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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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gelegentlichen Abstechern eines gewissen Arztes …«
    Dr. McCoys weiße Brauen schossen in die Höhe. »Oder eines noblen Besserwissers. Aber davon abgesehen hätte es nicht einmal ein Vogel in den Roten Sektor geschafft, ohne dass es jemand bemerkt hätte. Mr. Stiles, denken Sie, dass sich Ihr Freund auch irgendwo außerhalb der Hauptstadt aufhalten könnte? Vielleicht beim Bau eines dieser neuen Gebäude?«
    »Zevon könnte keine ganze Industrie allein aufziehen, selbst wenn er den Planeten leiten würde und nicht in einem Gefängnis säße. Außerdem war er kein Architekt. Sind elf Jahre genug, um einen ganzen Planeten zu verändern? Wahrscheinlich nicht. Er müsste es erst irgendwie geschafft haben, jemanden zu finden, der ihm vertraut. Und glauben Sie mir, auf einem Planeten voller Leute, die Außenweltler hassen, könnte das … na ja, mehr erfordern, als einer von uns von einer Gefängniszelle oder unserem Labor aus unternehmen konnte. Travis, Lage ausgleichen, bitte.«
    »Ausgleichen, aye. Geben Sie noch mal drei Grad Steuerbord drauf, Stinson.«
    »Aye, Sir, drei Grad Steuerbord.«
    »Wir dürfen nicht annehmen«, warf Spock ein, »dass nach elf Jahren noch irgendetwas genauso ist wie zuvor.«
    Stiles ging zur anderen Seite der Brücke, wo Spock immer noch die Sensorergebnisse des Planeten unter ihnen überprüfte. »Wollen Sie damit sagen, dass er tot ist?«
    Spock sah ihn an. »Sie sollten sich mit der Möglichkeit vertraut machen. Sie wären dort fast selbst gestorben.«
    »Ich war krank.«
    »Und wurden misshandelt und schlecht ernährt.«
    »Zevon ist Romulaner. Er ist stärker als …«
    »Nicht stark genug«, warnte der Botschafter, der nun aufrecht vor ihm stand. »Die Chancen … stehen nicht gut.«
    McCoy beobachtete ihn. Das konnte Stiles spüren.
    Er spürte die unruhige, ausweichende Aufmerksamkeit, die um ihn herum herrschte. Sie alle kannten seine Vergangenheit. Er war zu nah dran. Vielleicht hätte man besser jemanden schicken sollen, der vollkommen unberührt war. Es stand mehr auf dem Spiel als nur Zevon. Konnte er klar genug denken?
    »Was sollen wir jetzt tun?«, überlegte Stiles laut. »Einfach nur anfliegen?«
    »Wir haben fast die Atmosphäre erreicht, Eric«, meldete Travis. »Was willst du machen?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    »Wir brauchen jetzt einen Befehl. Entweder eintreten oder abdrehen. An diesem Punkt können wir nicht auf der Stelle schweben.«
    »Zweifellos hat uns das planetare Überwachungssystem bereits bemerkt«, sagte Spock. »Auch wenn sie noch keine Weltraumflotte haben, sind sie durchaus in der Lage, zu Verteidigungszwecken Kurzstreckenscans durchzuführen. Ich bin sicher, dass wir als Sternenflottenschiff identifiziert wurden. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich vorschlagen, einen Gruß zu …«
    Ein lautes Dröhnen unterbrach ihn, als der Tender von etwas getroffen wurde. Das Deck neigte sich um dreißig Grad, als wären sie mitten im All gegen etwas geprallt. Waren sie zu tief? Hatten sie einen Berg getroffen?
    Stiles, der ein paar schreckliche Sekunden lang gegen die Steuerkonsole gepresst wurde, biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen den Druck. Er hörte seine Mannschaft aufschreien, während sie hin und her geworfen wurden.
    »Was ist das?«, rief er. »Haben wir einen Satelliten getroffen?«
    Jeremy klammerte sich an die Wissenschaftsstation. »Ein Energietrichter! Er zieht uns runter!«
    Dr. McCoy hielt sich an einem Sessel fest und verzog das Gesicht. »Ich hasse diese Dinger …«
    »Kommt er vom Planeten?« Stiles zeigte über die Schulter des geschockten Piloten auf die Steuerkonsole. »So etwas hatten sie früher nicht! Nichts, was einen Tender herunterziehen könnte!«
    Travis gab etwas in den Hauptrechner ein, um zu sehen, ob dort eine Antwort zu finden war, aber als er sich wieder zu ihnen umdrehte, war sein Gesicht bleich vor Erstaunen.
    »Es ist, als ob uns der Planet selbst herunterzieht!«
Der Herrscherpalast
    Endlich wehte durch die altehrwürdigen Hallen frische, kühle Luft. Die sanfte Harfenmusik drang unaufhörlich aus den Lautsprechern und war gerade laut genug, um jeden nach den ersten zwanzig Stunden in den Wahnsinn zu treiben. Das Band hatte nun schon ein paarmal von vorne begonnen und Ansue Hashley hatte begonnen, Melodien, die er wiedererkannte, mitzusummen.
    Dies stand in bitterem Kontrast zu der leidenden Imperatorin, die von Dr. Crusher immer wieder in einen schmerzerfüllten Wachzustand geholt wurde, weil manche

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