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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Stiles. »Ich habe ein Ziel. Zevon zu retten, wenn ich kann. Und wenn ich nicht kann, dann bei ihm zu sein, wenn er stirbt. Das ist mein Ziel.«
    »Wie steht es mit dem Abwenden eines interstellaren Konflikts? Wenn wir einen stabilen Kontakt zur Herrscherfamilie herstellen können, vertraut uns vielleicht jemand genau so, wie du Zevon vertraust. Dann könnte die Sternenflotte den Romulanern vielleicht bei diesem Vergiftungskram helfen.«
    »Das ist nicht mein Problem. Wenn es so vorherbestimmt ist, wunderbar. Unser Schiff hat nur begrenzten Einfluss, und wir halten unsere Erwartungen besser realistisch. Wenn es eine Auseinandersetzung gibt, wird sich schon jemand anders darum kümmern. Wenn wir da sind, helfen wir. Wir können in unserem Leben nur so wenig tun. Die Dinge ändern sich. Und dann ändern sie sich wieder. Ich war ein Held. Ich dachte, ich hätte, was ich wollte, und es war nett, aber wie lange kann man das aufrechterhalten? Wenn das ganze Händeschütteln und all die Medaillen erst einmal vorbei sind, dann verschwindet das ganze Heldentum. Man kann sich nicht das ganze Leben damit brösten, heldenhaft zu sein.
Ich
kann es auf jeden Fall nicht. Ich bin nicht James Kirk. Das Gute an der Sache ist, dass ich es auch nicht sein will. Ich werde
meinen
Teil erfüllen, nicht seinen.«
    Travis warf ihm einen seltsamen Blick zu. »Das ist der bedrückendste Edelmut, von dem ich jemals gehört habe.«
    »Aber er funktioniert. Bist du bereit für den schwierigen Teil?«
    »Ich bin immer bereit, Eric.«
    »Dann ist es also abgemacht. Klar zum Wenden.«
    »Klar zum Wenden, aye.«

»Und was machen wir jetzt?«
    Das letzte lebende Mitglied der romulanischen Herrscherfamilie und damit auch die letzte Chance auf unverseuchtes Blut war tot.
    Rikers Worte hallten durch das Schweigen auf der Brücke.
    Spock bemerkte McCoys Gesichtsausdruck und wünschte sich einen Augenblick mit ihm allein. Aber das war jetzt nicht möglich. Leonard McCoy hatte vor Jahrzehnten die Fähigkeit – oder den Wunsch danach – verloren, seine Gefühle zu verbergen. Nun sanken seine gebeugten Schultern noch etwas tiefer, er kniff die runzligen Augen zusammen, sein Mund verzog sich, und er schien immer schwächer zu werden. Die Neuigkeit stellte eine schwere Niederlage für den Arzt dar. Spock wusste, dass McCoy in seinem langen Leben viele Fehlschläge erlebt hatte, und zusammen hatten sie viele Ängste und Veränderungen bewältigt. Und doch hatte McCoy niemals die Hoffnung verloren, noch einen weiteren Schicksalsschlag mildern zu können, bevor ihn die Jahre schließlich einholten. Eine Niederlage in dieser Angelegenheit könnte eine Niederlage bei seinem letzten Versuch bedeuten, die Galaxis zu einem besseren Ort zu machen.
    »Captain«, brach Worf das Schweigen, »ein anderes Schiff nähert sich, Sir.«
    Picard sah ihn an. »Kehrt die
Tdal
aus irgendeinem Grund zurück?«
    »Nein, Sir. Sternenflottensignatur.«
    »Identifizieren Sie das Schiff, so schnell Sie können, Mr. Worf.«
    »Die Sensoren tasten es gerade ab, Sir«, erwiderte Worf. »Ein schwerer Kiel … doppelte Hülle … Mehrzweckkonfiguration … scheint ein Tender zu sein, Sir, zur Kampfunterstützung. Die …
Saskatoon.«
    Picard drehte sich zum vorderen Sichtschirm um, aber darauf war noch nichts zu erkennen. »Signalisieren Sie ihnen, dass wir sie bemerkt haben.«
    »Aye, Sir.«
    McCoy streifte die Verzweiflung über Rikers Nachricht plötzlich ab und stieß Spockmit dem Zeigefinger an. »Ein Tender! Sagt Ihnen das nicht was, Spock, alter Mann?«
    »Wie bitte?«
    »Doppelte Hülle, industriell, stark genug, um sich zu verteidigen, aber nicht, um Aufmerksamkeit zu erregen? Verstanden?«
    »Ah …« Spocks Brauen schossen in die Höhe. Jahrzehnte zuvor wäre er vielleicht beschämt gewesen, aber solche sozialen Belastungen hatten für ihn schon lange an Bedeutung verloren. »Ja … zweckdienlich unauffällig, und doch kampfbereit … gut möglich, Doktor!«
    McCoy wandte sich an Picard. »Versuchen Sie sie aufzuhalten! Wegen eines Verkehrsdelikts oder so etwas!«
    »Das wird nicht nötig sein, Doktor«, sagte der Captain, während er einen Blick auf die Steuerkonsole warf. »Der Tender befindet sich auf einem Annäherungskurs. Er wird langsamer.«
    »Captain«, meldete Data. »Die
Saskatoon
ruft uns.«
    »Mr. Data, bitte verbinden Sie uns«, ordnete Picard an.
    »Aye Sir. Frequenzen sind offen.«
    »Hier spricht Captain Picard,
Saskatoon
. Haben Sie ein Problem?«
    »Was für

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