleiben. Nicht auf diesem Planeten und schon gar nicht in diesem Gefängnis ...«
    Er wurde vom Geräusch der sich öffnenden Labortür unterbrochen. Beide verspannten sich, auch wenn Stiles zu schwach war, um etwas anderes zu tun, als die Beine nebeneinander auf den Boden zu stellen.
    »Oh oh.«
    Orsova, der stellvertretende Gefängnisleiter, kam wie üblich als Erster herein. Es handelte sich bei ihm um einen typischen Pojjana der nördlichen Hemisphäre, gebaut wie ein Ochse, einen Kopf kleiner als Stiles oder Zevon, aber beinahe genauso breit. Seine kupferfarbene Haut schimmerte im Licht der Lampen. Seine Augen waren so schwarz wie die Schubladenknäufe im Labor. Ihm folgte ein einfacher Soldat, der das Symbol der Infanterie auf seiner Uniform trug.
    »Hallo, ihr beiden«, lallte Orsova.
    Er war betrunken. Sie erkannten die Anzeichen. Orsova vertrug einiges, aber es gab da einen bestimmten Geruch, und sein Verhalten änderte sich. An solchen Tagen traten seine Frustration und seine Langeweile an die Oberfläche, und er rastete häufig aus.
    Doch der Soldat schien vollkommen nüchtern zu sein. Seine dunklen Augen funkelten vor Erwartung und die Hände hatte er zu Fäusten geballt.
    Orsova sah Stiles und Zevon an. »Was machen wir denn heute Schönes?«
    Stiles spielte am Spektrometer herum, um seine Nerven zu beruhigen, damit er keinen Fehler beging, der ihre neu gewonnen Erkenntnisse zunichte machen würde. »Wir sitzen nur herum und überlegen, ob Zebras weiß mit schwarzen Streifen sind oder umgekehrt.«
    »Steh auf«, befahl Orsova.
    Zevon drehte sich zum Labortisch um, auf dem allerhand Werkzeug verstreut lag. »Wir haben noch zwanzig Minuten.«
    »Nicht du, Spitzohr«, erwiderte Orsova und blickte zu Stiles. »Nur er.«
    Stiles schmunzelte und schüttelte den Kopf. »Orsova, Ihr Timing stinkt genauso wie Ihr Atem.« Er hatte sich inzwischen an die Tatsache gewöhnt, dass es auf Pojjana kein höfliches Sie gab, konnte es aber nicht über sich bringen, Orsova zu duzen.
    »Steh auf«, erwiderte der Gefängnisleiter.
    »Er kann nicht«, protestierte Zevon, aber zu leise.
    Orsova grub die breiten Hände in Stiles’ Kragen und zerrte ihn auf die Beine. Während er Stiles mit einer Hand festhielt, streckte er die andere dem Soldaten entgegen. »Bezahl.«
    Widerwillig griff der Soldat in seinen Geldbeutel, zog ein paar der geprägten Chips heraus, die hier als Zahlungsmittel galten, und ließ sie in Orsovas Hand fallen. Ohne ein weiteres Wort übergab dieser Stiles dem Soldaten, der vor Vorfreude keuchte.
    Zevon sagte nichts und tat nichts, als der Soldat Stiles in die Mitte des Labors zerrte, ausholte und ihm einen Schlag ins Gesicht versetzte. Stiles, der keine Kraft hatte, diesem Angriff etwas entgegenzusetzen, wurde gegen die Wand geschleudert. Während er daran heruntersank, hinterließ er eine blutige Spur.
    Stiles presste die Hand gegen die Platzwunde an seiner Lippe und hoffte, dass die Blutung bald aufhören würde. Er wollte nicht durch einen Fausthieb sterben. Das wäre albern.
    Er drehte sich um und rutschte weiter nach unten, sah aber zu Orsovas breiter Gestalt auf, die zwischen ihm und der schwachen Beleuchtung des Labors stand. »Dieses Mal haben Sie einen Schwächling

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