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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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denn anderes als ein Haufen zweitklassiger Raumpiraten? Ich kann kaum glauben, dass es
Sie
gibt.«
    Torres wollte ihm mit dem Griff des Phasergewehrs eins überziehen, doch Chakotay hielt sie auf. »Beruhigen Sie sich! Wir haben für so etwas keine Zeit. Ob er nun William Riker oder der Weihnachtsmann ist, spielt keine Rolle – er ist die einzige Verbindung zu den medizinischen Vorräten, die wir brauchen.«
    Die schwer atmende Frau bemühte sich, ihre Wut abzuschütteln, doch in ihren dunklen Augen glühte weiterhin ein Feuer. Trotz der Tatsache, dass sie der Feind war, verspürte Riker eine Seelenverwandtschaft mit dieser launischen Frau. Wie er trug sie Bitterkeit und Wut in sich, die nicht so einfach beschwichtigt werden konnten.
    »Zu was für einer Spezies gehören Sie?«, fragte er.
    »Ich bin halb klingonisch und halb menschlich«, antwortete sie leicht verbittert. »Wir sind also wohl beide Freaks.«
    Chakotay machte eine ungeduldige Handbewegung. »Wir haben später Zeit, uns besser kennenzulernen. Im Moment, Lieutenant Riker, muss ich Ihnen etwas zeigen.«
    »Was, wenn ich es nicht sehen will?«
    »Ich denke, Sie werden es sehen wollen, weil ich Sie danach gehen lasse.«
    »Einfach so?«
    »Einfach so. Hier in dieser Zelle nützen Sie uns nichts, aber frei könnten Sie eine Menge Leben retten. Gehen wir.« Der Captain ging voran und Riker folgte ihm durch die Tür. Er war sich B’Elanna Torres’ hinter sich bewusst, die mit dem Phasergewehr auf seinen Rücken zielte.
    Nachdem sie ein paar Meter einen schmalen Korridor entlanggegangen waren, gelangten sie an eine Leiter, und Chakotay kletterte zu einer kleinen Luke hinauf. Mit einem Blick über die Schulter zu Torres folgte Riker dem Captain, und sie erreichten einen längeren und breiteren Korridor. Riker bekam den Eindruck, dass die
Spartacus
ein ziemlich kleines Schiff war, nicht größer als ein Spähschiff oder Abfangjäger.
    Chakotay schritt den Gang entlang wie ein Mann mit dringenden Angelegenheiten im Sinn und wenig Zeit. Er verhielt sich wie ein Sternenflottenoffizier, und Riker fragte sich, ob er jemals in der Sternenflotte gedient hatte. Vielleicht war er zuvor Captain eines Handelsschiffes gewesen. Was veranlasste einen stolzen, kompetenten Mann wie ihn dazu, sich einer heruntergekommenen Rebellenflotte anzuschließen? Das hier waren die ersten Anhänger des Maquis, denen er begegnete, und zumindest Captain Chakotay entsprach nicht seinen Vorurteilen.
    B’Elanna Torres hingegen war eher der Typ, der sich Rikers Meinung nach zum Maquis hingezogen fühlen würde. Sie schien ein geringes Selbstbewusstsein zu haben, wütend auf das Leben und emotional instabil zu sein. Kurzgefasst, sie war sozusagen beschädigte Ware. Ihre klingonische Seite freute sich wahrscheinlich auf die Aussicht, im Kampf gegen die herrische und herzlose Föderation einen glorreichen Tod zu sterben.
    Riker wusste, dass auch er beschädigte Ware war. Er war ein Freak, wie Torres sie beide genannt hatte. Aber er war der Föderation gegenüber loyal und ambitioniert, dort Karriere zu machen. Natürlich wurde sie von fehlbaren Personen geleitet, die sich irren konnten, aber sie stellte für die Galaxis immer noch die beste Hoffnung auf Frieden dar. Er konnte sich nicht vorstellen, was ihm Chakotay zeigen konnte, das seine gesamte bisherige Weltsicht auf den Kopf stellen würde.
    Sie betraten eine kleine muschelförmige Brücke, und ein Vulkanier drehte sich in seinem Sessel um, warf einen Blick auf Riker und wandte sich dann wieder seinen Instrumenten zu. Ein vulkanischer Maquis? Natürlich konnten auch Vulkanier durchdrehen – er hatte schon davon gehört. Vielleicht waren ja alle auf der
Spartacus
verrückt, selbst der so vernünftig wirkende Chakotay.
    Durch das schmale Cockpitfenster sah er einen bajoranischen Abfangjäger sowie sein eigenes Shuttle. Was hoffte der Maquis mit diesen drei kleinen Schiffen hier draußen im Nirgendwo zu erreichen, einen Steinwurf von der EMZ entfernt? Die ganze Sache kam ihm, wie der Angriff auf sein Shuttle, bizarr vor.
    »Bevor Sie mir irgendetwas zeigen«, sagte Riker, »möchte ich wissen, ob es meiner Kopilotin Ensign Shelzane gut geht.«
    »Tuvok, rufen Sie die
Singha
«, befahl Chakotay. »Sie sollen Ensign Shelzane auf den Schirm bringen.«
    »Ja, Sir.«
    »Während er das tut«, sagte der Captain, »möchte ich Sie fragen, ob Sie jemals von einem Planeten namens Helena gehört haben.«
    Riker nickte. »Ich weiß, dass er auf der

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