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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Liste der Planeten in der Zone stand, die den Cardassianern übergeben wurden.«
    »Ja, aber anders als die meisten Föderationskolonien wurde er nicht evakuiert. Die Heleniten hatten sich entschlossen, zu bleiben und unter cardassianischer Herrschaft zu leben. Doch nun ist dort etwas Schreckliches passiert.«
    »Ich habe Ensign Shelzane ausfindig gemacht«, unterbrach der Vulkanier.
    »Auf den Schirm.«
    Riker drehte sich interessiert zu dem kleinen Sichtschirm an der Vorderseite der Brücke um. Das Bild wechselte zu der Ansicht einer geschäftigen Krankenstation, und Ensign Shelzane lag mit einem frischen Verband um den Kopf auf einem Untersuchungstisch. Als sie Riker sah, setzte sie sich unsicher auf.
    »Rühren, Ensign«, sagte er. »Hat man Sie gut behandelt?«
    »So gut, wie man wohl erwarten kann. Was ist mit dem Shuttle passiert?«
    »Die Passagiere haben uns angegriffen, das Shuttle gestoppt, und dann wurden wir von diesen beiden Maquis-Schiffen abgefangen. Kooperieren Sie, aber denken Sie daran, dass Sie eine Kriegsgefangene sind.«
    »Ja, Sir. Wird man uns lange festhalten? Wird es einen Austausch geben?«
    »Ich weiß es nicht.« Riker warf Chakotay einen Blick zu, der daraufhin vor den Schirm trat.
    »Sie und Lieutenant Riker werden schon bald zusammen mit Ihrem Schiff freigelassen«, versprach der Captain. »Bitte versuchen Sie, sich auszuruhen. Es tut mir leid, dass unsere Methoden gewaltsam sind, aber die Sternenflotte will nicht mit uns verhandeln, sondern nur mit den Cardassianern.« Er gab Tuvok ein Zeichen, der daraufhin die Übertragung beendete.
    »Zufrieden, Lieutenant?«, fragte B’Elanna Torres.
    Riker zuckte mit den Schultern. Er würde nicht mit jemandem diskutieren, der mit einem Phasergewehr auf ihn zielte.
    »Tuvok«, sagte der Captain, »starten Sie die Videoaufzeichnung und erklären Sie dem Lieutenant die Angelegenheit.«
    Der Vulkanier tippte auf seiner Konsole. Auf dem Schirm erschien ein wunderschöner aquamarinblauer Planet, der im Licht einer fernen roten Sonne funkelte. Die Oberfläche des Planeten musste zu etwa neunzig Prozent aus Ozean bestehen, mit kleinen grünen Kontinenten, die über das riesige Gewässer verteilt waren. Riker hatte viele Planeten der M-Klasse gesehen, aber keiner hatte lieblicher gewirkt.
    »Helena«, sagte Tuvok sachlich, »war eine aufstrebende Welt mit über vier Millionen Bewohnern mit hauptsächlich gemischtrassigen Vorfahren. Das Einzige, was sie bis jetzt beschützt hat, war die relative Isolation von Populationszentren auf den verschiedenen Inseln und Kontinenten.«
    Das Bild wechselte zu einer modernen Straße in einer Stadt, die verlassen zu sein schien, trotz des sonnigen blauen Himmels und des milden Wetters. Im Rinnstein lag ein nicht näher bestimmbarer Tierkadaver, und in einem offenen Hauseingang schien ein humanoider Leichnam ausgestreckt. Müll und Blätter wurden von einer sanften Brise über die breite Straße geweht. Es war ein schauriger Anblick und erinnerte an einen kriegsgebeutelten Planeten, nur ohne sichtbare Zerstörung.
    »Das ist die Stadt Padulla«, erläuterte Tuvok, »wie wir sie vor vier Tagen vorgefunden haben. Die Straßen sind verlassen, weil eine verheerende Seuche diesen Kontinent ergriffen hat. Diese Seuche ähnelt Anthrax, nur sehr viel tödlicher und ansteckender. Sie wird von einer ungewöhnlichen Kombination dreier Prionen verursacht, die sich über Luft, Wasser, Speichel und andere Körperflüssigkeiten verbreiten.«
    Nun zeigte der Sichtschirm das Innere einer großen Halle, in der Kranke in langen Reihen auf dem Boden lagen. Es war kein Krankenhaus, also nahm Riker an, dass diese bereits überfüllt waren. Die verstörende Szene wurde von Husten und Stöhnen untermalt. Zwei Besucher in weißen Schutzanzügen bewegten sich wie Geister oder Engel durch die Reihen der Kranken. Als die Videoaufzeichnung Nahaufnahmen sterbender Personen mit aufgeblähten Bäuchen, geschwärzten Gesichtern und offenen Wunden zeigten, musste Riker den Blick abwenden.
    »Ich habe schon verstanden«, murmelte er. »Aber die Cardassianer müssen doch über die Technologie verfügen, um damit fertig zu werden. Wie Sie bereits sagten, ist das nun ein cardassianischer Planet.«
    »Die Cardassianer haben sich von ihnen abgewandt«, antwortete Tuvok. »Sie haben nur noch ein paar Schiffe im Orbit, um die Bewohner davon abzuhalten, den Planeten zu verlassen. Cardassianische Truppen haben am Boden Schiffe und Raumhäfen sowie jede

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