Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
bevor er auf sie und die Betazoidin schoss.
    Nun, da alle drei Frauen unschädlich gemacht waren, wandte er seine Aufmerksamkeit dem tiburonianischen Mann zu, der hektisch an der Steuerung arbeitete. »Weg da!«, befahl er heiser. »Oder ich schieße!«
    Als sich der Mann nicht sofort bewegte, schoss ihm der Lieutenant in den Rücken, und er sackte über dem Steuer zusammen. Da sich die Sterne, die man im Fenster sah, nicht länger bewegten, wurde Riker klar, dass sie angehalten haben mussten.
    Die Einzigen, die er noch unter Kontrolle bringen musste, waren die Bynar-Kinder, die ihn mit einer Mischung aus Neugier und Angst anstarrten. »Was ist das nur für eine Welt?« Riker stolperte schwer atmend ins Cockpit, um zu sehen, wie viel Schaden die Entführer angerichtet hatten. Er wusste, dass der Maquis verzweifelt war, aber ein unbewaffnetes Shuttle zu entführen, war lächerlich!
    Er beugte sich über Ensign Shelzane, fühlte nach einem Puls und überprüfte, ob sie noch am Leben war. Sie war es, wenn auch eine Wunde an ihrem Schädel ihre blaue Haut mit violettem Blut besudelte. Neben ihr auf dem Deck lag ein Metallrohr, offenbar die Waffe, mit der der Tiburonianer sie außer Gefecht gesetzt hatte. Zumindest hatte Riker die Entführung vereiteln können und die Kontrolle über das Schiff wiedererlangt – jedenfalls für die nächsten Minuten. Er musste schnell handeln, bevor die Angreifer wieder zu sich kamen.
    Während er die Bynar-Kinder im Auge behielt, legte er die Phaser-pistole ab und holte sich das Medikit, um seine verwundete Kollegin zu versorgen. Gerade als er ein Hypospray mit einem blutstillenden Mittel lud, spürte er ein seltsames Kribbeln entlang seiner Wirbelsäule. Im nächsten Moment wurde ihm klar, dass es überhaupt nicht seltsam war – er hatte dieses Gefühl schon viele Male verspürt. Man hatte einen Transporterstrahl auf ihn gerichtet!
    Riker griff nach der Phaserpistole, doch seine Hand hatte bereits begonnen, sich zu dematerialisieren – er konnte die Finger nicht mehr darum schließen. Hilflos starrte er die Bynar-Kinder an, und sie starrten wie Porzellanpuppen zurück, bis alles im Shuttle verschwand.

4
    Lieutenant Riker materialisierte nicht wie erwartet auf einer Transporterplattform, sondern direkt im Inneren einer altmodischen Brig mit Gitterstäben vor der Tür. Er sprang gegen das Gitter, konnte jedoch keinen Schaden anrichten. Die äußere Tür glitt auf, und eine Klingonin betrat mit wildem Blick und einem Ferengi-Phasergewehr den Raum.
    Zumindest wirkte sie wie eine Klingonin, auch wenn er sich bei näherer Betrachtung nicht mehr ganz sicher war, da ihre Stirnwülste nicht besonders ausgeprägt waren. Aber der verächtliche Gesichtsausdruck ließ sie auf jeden Fall klingonisch aussehen. »Zurück!«, fauchte sie.
    »Sonst was?«, fragte er herausfordernd. »Entführen Sie mein Shuttle? Das haben Sie bereits getan. Aber vielleicht wollen Sie mich ja foltern – herausfinden, ob ich etwas weiß.«
    »Der Captain wird gleich hier sein«, erwiderte sie. »Halten Sie bis dahin einfach die Klappe.«
    »Was ist das hier für ein Schiff? Gehören Sie zum Maquis … oder zu einer anderen Gruppierung?«
    »Dies ist die
Spartacus
«, sagte eine befehlsgewohnte männliche Stimme.
    Riker sah, wie eine imposante Gestalt die Brig betrat. Er starrte weiter, denn es schien, als hätte der dunkelhaarige Mann eine Tätowierung über der halben Stirn. Was immer das zu bedeuten hatte, er gehörte nicht zur Sternenflotte.
    »Ich bin Captain Chakotay«, sagte der Mann, der Rikers feindseligen Blick gelassen erwiderte. »Und ja, wir sind vom Maquis. Aber davon abgesehen wollen wir Ihnen nichts tun.«
    »Das sagen Ihre Leute dauernd«, murmelte Riker, »aber irgendwie glaube ich das nicht. Sie haben meiner Kopilotin den Schädel eingeschlagen und uns ohne Provokation angegriffen.«
    »Ihre Kopilotin wird gerade medizinisch behandelt.« Chakotay lächelte Riker widerwillig zu. »Und es klingt so, als hätten Sie sich ziemlich gut verteidigt. Ich bin froh, dass wir unser Infiltrationsteam unterstützt haben, denn wir können es uns nicht leisten, etwas dem Zufall zu überlassen.«
    Riker schüttelte ungläubig den Kopf. »All dieser Aufwand, um ein waffenloses Shuttle zu entführen? Wenn das die Obergrenze Ihrer Ambitionen ist, wundert es mich, dass Ihnen die Sternenflotte überhaupt Beachtung schenkt.«
    »Halten Sie den Mund!«, blaffte die Klingonin und bedrohte ihn mit dem Phasergewehr.
    »Ganz

Weitere Kostenlose Bücher