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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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so gut fliegen.«
    Der andere Gleiter links von ihr ging auf respektvollen Abstand zu ihnen, und Echo entspannte sich ein wenig. Sie folgte der Pipeline zur schimmernden Silhouette des Lands in der Ferne. An diesem Punkt wäre sie normalerweise erleichtert und froh, fast zu Hause zu sein, aber heute bereitete ihr der Anblick von Dalgren nur Sorgen.
Was wird mit mir und Harper geschehen? Mit ganz Helena?
    Ohne Vorwarnung rammte ein Geschoss gegen ihren rechten Flügel und riss ihn ab. Nur ihre schnelle Reaktion am Antigravitationshebel bewahrte sie davor, sofort in den Ozean zu stürzen. Stattdessen schoss der Gleiter in die Höhe wie ein Blatt, das von einer Brise erfasst worden war. Dann verlor er seinen Schwung und sank in Spiralen abwärts, einem verwundeten Vogel gleich.
    Der Gleiter knirschte bei dem Versuch, zusammenzuhalten, und die Luft heulte unheilvoll im Gestänge und im Querruder. Harper schrie, doch der tosende Wind verschluckte das Geräusch. Echo versuchte jeden Schalter der Konsole, aber keiner reagierte – das Wasserflugzeug befand sich in einem Todessturz.
    Aus dem Fenster zu blicken, machte Echo nur schwindlig, und sie schrie auf. Sie streckte sich nach ihrem Kind aus, aber Harper war in seinen Sitz gepresst. »Oh mein Schätzchen … es tut mir so leid!«

6
    Während der Seegleiter auf den glitzernden Ozean zustürzte, überkam Echos Körper ein Kribbeln. Sie überlegte, ob es sich dabei wohl um die mizarianische Todesruhe handelte, von der sie schon so viel gehört hatte. Die Frau streckte sich nach hinten aus, um ein letztes Mal die Hand ihres Sohnes zu halten, aber sein schmaler Körper flirrte wie eine Fata Morgana und verschwand vor ihren Augen. Das unerwartete Schauspiel ließ sie nach Luft schnappen.
    Der Gleiter tauchte platschend in das jadegrüne Wasser und zerfiel dabei in tausend Stücke. Doch Echo und Harper befanden sich nicht mehr an Bord.
    Mutter und Sohn standen dicht zusammengedrängt auf der Transporterplattform in einer Art Frachtraum voll medizinischer Ausrüstung. Der gesamte Raum wirkte wie ein Labor, mit kleinen sauberen Nischen, in die Forschungsausrüstung gestopft worden war. Vor ihnen standen vier seltsame Kreaturen in Schutzanzügen.
    Harper zitterte und klammerte sich an seine Mutter. »Sind das … sind das Cardassianer?«
    »Das glaube ich nicht«, antwortete sie, doch sicher war sie sich auch nicht. Echo wollte sich aufrichten und etwas Würde zeigen, aber sie konnte ihren Sohn nicht loslassen. Also blieb sie über seine schmächtige Gestalt gebeugt.
    »Wir haben Ihr Notsignal empfangen«, sagte ein dunkelhäutiger Mann, während er vortrat und einen Trikorder auf sie richtete. Er studierte konzentriert die Anzeige, behielt die Ergebnisse aber für sich.
    »Föderation?«, fragte Echo hoffnungsvoll.
    »Wohl kaum«, schnaubte eine weibliche Stimme. »Wir gehören zum Maquis.«
    Sofort strahlte Harper. »Oh super! Kann ich mich euch anschließen?«
    »Harper!«, rief seine Mutter und zog ihn an einer Antenne wieder zu sich.
    Ein anderer Mann lachte. »Ich hoffe, dass der Maquis nicht mehr gebraucht wird, wenn du alt genug dafür bist.«
    »Sie zeigen keine Symptome der Seuche«, sagte der Mann mit dem Trikorder. »Ich kann auch keine Multiprionen entdecken. Entweder sind sie nicht infiziert oder die Biofilter haben sie entfernt. Sie könnten aber immer noch Einzelprionen in sich tragen.«
    »Wir waren nicht krank«, erklärte Echo. Sie legte schützend die Arme um Harper. »Hören Sie, beamen Sie uns einfach irgendwo auf Dalgren hinunter und wir machen uns auf den Weg. Und … danke dafür, dass Sie uns das Leben gerettet haben.«
    »Bitte entfernen Sie Ihre Kleidung«, sagte der dunkelhäutige Mann. »Wir werden Sie nach Ihrer Desinfizierung mit neuer Kleidung versorgen.«
    »Einen Moment mal!«, rief Echo empört und trat vor ihren Sohn, um ihn vor diesen Piraten zu schützen. »Und wenn ich mich nicht vor Ihnen ausziehen will?«
    »Das müssen Sie auch nicht.« Der andere Mann trat vor und entfernte seinen Helm. Darunter kam ein Mensch mit seltsamen Markierungen auf einer Stirnseite zum Vorschein. »In der Eile haben wir ganz vergessen, uns miteinander bekannt zu machen. Ich bin Captain Chakotay, und dies ist ein Maquis-Schiff. Aber wir sind nicht hier, um zu kämpfen – wir wollen Ihrem Planeten bei dieser Seuche beistehen. Wenn Sie uns mit Informationen versorgen könnten, werden wir Sie und Ihren Sohn impfen … und Ihnen helfen, nach Hause zu

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