Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
seit einer Weile äußerst spartanische Lebensumstände gewöhnt, und so war er aufrichtig erstaunt über die opulente Pracht des Samt-Clusters. Kristallleuchter, weich gepolsterte Sitzmöbel und jahrhundertealte Wandteppiche schmückten das großzügige Foyer. Einige große Räume gingen davon ab, und Chakotay spähte interessiert durch die offenen Türen. Gelächter und das Klirren von Gläsern drangen aus einem Raum, der ein voll besetztes Restaurant zu sein schien. In einer dunkel getäfelten Bibliothek genossen Mitglieder die stillen Freuden des Lesens und des Kartenspiels. Ein Ballsaal mit einer hohen Decke sah hingegen leer aus.
    »So leben also die Unterprivilegierten«, flüsterte er Tuvok zu.
    »So scheint es«, antwortete der Vulkanier. »Man kann sich kaum vorstellen, wie der Morgenröte-Cluster aussieht.«
    »Nun, die Leute hier wollen etwas beweisen, also ist er vielleicht nicht so grandios wie dieser.«
    »Mr. Tuvok!«, rief eine Stimme.
    Sie drehten sich beide um und erblickten einen untersetzten Ferengi, der mit einem schiefen Grinsen im Gesicht auf sie zueilte. »Und das muss Captain Chakotay sein. Was für eine Ehre!«
    Der Captain erwiderte das Lächeln. »Normalerweise wird es nicht als große Ehre angesehen, einen Maquis-Captain zu treffen.«
    »Aber Sie und Ihr Team sind Helden. Das sagt jeder. Ohne Sie wäre Helena in dieser Krise auf sich allein gestellt.« Mit gesenkter Stimme fügte er hinzu. »Danke, dass Sie gekommen sind. Das sollte reichen, um mir hier einen weiteren Monat Kredit zu verschaffen.«
    »Ich bin froh, dass wir helfen können«, sagte Chakotay.
    »Lassen Sie sich von mir herumführen.« Shep schlüpfte zwischen sie, ergriff eifrig ihre Arme und bugsierte sie in den Speisesaal. Was folgte, war eine maschinengewehrartige Vorstellungsrunde mit Händlern und Würdenträgern der Einblüter-Gemeinschaft. Chakotay versuchte zu entscheiden, ob jemand von diesen Leuten sie mit nützlichen Informationen versorgen konnte, aber die meisten fragten nur, ob auf der
Spartacus
noch Platz für Passagiere war.
    »Lassen Sie sie in Ruhe«, brummte Shep einem besonders hartnäckigen Andorianer namens Bokor zu. »Das sind
meine
Freunde – wenn sie jemanden von diesem Planeten mitnehmen, dann
mich

    »Wir nehmen überhaupt keine Passagiere mit«, sagte Chakotay. »Glauben Sie mir, die Lebenserwartung auf einem Maquis-Schiff ist kürzer als hier auf Helena.«
    Der Andorianer lachte herzlich, und seine Antennen zuckten. »So ist es wohl. Aber machen Sie sich keine Sorgen – die Cardassianer mögen Sie.«
    »Warum sagen Sie das?«, fragte Tuvok.
    »Weil man Sie hier ungestört machen lässt, selbst nachdem Sie deren Schiff zerstört haben«, antwortete der Andorianer. »Ich liefere Vorräte an die cardassianische Garnison in Tipoli, und sie haben Befehl, Sie in Ruhe zu lassen.«
    »Was?«, fragte Chakotay und setzte sich an den Tisch des Andorianers. »Sind Sie da sicher?«
    »Ja. Ich bin erst vor zwei Tagen selbst mit einem Seegleiter dorthin geflogen, und sie wussten nicht, wie sie mit dem Befehl umgehen sollten. Gul Demadak, der militärische Kommandant der EMZ hat ihn persönlich ausgegeben.«
    »Aber sie haben doch gerade erst das Institut angegriffen«, sagte Tuvok.
    »Nun, Sie sind nicht das Institut, oder? Sie vertrauen dem IGV nicht, und ich kann es ihnen nicht verdenken.«
    »Haben Sie im cardassianischen Lager zwei Gefangene gesehen? Zwei von uns?«, fragte Chakotay.
    »Hören Sie mir nicht zu?«, erwiderte Bokor. »Auch wenn es ihnen nicht gefällt, haben sie den Befehl, Sie in Ruhe zu lassen. Wenn Sie zwei Leute verloren haben, muss jemand anders sie haben.«
    Der Andorianer nippte an einem großen Glas Bier und lächelte blasiert. »Doch sie haben mir etwas anderes gesagt, das zu erfahren Ihnen viel wert sein dürfte.«
    »Worum handelt es sich?«, fragte Tuvok.
    Er lachte. »Wenn ich sicher an Bord Ihres Schiffes und auf dem Weg fort von diesem Planeten bin, sage ich es Ihnen.«
    »Das wird noch eine ganze Weile nicht passieren«, erwiderte Chakotay.
    »Warten Sie besser nicht zu lange«, warnte der Andorianer. »Währenddessen suche ich nach einer anderen Möglichkeit, Helena zu verlassen. Wenn Sie Geschäfte mit mir machen wollen, wissen Sie, wo Sie mich finden.«
    »Kommen Sie, lassen Sie uns essen«, sagte Shep und führte seine beiden Gäste an einen leeren Tisch. Dann rieb er sich die Hände. »Ich nehme nicht an, dass Sie zufällig Latinum mit sich führen?«
    »Nein«,

Weitere Kostenlose Bücher